Großbritannien: Folterausstellung tourt erfolgreich durch Schottland

Vom 24. bis zum 27. September 2004 veranstalteten Praktizierende aus Großbritannien eine Folterausstellungstour durch drei große Städte in Schottland: Glasgow, Aberdeen und Dundee. Die Ausstellungen zogen viele Anwohner an. Ströme von Menschen kamen, um unsere Petition "Stellt Jiang Zemin vor Gericht" zu unterschreiben. Jiang Zemin, der ehemalige Vorsitzende der chinesischen Kommunistischen Partei initiierte die Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999, was dazu führte, daß über 1000 Falun Gong Praktizierende zu Tode gefoltert wurden und Zehntausende Menschen unschuldiger Weise inhaftiert sind. Örtliche Zeitungen und Radiostationen berichteten über die Ausstellungen.

Vorbereitungsarbeit

Bevor die Ausstellungstour begann, bereiteten Praktizierende Informationspakete vor, in denen sich ein Einleitungsbrief, Poster und ein Einführungsblatt über Falun Gong befand und schickten es an alle großen lokalen Medien, an britische und schottische Parlamentsmitglieder, europäische Parlamentsmitglieder und Sozialarbeiter, Universitätslehrkräfte und Nichtregierungsorganisationen. Der Zweck dessen war, diese Gelegenheit zu nutzen, um sie tiefergehend über die andauernde brutale Verfolgung von Falun Gong in China zu informieren.

Einige westliche Praktizierende halfen, die Chefredakteure der Zeitungen anzurufen, um sie direkt über die Ereignisse in den drei großen Städten zu informieren. Darauf kündigten die größte Zeitung und Radiostationen die Ausstellung an und informierten ihre Leser, daß dies eine gute Gelegenheit für sie darstelle, von der brutalen Verfolgung in China zu erfahren.

24. und 25. September in Glasgow

Sogar während wir noch unsere Spruchbänder und Tische auf Glasgows belebtester Fußgängerstraße aufbauten, kamen schon Menschen, um uns nach dem Beginn der Ausstellung zu fragen und unsere Petition zu unterschreiben. Wir entschieden dann, den Tisch mit den Unterschriftenlisten zuerst aufzubauen und dann die anderen Vorbereitungsarbeiten zu erledigen, damit die Passanten schon unterschreiben konnten.

Ein Beamter einer Organisation, die sehr gute Beziehungen mit China hat, erhielt unseren Einladungsbrief und kam, um unsere Ausstellung anzusehen. Nachdem er die wahren Umstände über Falun Gong und die andauernde Verfolgung der Praxis in China erfahren hatte, wünschte er uns Erfolg und unterschrieb die Petition: "Stellt Jiang Zemin vor Gericht".

Viele Menschen stellten den Praktizierenden eine Menge Fragen, und einige der Fragen waren recht dringend. Wenn sie befriedigende Antworten erhielten, unterschrieben sie nicht nur die Petition, um Jiang Zemin vor Gericht zu stellen, sondern sie wünschten uns auch aus ganzem Herzen viel Glück.

Viele Schüler kamen, um sich die Ausstellung anzusehen. Sie lasen die Poster aufmerksam durch und nahmen Video CDs und Flyer mit und stellten sich dann an, um die Petition zu unterschreiben. Sie zeigten auf Jiangs Bild und sagten, daß er ein schlechter Mensch sei. Sie sagten auch den Praktizierenden, daß ihr Lehrer sie über die Verfolgung von Falun Gong in China informiert hatte. Die Kinder nahmen die Folterdarstellung gut auf.

Viele Menschen unterschrieben die Petition. Unter ihnen waren Schüler, Studenten, Berufstätige, Hausfrauen und Flüchtlinge. Ein Mann sagte: "Ich verstehe Sie. Sie sind die tapfersten Menschen. Ich werde einen Artikel über Sie schreiben und ihn auf meine persönliche Web-Seite stellen." Ein Flüchtling aus dem Irak zeigte auf Jiang Zemins Bild und sagte, daß er wie Saddam sei und daß er auch dasselbe Schicksal haben würde wie Saddam. Dann unterschrieb er die Petition.

Als die Veranstaltung an diesem Tag zu Ende ging und wir damit beschäftigt waren, zusammen zu packen, gab es immer noch Menschen, die kamen, unsere Petition zu unterschreiben.

26. September in Dundee

Nach der zweitägigen Ausstellung in Glasgow gingen die Praktizierenden auf den großen Platz im Stadtzentrum von Dundee, um noch eine Folterausstellung zu veranstalten. Die örtlichen Zeitungen hatten die Ausstellung schon am 23. September angekündigt. An diesem Tag kamen ein Journalist einer Zeitung zur Ausstellung und hielt ein Interview ab. Ein Lehrer sagte den Praktizierenden, daß sich alle seine Schüler über die Verfolgung von Falun Gong in China bewusst sind und deswegen extra hergekommen sind, um mehr zu erfahren. Er hatte vor, Falun Gong Praktizierende einzuladen, um Falun Gong an seiner Schule zu lehren.

Wie auch in Glasgow kamen viele Schüler zu der Ausstellung und stellten Fragen. Sie unterschrieben alle die Petition zur Unterstützung, Jiang Zemin vor Gericht zu stellen.

27. September in Aberdeen

Am letzten Tag der Folterausstellungstour gingen die Praktizierenden nach Aberdeen, eine der nördlichsten Städte von Schottland. Um die örtliche Zeitung über die Ausstellung zu informieren, kaufte ein Praktizierender eine Ausgabe derselben und war erstaunt zu sehen, daß die Zeitung bereits unsere Ausstellung an diesem Tag angekündigt hatte. Die Praktizierenden entschieden dann, sie zu kontaktieren und hofften, daß sie einen Journalisten schicken könnten, der zu unserer Ausstellung kommt.

Wie gewöhnlich verteilten wir Flyer, sprachen mit den Menschen über Falun Gong und die Verfolgung und baten sie, unsere Petition zu unterschreiben. Viele Passanten hielten an, um ein Blick auf unsere Ausstellung zu werfen, die Poster zu lesen und die Petition zu unterschreiben. Ein Journalist der örtlichen Zeitung kam am Nachmittag, um Fotos zu machen.

Fünf Teenager kamen, um mit den Praktizierenden zu sprechen. Als sie die wahren Umstände erfuhren, fragten sie ihn, ob sie helfen könnten Unterschriften zu sammeln. Jeder von ihnen nahm ein Klemmbrett mit einer Unterschriftenliste und begann, Unterschriften von den Passanten zu sammeln. Fast niemand lehnte ihre Bitte ab. Sie gaben uns die Unterschriftenlisten erst zurück, als unsere Veranstaltung schon fast zu Ende war. Die Praktizierenden sahen, daß sie nicht nur selbst unterschrieben hatten, sondern daß sie auch mehr als 50 Unterschriften gesammelt hatten.



Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200410/19674.html

Rubrik: Veranstaltungen