Ich bin für Dafa auf die Welt gekommen: Meine Kultivierungserfahrungen beim Bestätigen von Dafa während der letzten fünf Jahre (Teil 1)

(Clearwisdom.net)

( Artikel für den ersten schriftlichen Erfahrungsaustausch von Falu Gong- Praktizierenden in China )

„....In den folgenden Tagen stand meine Frau früh auf und blieb abends lange auf, um das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Nach drei Monaten geschah ein unerwartetes Wunder: Ihre blässliche Hautfarbe wurde rosig. Sie hörte auf, die Medikamente zu nehmen, von denen sie jahrelang abhängig war. Sie erschien kräftiger und sie konnte mir sogar bei einigen Haushaltspflichten behilflich sein. Die große Veränderung meiner Frau ließ mich fragen: Was für eine Praxis hatte meiner sterbenden Frau das Leben zurückgegeben? War es nur eine psychologische Wirkung oder war diese Praxis wirklich so stark und leistungsfähig?”

- Das ist ein Zitat aus diesem Artikel

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Grüße an den verehrten Meister und an die Mitpraktizierenden!

Ich heiße (alias) Ming Duo und bin 39 Jahre alt. Ich habe eine medizinische Fachschule in der Provinz Jilin absolviert. Ich fing 1998 mit dem Praktizieren von Falun Dafa an. Von da an befand ich mich auf dem richtigen Wege zurück zu meinem ursprünglichen, wahren Selbst.

1. Meine Schwierigkeiten bevor ich schließlich Dafa erhielt

Ich schloss das Kollege im Jahre 1989 ab und wurde von einer pharmazeutischen Firma im Verwaltungsbereich angestellt.

Damals wollte ich gern befördert werden, Geld verdienen, unter Gleichaltrigen hervorstechen und meiner Familie Ehre einbringen. Mit dieser Einstellung arbeitete ich fleißig ohne mich je zu beklagen. Wegen meiner hervorragenden Fähigkeiten und Talente wurde ich bald in eine Stellung im mittleren Management der Firma befördert. Im gleichen Jahr heiratete ich Fräulein Yu, die gleichaltrig mit mir war. Sie hatte ihr Studium in Wirtschaftswissenschaften an einer Universität abgeschlossen. Sie war sehr begabt und arbeitete in der Parteiorganisation einer Stadtregierung.

Alle Kollegen und Klassenkameraden hielten uns für hervorragend unter unseren Gleichgestellten. Ich war jedoch sehr selbstzufrieden. Mein Familienleben und meine Karriere verliefen reibungslos und ich erwartete, dass alles in meinem Leben so werden würde, wie ich es wünschte. Trotzdem begriff ich nicht, wieso ich mich oft so leer und einsam fühlte, obwohl ich doch so zufrieden war!

Schon als ich noch klein war, sah ich oft in den nächtlich Himmel, betrachtete die unzähligen Sterne und fragte mich:” Wozu leben wir? Woher kommt das Leben? Wohin wird uns das Leben bringen?”

Im Jahre 1992 stürzten die Gewinne der Fabrik ab und ernsthaft schwierige zwischenmenschliche Beziehungen in der Arbeit nahmen mich außerdem sehr mit. Nach gründlichen Überlegungen entschloss ich mich, ein eigenes Geschäft aufzumachen. Das war nicht so leicht. Trotzdem gelang es mir mit Hilfe meiner Intelligenz, meiner speziellen pharmazeutischen Kenntnisse und Verkaufs- und Marktkenntnisse in kurzer Zeit, mein Geschäft im Verkauf pharmazeutischer Waren auszubauen. Mein Geschäft wurde sehr gewinnbringend. Ich ahnte aber nicht, dass gerade, als ich mich in der glücklichen Lage befand, in einer wirtschaftlichen Depression Geld zu machen, ein schwerer Schicksalsschlag auf mich wartete.

Meine Frau war 25 Jahre alt. Sie war von Kind an mit einer schwachen Gesundheit versehen. Sie hatte Schwierigkeiten im Umgang mit den komplizierten Beziehungen unter den Mitarbeiterinnen. Ihr Charakter war so, dass sie immer bestrebt war, zu glänzen und sie kämpfte gern um den ersten Platz in allen Dingen des Lebens. Da sie unter starkem Druck arbeitete, wurde ihr Gesundheitszustand immer schlechter. In der Blüte ihres Lebens litt sie schrecklich unter den verschiedensten schweren Krankheiten, von Psychastenia(2), Rheumatismus, Gastritis, Magenvorfall, Zwölffingerdarmgeschwür und Herzkrankheit, unter denen sie früher schon litt, kamen jetzt noch rheumatische Arthritis, Eierstockentzündung, Unterleibsentzündung, Bauchfellentzündung, Herzmuskelerkrankung, Herzrhythmusstörungen und andere Beschwerden hinzu. Sie suchte überall nach Ärzten und Heilmitteln, es war nicht unüblich, dass sie 8 Monate des Jahres im Krankenhaus zubrachte. Die Manager am Arbeitsplatz sprachen oft mit ihr und schlugen vor, in Frührente zu gehen. Die Firma zahlte jährlich Zehntausende von Yuan für ihre Arztrechnungen, dazu gaben wir noch 10 000 Yuan von unserem eigenen Geld für sie aus. Unsere Familie war stets voller Frohsinn und Gelächter gewesen; aber allmählich füllte sich unser Leben jeden Tag mit den Seufzern, dem schmerzhaftem Ächzen und dem überwältigenden Leid und der Verzweiflung meiner Frau.

Meine Frau versuchte alle möglichen Behandlungen und nahm teure Medikamente und Kräuter. Sie ging zu ungezählten Experten und Spezialisten; aber sie fand keine Erleichterung. Nachdem sie die Ärzte aufgegeben hatte, fing sie an, an den Buddhismus zu glauben. Sie nahm verschiedene Seitenwege und beugte sich Füchsen, Wieseln, Geistern und Schlangen und versuchte sogenannte Behandlungsmethoden niederer Ebenen; aber ohne Wirkung. Sie probierte auch verschiedene Arten von Qigong aus, die manchmal halfen und manchmal die Sache verschlimmerten.

Nichts konnte wirklich ihre Krankheiten heilen. Zuerst wehrte ich mich kräftig gegen Qigong, da ich einen medizinischen Hintergrund habe und voll überzeugt war, dass die medizinische Wissenschaft eingreifen könnte. Als ich aber erkannte, wie sehr sie litt, dachte ich:” Gut! Was sie auch versuchen will, ich werde sie dabei unterstützen, sofern es ihr hilft, die Hoffnung zu bewahren.”

Eines Tages im August 1997 nahm meine Frau an einem Treffen teil, dass an einem Übungsplatz in Jilin abgehalten wurde. Als sie heimkam, war sie voller Freude:” Ich lese ein Falun Gong- Buch. Es ist eine Praxis der Buddhaschule.” Ich hatte sie schon oft so erlebt und sagte beiläufig:” Mach du nur alles, was Du möchtest. Ich stehe dem nicht entgegen, solange es deiner Krankheit helfen kann.”

In den folgenden Tagen stand meine Frau früh auf und blieb abends lange auf, um das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Nach drei Monaten geschah ein unerwartetes Wunder: Ihre blässliche Hautfarbe wurde rosig. Sie hörte auf, die Medikamente zu nehmen, von denen sie jahrelang abhängig war. Sie erschien kräftiger und sie konnte mir sogar bei einigen Haushaltspflichten behilflich sein.

Zwei Praktizierende, die oft mit meiner Frau die Übungen machten, kamen zu uns nach Haus, um mit ihr das Fa zu lernen. Ich weiß noch einen Tag im Jahre 1998 als die beiden Frauen zu uns kamen und mir vorschlugen, auch Falun Gong zu lernen. Meine Frau tauschte oft Erfahrungen mit ihnen aus über ihr Fa- Veständnis. Ich wusste damals nichts über Kultivierung; aber eines Tages sagte ich plötzlich zu ihnen” Ich will mich auch kultivieren. Ich will mich zum Tathagata kultivieren.” Sie waren überrascht und fragten: „ Warum gerade zum Tathagata?” Ich sagte:” Weil ein Tathagata Menschen retten kann.” Ich war selbst erstaunt, dass ich das sagte, denn ich wusste gar nicht, was ein Tathagata ist. Später, als ich mit der Kultivierung angefangen hatte, machte ich mir klar, dass das, was ich sagte, wahrscheinlich aus höheren Gedanken in mir gekommen war. Wahrscheinlich war das ein Wunsch aus vergangener Vorzeit.

Im August 1998 fing ich wirklich an, Falun Gong zu praktizieren. Meine Frau, ich und unsere 4jährige Tochter lernten das Fa, machten die Übungen und tauschten jeden Tag Erfahrungen aus. Unsere Familie lebte harmonisch zusammen. Im täglichen Leben folgten wir streng den Anforderungen Dafas, auch unsere Tochter. Wenn auch unsere finanzielle Lage verhältnismäßig gut war, so gaben wir doch nie lässig Geld aus. Wir sparten auch Geld, wenn wir neue Bekleidung oder Kleinigkeiten für unsere Tochter kauften. Wir kauften auch Dafa- Bücher für solche Menschen, die sie benötigten. Damals konnte ich jeden Tag wenigstens drei Kapital aus dem Zhuan Falun, und eine Fa-Erklärung des Meisters vom Ausland lesen. Ich lernte jeden Tag eifrig das Fa. In nur einem Jahr las ich Zhuan Falun mehr als 100 Mal. Ich kannte auch fast jede Frage auswendig aus den Audio- und Video-Bändern der Fa-Erklärungen, die der Meister im Ausland gegeben hatte. Durchschnittlich nahmen das Fa-Lernen und die Übungen täglich viele Stunden in Anspruch. Das bildete eine solide Grundlage für meinen zukünftigen Weg der Kultivierung in der Zeit der Fa- Berichtigung.

2. Wir gingen nach Peking zum Appellieren gingen - unser Leben änderte sich plötzlich

Am 19. Juli 1999 hörten wir drei und sechs andere Praktizierende, dass ein paar boshafte Leute in der Zentralregierung beschlossen hatten, Falun Gong zu verbieten. Als Dafa- Praktizierende waren wir darüber sehr beunruhigt und wünschten uns Flügel, um nach Peking fliegen zu können, weil wir den Führern in der Zentralregierung die Wahrheit über Falun Gong erklären wollten.

Neun von uns, (davon drei Kinder) besprachen die Lage und beschlossen, keine Zeit zu verlieren, um Dafa zu beschützen. Wir gaben 4000 Yuan aus für einen Mietwagen und fuhren stundenlang, um nach Peking zu kommen. Wir fuhren 1200 Kilometer (750 Meilen) in 1 1/2 Tagen und kamen um 23 Uhr des 21. Juli 1999 auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking an. Danach kehrten wir sicher nach Hause zurück.

Zu Hause angekommen hatten wir verschiedene Gelegenheiten, unser Erfahrungen mit anderen Praktizierenden auszutauschen. Viele von ihnen gingen einer nach dem anderen nach Peking, um Falun Dafa zu bestätigen. Am 6. September 1999 gingen drei Praktizierende, die inzwischen zu Tode gefoltert worden sind, und ich abermals zum Appellieren nach Peking. Am 11. Oktober wurden wir von Polizisten aus Jilin, die in Peking stationiert waren festgenommen und nach Jilin zurückgebracht. Wir wurden im Haftzentrum Jilin für drei Tage festgehalten. Dann kamen wir in das 3. Gefängnis und wurden dort gesetzwidrig festgehalten. In jenem Gefängnis wurde ich unmenschlich behandelt. Ich war noch nie im Gefängnis gewesen und die Menschen um mich herum waren Verbrecher und Außenseiter der Gesellschaft. Jeder Tag erschien mir wie ein ganzes Jahr. Meine Familie sammelte 40 oder 50 tausend Yuan, um mich freizukaufen. Dafür sollte ich mündlich und schriftlich meine Kultivierung ableugnen. Ich konnte nicht abwarten, nach Hause zu kommen, daher gab ich ihrer Forderung gegen meine bessere Natur nach.

3. Ich verdoppelte meine Bemühungen in der Fa-Bestätigung, um meinen Fehler wieder gut zu machen

Als ich nach Hause kam, war meine Frau immer noch im 3. Gefängnis und unsere Tochter lebte bei meiner Schwiegermutter. Ich wurde von einem Verwandten angeheuert und arbeitete als Manager für einen Arzneimittel-Großhandel. Als ich aus dem Gefängnis entlassen worden war, fing ich an, zu begreifen, wie ernsthaft die Kultivierung ist.

Meine Frau schrieb mir mehrere Briefe aus dem Gefängnis, um mich zu ermutigen, meinen Fehler zu berichtigen, dass ich die „Garantie- Erklärung” unterschrieben hatte. Nachdem ich verstanden hatte, dass das, was ich getan hatte, ein Fehler war, fing ich wieder an, Falun Dafa-Bücher zu lesen.

Ich bereute tief, was ich getan hatte und wollte mit verstärkter Kraft alles wieder gut machen. Daher kultivierte ich mich fleißiger und arbeitete schwerer. Ich behandelte jeden Angestellten unter meiner Aufsicht mit Freundlichkeit. Ich half ihnen nicht nur bei der Arbeit und in ihrem täglichen Leben, sondern fügte auch die Wahrheit von Dafa in meine Reden und Taten mit ihnen ein. Bald verbesserte sich die selbstsüchtige Haltung der gesamten Großhandelsabteilung, die ich zu beaufsichtigen hatte, und der Gewinn steigerte sich von Monat zu Monat. Was wichtiger war: Alle Menschen in der Abteilung behandelten einander freundlicher, und es war wie in einer Familie. Die Kollegen in den anderen Abteilung wussten von dem noblen moralischen Charakter und den bemerkenswerten Fähigkeiten der Dafa- Praktizierenden. Später fingen drei andere Mitarbeiter der Firma an, Falun Gong zu praktizieren.

Obgleich ich in dem Jahr 2000 sehr beschäftigt war in meiner Arbeit, verbrachte ich jede freie Minute mit dem Fa- Lernen. Auch auf kurzen Gängen hörte ich die Lektionen des Meisters auf meinem Walkmann. Manchmal, wenn ich zu viel zu tun hatte, schlief ich nachts nur 1 bis 2 Stunden, beinahe einen Monat lang. Die Tage flogen nur so dahin und obgleich ich mit meinem Leben zufrieden war, fragte ich mich immer:” Werde ich zur Vollendung kommen können, obgleich ich Dafa im entscheidenden Augenblick nicht bestätigt habe?” Diese Frage quälte mich lange Zeit.

Eines Morgens so gegen drei Uhr, während ich die 5. Übung machte, wurde das dunkle Zimmer plötzlich von goldenem Licht durchflutet. Ich öffnete die Augen und sah mich selbst. Ich war mit goldenem Licht angefüllt und meditierte in einem leuchtenden Ball aus diesem gleichen Licht. Ich dachte, dass meine Augen geblendet sein müssten; aber als ich wieder hinsah, war es immer noch dasselbe. Das dauerte so zehn Minuten lang. Als ich mit der Meditation fertig war, empfand ich nicht die leiseste Freude. Im Gegenteil, in meinem Herz hatte ich ein feierliches Gefühl und ich konnte nicht verhindern, dass mir die Tränen über die Wangen liefen. Ich wusste, dass unser gnädiger Meister mir sagte, dass ich noch zur Vollendung kommen könnte, wenn ich mich nur von nun an standhaft kultiviere.

Im Juli 2000 wurde ich gesetzwidrig festgenommen und wieder ins Gefängnis gesteckt, wo ich mit mehreren Dafa- Praktizierenden Erfahrungen austauschen konnte. Diesmal widerstand ich allen bösen Faktoren und bestätigte Dafa in allen Lagen. Ich wurde erbarmungslos geschlagen und meine Hüften wurden ernsthaft verletzt - so schlimm, dass ich nicht mehr gehen kann. Ich wurde nach 28 Tagen freigelassen.

(Wird fortgesetzt)

Erklärungen

(1) Fa: Gebot und Prinzipien; „Dafa” heißt „Das große Gebot”
(2) Psychasthenia: ein neurotischer Zustand, der insbesondere durch Phobien, Manie und Zwangsneurosen, über deren Irrationalität man sich bewusst ist, gekennzeichnet ist.
(3) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittlich Monatseinkommen eines städtischen Arbeiters in China beträgt 500 Yuan.