Wie ich im Jiutai Arbeitslager gefoltert wurde (Fotos)

Im März 2001 wurden ich und viele andere Falun Gong Praktizierende ins Jiutai Arbeitslager verlegt, weil wir unseren Glauben an Falun Gong nicht aufgeben wollen. Die Polizei zwang uns zu schwerer Arbeit. Wenn wir uns weigerten, wurden wir von dort gefangenen Kriminellen auf Anweisung der Polizei geschlagen.

Im März/April 2002 ging das Jiutai Arbeitslager besonders brutal mit Falun Gong Praktizierenden vor, um uns umzuerziehen.

(Bai He stellt mit Hilfe anderer Praktizierender die Folter dar, die er im Jiutai Arbeitslager erlebte.)

Ich wurde gleichzeitig mit mehreren Elektrostäben traktiert und geschlagen. Brennende Zigarettenstummel wurden auf meinen Körper gedrückt und ein harter Gegenstand wurde kräftig in meine Oberschenkel gebohrt. Die daran teilnehmenden Polizisten waren Zhao Fengshan und Tang Bo aus der zweiten Brigade sowie einige Praktikanten aus der Polizeischule. Sie fesselten meine Hände auf dem Rücken und meine Füße mit Handschellen. Ich wurde auf den Boden gesetzt. Die Täter schlugen mit den Elektrostäben gleichzeitig auf meine Brust, meinen Kopf, Hals und Rücken. (s. Foto 1 und 2)

Am Nachmittag des gleichen Tages folterten sie mich weiterhin mit vollgeladenen Elektrostäben. Da ich trotzdem nicht nach gab, war Zhao Fengshan sehr wütend. Er schlug mit einem Schuh auf mein Gesicht und ein Praktikant trat auf meine Rippen. (s. Foto 3)

Im November 2001 ging ich in Hungerstreik, um gegen die grundlose Inhaftierung zu protestieren. Anfang Dezember, als die Polizei mich zwangsernähren wollte, weigerte ich mich. Der Leiter der Klinik des Jiutai Arbeitslagers ordnete 2-3 Kriminelle an, mich festzuhalten. Er selbst nahm ein Handtuch und Toilettenpapier und rieb damit heftig meinen Mund. Mein Mund war blutig und schwoll an. Danach legte der Täter das Tuch in einen Spucknapf, holte es wieder heraus und steckte es in meinen Mund. (s. Foto 4)