Japan: Yoko Kaneko hielt in Tokio eine Pressekonferenz ab, um ihre Erlebnisse mitzuteilen (Foto)

Mit Hilfe von Menschen aller Gesellschaftsschichten kehrte Yoko Kaneko am 27. November nach Japan zurück. Sie hielt am 22. Dezember eine Pressekonferenz in Tokio ab. Daran nahmen Vertreter von ca. 10 Medien teil. Yoko bedankte sich bei allen Japanern und erzählte ihre Erlebnisse während der 1,5 jährigen Gefangenschaft in China.

Yoko Kaneko sagte, das es ihr ohne die Hilfe der japanischen Regierung, allen gutherzigen Japanern und den Mitpraktizierenden, nicht möglich gewesen wäre sicher zurückzukehren. Sie drückte jedem ihre Dankbarkeit aus und sagte, dass sie - seit ihrer Rückkehr - von vielen gutherzigen Japanern große Anteilnahme erfahren hat. Am Tag vor dieser Reise nach Tokio riefen ihre örtlichen Behörden an, um sich nach ihrem Gesundheitszustand zu erkundigen. Da sich viele Japaner für die Erfahrungen interessieren, die sie während ihrer 1,5 jährigen Gefangenschaft in China gemacht hat, ergriff sie die Gelegenheit und erzählte sie den Medien. Sie hoffte ihre Erlebnisse über die Medien der Öffentlichkeit als Danksagung mitzuteilen.

Yoko Kaneko sagte, dass sie während ihrer Inhaftierung alle Arten körperlicher und geistiger Folter im Gefängnis, Arbeitslager und sogar in einem Krankenhaus erlitten hat, das von Jiangs Regime zur Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden eingesetzt ist. Im Arbeitslager wurden sie und andere Praktizierende zur Gehirnwäsche gezwungen, wo ihnen für einen langen Zeitraum nicht erlaubt wurde zu schlafen. Einige durften nur 1 oder 2 Stunden schlafen, einigen wurde das Recht auf Schlaf völlig entzogen und einige durften sogar über 20 Tage lang nicht schlafen. Außerdem setzten die Wachen noch alle Arten von Foltermethoden ein. Sie wurde jeden Tag von 5:00 bis 22:00 zur Zwangsarbeit gezwungen. In so einer grauenvollen Umgebung verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide. Ihr Blutdruck schoss in die Höhe, später verlor sie kurzzeitig ihr Augenlicht. Weil ihre Arme lange Zeit auf dem Rücken festgebunden waren, kann sie diese - selbst 1 Monat nach ihrer Rückkehr nach Japan - noch immer nicht hochheben. Ihre Augen sind immer noch sehr lichtempfindlich.

Yoko Kaneko sagte, dass sich ihr Gesundheitszustand jetzt sehr verbessert hat. Sie hat gute Lebensmittel zu essen und kann ausgiebig schlafen. Ihr wird jedoch das Herz schwer, wenn sie an die anderen Falun Gong Praktizierenden denkt, die noch in den chinesischen Arbeitslagern leiden.

Beim Beantworten von Fragen der Reporter sagte Yoko Kaneko, dass die Wachen andere kriminelle Insassen ermutigt haben, die Falun Gong Praktizierenden zu schlagen und dafür sogar Belohnung bekamen wie Strafverkürzung oder Entlassung auf Bewährung. So haben sie die weiblichen Praktizierenden, die fest und unbeugsam geblieben sind, sexuell missbraucht. Sie erinnerte sich, dass sie in den ersten Tagen im Arbeitslager ein junges Mädchen von ca. 19 Jahren gesehen hat, das völlig geistesabwesend schien. Die anderen berichteten, dass dieses Mädchen sehr fest in ihrem Glauben an Falun Gong war, als sie in das Arbeitslager kam. Die Wachen stifteten einige Drogensüchtige dazu an, ihr die Kleidung auszuziehen und sie sexuell zu missbrauchen. Dadurch erlitt sie ein geistiges Trauma und schien dann geistesabwesend. Als Yoko Kaneko im Pekinger Amt für öffentliche Sicherheit war, erzählte ihr ein Praktizierender eine andere Tragödie. Bei einer Gehirnwäsche im Bezirk dieses Praktizierenden, wurde eine weibliche Falun Gong Praktizierende ganz ausgezogen und von angeheuerten Schlägern nackt an einen Baum gehängt. In diesem Augenblick konnte die Praktizierende den Druck nicht mehr aushalten und nachdem sie auf den Boden gelegt wurde, rannte sie nackt davon.

Yoko Kaneko sagte, dass sie von dieser Grausamkeit und diesem unmenschlichen Missbrauch der Menschenwürde empört und erschreckt war.

Zum Schluss der Pressekonferenz sagte der Vorsitzende des "Bündnisses zu Rettung von Yoko Kaneko", Herr Kitajima, dass das Bündnis seine Aufgabe erfüllt hat und mit der Rückkehr von Yoko Kaneko aufgelöst wurde. Er kündigte aber gleichzeitig an, dass heute der japanische Zweig der globalen Aktion zur Rettung verfolgter Falun Gong Praktizierender gegründet wurde, um andere Japaner und Verwandte Falun Gong Praktizierender in Japan zu retten und, dass Yoko Kaneko den Vorsitz hat. In ihrer Eröffnungsrede sagte Yoko Kaneko, dass sie durch die gemeinsamen Bemühungen Aller gerettet und zurück nach Japan gebracht wurde. Sie rief die Öffentlichkeit zur Aufmerksamkeit in dieser wichtigen Angelegenheit auf und dazu, weitere unschuldige Falun Gong Praktizierende zu retten.