Feng Bailin und Hou Wenge sind beide stellvertretende Polizeichefs der Kleinstadt Jinjia im Bezirk Changtu, Tieling, Provinz Liaoning. Am 3. Februar 2002 fuhren sie gegen 21 Uhr mit einem Wagen herum, um nach Falun Gong Praktizierenden zu suchen, die Materialien zur Erklärung der Wahrheit über die Verfolgung verteilt hatten. Ständig verfolgten sie Praktizierende im Bezirk Changtu, den ganzen Weg bis ins Dorf Bajiazi in Daxing. Bei einer dieser Jagden stolperte die Praktizierende Zhai Shuzhen aus Bajiazi und fiel hin. Daraufhin machten sich Feng Bailin, Hou Wenge und einige andere Komplizen über Frau Zhai her und schlugen sie mit eisernen und hölzernen Knüppeln brutal zusammen. Als Frau Zhai plötzlich das Bewusstsein verlor, nahmen sie an, dass sie sie zu Tode geprügelt hatten. In Panik sprangen sie alle in den Wagen und fuhren schnell vom Ort des Verbrechens weg.

Wieder bei Bewusstsein, schleppte sich Frau Zhai langsam nach Hause. Als ihre Familie sie sah, wussten sie, dass sie schlimm verprügelt worden war und an der Schwelle des Todes stand. Umgehend brachten sie sie ins erste Volkskrankenhaus von Changtu. Auf einem Röntgenbild wurde deutlich, dass sie links vier gebrochene Rippen hatte, die Lungenblutungen hervorriefen, was die Lunge zum Kollabieren brachte. Frau Zhai musste operiert werden, um die Flüssigkeit aus ihrer Lunge herauszuholen. Für elf Tage musste sie im Krankenhaus bleiben. Die Kosten für die medizinische Behandlung beliefen sich auf 6.000 Yuan [Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Schließlich musste sie eher nach Hause, da sie sich einen längeren Aufenthalt im Krankenhaus nicht leisten konnte. Wegen der schweren Prügel leidet Zhai Shuzhen immer noch unter Symptomen wie chronischen Schwindelgefühlen und Kopfschmerzen, die manchmal so stark sind, dass sie ohnmächtig wird. Ihre Familie ist über ihre Verfassung sehr besorgt.