Am Mittag des 1. Oktober 2004 (chinesischer „Nationalfeiertag”) sahen viele Zivilisten zu, wie Polizisten einen Falun Gong Praktizierenden brutal zusammenschlugen und wegschleppten. Die Menschen auf dem Platz sprachen miteinander über diesen Vorfall und viele sagten: „Heute haben wir selbst gesehen, wie brutal die Polizei gegen Falun Gong vorgeht.”

Die Tasche auf der rechten Seite gehörte dem Praktizierenden, der zu Boden geschlagen wurde. Die Person an seiner linken Seite ist ein Polizist. In seiner linken Hand hält er das Spruchband, das der Praktizierenden einige Minuten zuvor entrollt hatte.

Der Polizist versucht, den Praktizierenden in einen Polizeiwagen zu schleppen	Der Polizist versucht, den Praktizierenden in einen Polizeiwagen zu schleppen	Touristen stehen neugierig um den Polizeiwagen herum, um zu sehen, was darin vor sich geht
Touristen stehen neugierig um den Polizeiwagen herum, um zu sehen, was darin vor sich geht	Bewaffnete Polizisten versuchen, Zuschauer zu vertreiben

Am 1. Oktober verließen wir sehr früh morgens mit unserem Baby unsere Wohnung, um auf den Tiananmen Platz zu gehen. Am Tag zuvor hatte es heftig geregnet, und es war immer noch sehr windig. Trotzdem befanden sich viele Menschen auf dem Platz und natürlich gab es auch überall Polizeibeamte der Öffentlichen Sicherheit, bewaffnete Polizisten und Zivilpolizisten. An jeder Kreuzung befanden sich fünf bis sechs Polizisten, die die Passanten kontrollierten und die Taschen von den Touristen durchsuchten, die ihnen fragwürdig erschienen (sprich, die sie als Falun Gong Praktizierende verdächtigten).

Wir kamen wohlbehalten auf dem Tiananmen Platz an und fanden einen Sitzplatz auf den Treppen unter einer Laterne. Alle meine Familienangehörigen sind Praktizierende und wir kamen heute hierher, um aufrichtige Gedanken auszusenden und die bösen Faktoren in anderen Räumen zu beseitigen, um den Menschen zu helfen, einfacher die wahren Umstände von Falun Dafa zu erfahren und somit eine glückliche Zukunft zu erhalten. Bis zum Mittag sendeten wir aufrichtige Gedanken aus, und mein Baby verhielt sich an diesem Tag wirklich gut. Als wir gegen 12:10 Uhr aufhörten, sahen wir plötzlich eine Mannschaft von mehr als 20 bewaffneten Polizisten in eine große Menschenmenge hineinstürmen. Im selben Augenblick begriff ich, dass es sich um Praktizierende handeln musste, die herausgetreten waren, um auf dem Platz öffentlich für Falun Dafa zu appellieren.

Ich eilte zu dem Ort des Geschehens und sah, dass ein Praktizierender bereits von der Polizei nieder geschlagen worden war. Um die linke Hand des einen Polizisten war immer noch das Spruchband des Praktizierenden gewickelt. Andere bewaffnete Polizisten vertrieben Schaulustige von dem Ort. Trotzdem haben sehr viele Zivilisten gesehen, wie brutal die Polizei einen Praktizierenden angegriffen hatte. Viele Leute in der Menge fotografieren die Szene, aber einigen wurde der Film von der Polizei beschlagnahmt. Die Polizei beschlagnahmte sogar die unbenutzten Kameras, die manche nur in ihren Taschen mit sich trugen, und einige Touristen, die die Szene fotografiert hatten, wurden sogar fortgebracht. Auch die Polizisten, die sich in der Nähe des Schauplatzes befanden, suchten nach Personen, die Kameras bei sich trugen.

Viele Leute auf dem Tiananmen Platz sprachen über diesen Vorfall. Sie sagten: „Wir haben heute selbst gesehen, wie brutal die Polizei gegen Falun Gong vorgeht.” Seit das Jiang Regime vor fünf Jahren die brutale Verfolgung gegen Falun Dafa in Gang setzte, erklären die Praktizierenden unermüdlich die wahren Umstände von Falun Gong, bringen die Lügen ans Tageslicht, die über die Medien im Land verbreitet wurden und informieren die Menschen über die brutale Verfolgung. Und obwohl viele Menschen die wahren Umstände bereits kannten, waren sie von der Brutalität schockiert, die die Polizei an diesem, dem chinesischen Nationalfeiertag, auf dem Tiananmen Platz anwendete. Sie sahen alle, dass der Praktizierende gar nichts Falsches getan hat, sondern einfach nur sagen wollte: „Falun Dafa ist gut”.