Todesmeldung! 56-jähriger Eisenbahnmitarbeiter starb kürzlich als Folge der Folter im Arbeitslager (Provinz Jilin)

Herr Song Wenhua war Mitarbeiter der Eisenbahn in der Stadt Tonghua, Provinz Jilin. Bevor er 1997 anfing, Falun Gong zu praktizieren, hatte er an Gehirntrombose (Schlaganfall) gelitten. Das Praktizieren hat seine Krankheit geheilt.

Als er am 16.Mai 2003 im Vorort von Tonghua Menschen über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong aufklärte, wurde er von jemandem angezeigt. Die Polizei sperrte ihn ins Untersuchungsgefängnis ein und folterte ihn, indem sie ihn auszogen und prügelten. Besonders grausam war, dass ein Polizist mit einem brennenden Zigarettenstummel auf die Haut von Herrn Song drückte und ihn anschließend in seine Unterhose warf.

Am 8.August 2003 wurde Song Wenhua für zwei Jahre ins Chaoyanggou Arbeitslager in der Provinzhauptstadt Changchun gebracht. Aufgrund der Folter und Misshandlungen im Arbeitslager wurde die Gesundheit des 56-Jährigen immer schlechter. Er bekam Tuberkulose und andere Krankheiten. Eine Seite seiner Brust war 80% von Wasser gefüllt, was sehr lebensgefährlich ist. Jedoch sagte der Gefängnisarzt Li Fei, das Arbeitslager sei dafür nicht verantwortlich, falls Herr Song stirbt.

Im Juni 2004 forderten die Familienangehörigen von Herrn Song eine Freilassung auf Bürgschaft. Das Arbeitslager lehnte ab, indem es behauptete, dass eine Genehmigung von der oberen Instanz benötigt sei, diese jedoch wiederum sagte, es liege am Arbeitslager. Zum Schluss durften die Angehörigen Herrn Song nicht mehr besuchen und ihm kein Geld zum Kaufen von Lebensmitteln geben. Ein Abteilungsleiter der Justizbehörde namens Zhang ordnete an: „Man darf ihn nicht beliebig freilassen. Wenn es keine Lebensgefahr gibt, darf er keinesfalls freigelassen werden.” So bekam Herr Song trotz seiner schweren Krankheiten weder Medikamente noch ordentliche Nahrungsmittel. Wie alle anderen wurde er jeden Tag zur übermäßigen Zwangsarbeit (17-18 Stunden) gezwungen.

Zu einer späteren Zeit hatte Herr Song über 10 Tage lang hohes Fieber. 4-5 Tage lang konnte er nichts essen. Zum Schluss konnten die Augen nicht mehr sehen und die Ohren nicht mehr hören. Da das Arbeitslager es nicht an die obere Instanz berichtet hatte, war die klinische Behandlung versäumt. Als die Angehörigen Herrn Song wieder sehen durften, war er bereits bis auf die Knochen abgemagert und konnte nicht mehr für sich sorgen. Am 8.Oktober 2004 ließ das Arbeitslager den im Sterben Liegenden frei. Am 17.Oktober starb Herr Song.