Einige Geschichten bei der Erklärung der wahren Umstände von Falun Gong in der Wall Street

Die Wolkenkratzer in der Wall Street glitzern unter dem strahlend sonnigen September-Himmel. Die Autos rollen geräuschvoll durch die geschäftigen Straßen und die Menschen laufen hektisch zur Arbeit. Mit gelben T-Shirts tauchen die Falun Gong Übende auf den Haupt- und Nebenstraßen Manhattans auf, um die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong zu informieren, indem sie Infomaterialen verteilen und Anti-Folter-Ausstellungen veranstalten. „Tante” Tao aus dem Bundesstaat Maryland ist eine von ihnen. Im folgenden berichtet sie über einige Begegnungen, die sie in den vergangenen Tagen hatte:

Eines Tages kam eine elegant gekleidete Dame mit einem außergewöhnlichen Naturell auf Tante Tao zu. Als Tante Tao ihr Infomaterialen überreichen wollte, sagte diese Dame: „Ich habe eure Materialen schon bekommen und habe mir die VCDs angeschaut. Beides fand ich sehr gut. Außerdem habe ich auch eure Webseiten besucht. Ich bin euch sehr wohlgesonnen und stehe auf eurer Seite. Ich bin heute gekommen, um ihnen eine Frage zu stellen. „Wie lange bleiben sie hier, wann gehen sie wieder nach Hause?” Ihre blauen Augen schauten mit Besorgnis auf Tante Tao. Obwohl Tante Tao nicht flüssig Englisch sprechen kann, hatte sie die Worte dieser Dame verstanden. Sie erwiderte: „Ich weiß nicht, wie lange ich noch hier bleibe. Wenn alle Menschen in New York wie sie sind, Verständnis für unser Anliegen haben und uns unterstützen, dann kann ich in einem Monat zurück gehen. Wenn es dann aber noch nicht so weit ist, werde ich weiter hier bleiben.” Dass Tante Tao diese Worte ganz spontan in Englisch sagen konnte, hatte sie selbst auch nicht erwartet. Diese Dame konnte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten, kaum dass Tante Tao diese Worte gesagt hatte. Währenddessen hielt sie die beiden Hände von Tante Tao fest und konnte eine Zeitlang kein Wort heraus bringen. Bevor sie ging, sagte sie mehrmals zu Tante Tao, dass sie auf sich aufpassen soll.

Einige schick angezogene Geschäftsmänner kamen aus einem Hochhaus heraus, um Mittagspause zu machen. Es schien, als ob sie noch immer mit ihren Gedanken bei ihrer Arbeit wären. Einer rauchte und sah nachdenklich aus, während die anderen weiter diskutierten. Sie hatten gar nicht bemerkt, dass vor ihnen, zehn Fußschritte entfernt, eine alte Dame aus dem Morgenland stand. Das war Tante Tao.

Beim Verteilen der Materialien sagte sie auf Englisch: „Der Diktator in China verfolgt Falun Gong. Über Tausende wurden zu Tode gefoltert. Bitte helfen Sie uns, diese Verfolgung zu beenden.” Diese Worte hatte sie zuvor von einer anderen Praktizierenden gelernt. Die Geschäftsmänner schienen Tante Tao gesehen und gehört, jedoch nicht wahrgenommen zu haben. Sie redeten weiter miteinander. In diesem Moment kam ein alter Mann langsam vorbei gelaufen, wobei er zu Tante Tao sagte:„Nimm das doch selber nach Hause!”. Tante Tao schaute ihm hinterher und sagte mit ruhigem Ton die gleichen Worte zu ihm. Da hörten die Geschäftsmänner endlich auf zu reden. Zuerst guckten sie überrascht zu Tante Tao, dann zeigten ihre Blicke Respekt für die alte Dame.

Ein älteres Ehepaar aus Hongkong war wegen einer Geschäftsreise nach New York gekommen. Als sie Tante Tao sahen, wie sie den Menschen die wahren Umstände der Verfolgung erklärte, konnten sie nicht verstehen, warum das machte. Obwohl sie teilnahmslos schienen, begann Tante Tao in aller Ruhe, ihnen die Wahrheit zu erklären. Es dauerte nicht lange und die beiden nickten immer wieder zustimmend. Bevor sie weiter gingen, nahmen sie Informationsmaterialien an sich, um sie später zu lesen. Daraufhin kam eine Praktizierende zu Tante Tao und fragte: „Was hast du ihnen eigentlich erzählt? Warum hatte sich ihre Einstellung so plötzlich verändert?” Aber da fiel Tante Tao nicht mehr ein, was sie gerade mit dem Ehepaar besprochen hatte.

Laut einer Übenden, die neben Tante Tao stand, war das Gespräch so gelaufen:
Sie fragten: „Aus welchem Grund sieht man überall in New York Falun Gong? Falun Gong ist in China verboten, blamiert ihr hier nicht die chinesischen Regierung?” Tante Tao sagte: „Der Grund warum Falun Gong in China verboten ist, weil Jiang Zemin Angst davor hat, dass es zu viele Menschen geben würde, die an ´Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht´ glauben, was die Bevölkerung schwer kontrollierbar macht. Aber außer in China kann Falun Gong in allen anderen Ländern frei geübt werden. Sie begehen bei der Verfolgung allerlei Verbrechen und fügen Falun Gong Unrecht zu. Wir geben uns Mühe, die Wahrheit zum Vorschein zu bringen, um die weltlichen Menschen zu erretten, damit sie nicht vergiftet werden. Sie sind natürlich auch betroffen.” Dann sagte das Ehepaar wiederum: „Die Situation für Falun Gong in Hongkong ist auch sehr schwierig, nicht?” Tante Tao erwiderte: „Das kommt von der Unterdrückung der chinesischen kommunistischen Partei her, was die Politik ´Ein Staat - Zwei Systeme´ nur einen Namen sein lässt.” Da nickte das Ehepaar und sagte: „Gewiss, da haben sie Recht.”