Die Zeit wartet nicht auf die Menschen
Was ich bei den Menschen auf dem Land bei der Wahrheitserklärung von Angesicht zu Angesicht an einem einzigen Tag erlebt habe
Früher, wenn ich die wahren Umstände über Falun Gong erklärte, ging ich meistens nach 21 Uhr, nachdem es schon dunkel geworden war, hinaus auf das Land, um Flyer zu verteilen oder Transparente aufzuhängen. Natürlich wirkte das gut auf die Menschen und sie konnten auch die Würde und Kraft des Dafa spüren. Aber schon vier Jahre lang habe ich die Wahrheit über Dafa lediglich auf diese Weise erklärt, dies machte den Eindruck, dass sich alle Dafa Jünger nicht getrauen, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Manche wollten wirklich Falun Gong lernen, aber bekamen die Dafa Jünger nicht so leicht zu Gesicht. Außerdem geht es auch nicht, wenn Menschen die wahren Begebenheiten über Falun Gong näher erfahren oder das Fa erhalten wollen und keiner da ist. Außerdem bietet das dem Bösen ein Motiv, um die Falun Gong Praktizierenden zu sabotieren: „Wer läuft denn in der tiefen Nacht noch herum? ...”
Wenn ich so etwas hörte, antwortete ich normalerweise: „Weil es heutzutage schwer ist, ein guter Mensch zu sein. Man wird gezwungen, in der finsteren Nacht nach draußen zu gehen, um etwas Gutes zu tun. Die wirklichen Verbrecher können jedoch am helllichten Tage Geld stehlen oder Menschen töten. Und wenn sie wirklich einmal festgenommen werden, oder wenn sie in Arrest kommen, werden sie am nächsten Tag wieder freigelassen, weil Geld für sie bezahlt wurde. Was für eine Zeit ist das, wenn nicht mehr zu unterscheiden ist, wer nun ein guter oder wer nun ein schlechter Mensch ist.” Ich hatte häufig mit den Menschen in meiner unmittelbaren Nähe derartige Gespräche geführt.
Eine chinesische Redewendung lautet: ,Ohne in die Höhle eines Tigers hineinzugehen, wie kann man ein Junges des Tigers kriegen?' Das bedeutet, dass die unmittelbare Nähe eine große Rolle spielt. Wir alle wissen, wenn wir in unmittelbarer Nähe aufrichtige Gedanken aussenden, wird das Böse erstickt. Deshalb wirkt es bestimmt gut, wenn wir Menschen von Angesicht zu Angesicht die Wahrheit von Falun Gong darstellen.
Ich habe gehört, dass manche Dafa Jünger in unserer Gegend seit 2003 paarweise kooperieren, um am Tage auf dem Land Flyer mit dem Zweck zu verteilen, die Lebewesen zu erretten. Obwohl es manches Mal nicht ganz gelungen war, war aber die Wirkung gut. Deshalb war ich in der ersten Hälfte des Jahres 2004 einige Male ausgegangen, um den Menschen die wahren Umstände über Falun Gong zu erklären, was die meisten Menschen auch annehmen konnten.
Vor kurzem habe ich das neue Jingwen des Meisters „Das Menschenherz loslassen, die weltlichen Menschen erretten” (vom 01.09.2004) gelernt. Darin steht: „Deshalb sollen alle Dafa-Jünger, neue oder langjährig Lernende, in Aktion treten und anfangen, umfassend die wahren Umstände zu erklären. Insbesondere was die Dafa-Jünger auf dem Festland China angeht, so soll jeder heraustreten, um die wahren Umstände zu erklären, sodass dies überall hin ausgeweitet wird. Jeder Ort, wo es Menschen gibt, soll erreicht werden. Wenn es nach der Erklärung der wahren Umstände Menschen gibt, die die Übungen lernen wollen, so sollt ihr möglichst schnell das Fa-Lernen und das Lehren der Übungen organisieren, sie sind die Jünger, die sich im nächsten Schritt kultivieren werden.” Die Worte des Meisters haben mich wach gerüttelt. Am gleichen Abend, noch bevor ich einschlief, merkte ich, dass alle Einwohner in unserer Gegend Flyer von Falun Gong erhalten haben, viele sogar mehrere. Meine Erkenntnis bestand darin, dass wir die Methode der Wahrheitserklärung verbessern mussten. Wenn wir den Menschen von Angesicht zu Angesicht die wahren Umstände über Falun Gong erklären, konzentrieren wir uns nicht nur auf bestimmte Fragen, sondern haben auch die Möglichkeit, uns um Menschen zu kümmern, die Falun Dafa kennen lernen wollen, das Fa lernen oder die Übungen lernen möchten. Ich plante also für die nächsten Tage einen ganzen Tag lang dafür ein.
In dieser Nacht träumte ich von den chinesischen Schriften „Die Zeit wartet nicht auf die Menschen” und wurde wach. Nach den Grundsätzen des Fa, das der Meister in der letzten Zeit erklärt hat, dachte ich: „Die Zeit ist wirklich sehr dringend”.
Schon gleich am nächsten Tag, in aller Frühe, machte ich mich mit einem Mitpraktizierenden und 300 Flyern auf den Weg. Dieses Mal versuchten wir, die Menschen in den verlassenen Gegenden zu erreichen. Wenn wir zum Beispiel ein Haus oder Menschen am Ende eines kleinen Weges oder hinter vielen Bäumen sahen, gingen wir einfach hin, um ihnen die Flyer in die Hand zu drücken. Zuerst trauten sich manche nicht, Flyer anzunehmen. Sie glaubten, dass sie Geld spenden müssten. Dann erklärten wir ihnen freundlich, dass wir nur Gutes im Sinn hatten. In einer freundlichen und harmonischen Atmosphäre verlief unsere Wahrheitserklärung ganz gut. Nachdem wir in über zehn Bauernhöfen Flyer verteilten, begegneten wir einem Mann, der schon über 70 Jahre alt war. Er wollte zuerst keine Infomaterialien annehmen. Nachdem wir ihm mit viel Geduld die wahren Begebenheiten erklärt hatten, war er erstaunt, dass Falun Dafa so gut ist. Anschließend nahm er tatsächlich einen Flyer und zeigte uns sogar einen Weg, wo es bestimmt noch keine Flyer von Falun Gong gab. Sein Argwohn war verschwunden.
Anschließend kamen wir zu einem kleinen Dorf an einem Fluss, in dem viele Menschen wohnten. Während wir Flyer verteilten, stellten sie uns jede Menge Fragen, die wir ausführlich beantworteten. Ein alter Mann bat uns um Dafa Bücher. Ich versprach ihm, dass er beim nächsten Mal das Buch „Zhuan Falun” bekommt. Er freute sich sehr darauf. Eine Frau meinte, wir wollten Geld sammeln, weil sie einmal einen Mann getroffen habe, der behauptet hatte, dass er leidende Menschen in Not retten könnte. Nachdem sie ihm über ihre Krankheit erzählt hatte, habe der Mann 100 Yuan von ihr verlangt und ihr eine Bodhisattva-Statue gegeben. Obwohl sie das Geld gespendet hatte, ist ihre Krankheit bis heute noch nicht geheilt worden. Dann sagte ich, dass wir kein Geld verlangten und nur etwas Gutes tun wollten. Wenn man den Flyer liest und versteht, dass Falun Dafa gut ist, reicht das aus, um in der Zukunft Glück zu haben. Die Frau war sehr dankbar und wollte uns etwas Essen anbieten. Wir lehnten aber höflich ab. Dann begleitete sie uns noch eine ganze Weile.
Am Nachmittag um 14 Uhr sahen wir ein altes Ehepaar vor einem Haus. Ich meinte, dass sie bestimmt eine Schicksalsverbindung mit Dafa haben und auf uns warteten. Wir lächelten, erklärten ein bisschen und anschließend gaben wir ihnen einen Flyer. Sie wollten uns aus Dankbarkeit unbedingt zum Essen einladen und Geld spenden, aber wir lehnten freundlich ab und so zeigten sie uns wenigstens den Weg. Dann bemerkten wir, dass wir nicht mehr so viele Flyer bei uns hatten und so mussten wir sparsam mit dem Verteilen sein. Nachdem wir in einen großen Hof mit vielen Häusern kamen, konnten wir nur noch wenige Flyer verteilen. Jeder versuchte, als erster einen Flyer zu bekommen. Eine Frau, die keinen bekommen hatte, lief uns nach und wollte unbedingt noch einen haben. Als wir den Hof endlich verließen, war nur noch ein Flyer übrig, den dann ein alter Herr mit beiden Händen entgegengenommen hatte. Mit leeren Händen erreichten wir dann eine Familie. Jetzt mussten wir ihnen die Wahrheit von Dafa persönlich erklären. Der Mann musste noch sein Getreide dreschen, also halfen wir. Es wurde 200 kg Getreide verarbeitet. Aus Dankbarkeit empfing uns seine Frau ganz herzlich. Am Abend waren noch weitere Menschen gekommen, um sich die wahren Umstände von Dafa anzuhören. Unsere Erklärung über das Wunder des Dafa war eindrucksvoll, sie hörten mit großen Augen aufmerksam und ganz gebannt zu. Manche wollten von uns die Übungen lernen, aber hatten doch noch ein bisschen Angst vor der Verfolgung.
Von den Erlebnissen an diesem Tag konnten wir erkennen, dass alle Lebewesen darauf warten, dass wir ihnen die Wahrheit von Dafa erklären und dass wir für diejenigen, die das Fa erhalten oder die Übungen praktizieren wollen, alles schnell organisieren sollen. Die Zeit wartet wirklich nicht auf die Menschen. Meine Erkenntnis ist von meiner Ebene und meinen Eigensinnen begrenzt. Deshalb, wenn irgendetwas nicht richtig ist, zeigt es mir bitte barmherzig auf.
(Aus dem Kultivierungsaustausch der ersten schriftlichen Fa-Konferenz der Dafa Jünger auf dem Festland Chinas)
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