Nur wenn ich an den Meister und an das Fa fest glaube und unentwegt das Fa lerne, kann ich vermeiden, dass ich von meiner Kultivierung abkomme

Ich hatte das enorme Glück, dass ich den Falun Gong- Vorlesungen des Meisters in den Jahren 1993 /94 beiwohnen konnte. Ich kann mich immer noch an den Gesichtsausdruck und das Lächeln des Meisters erinnern, als er ein Gruppenfoto mit uns machte.

Bevor ich mit meiner Kultivierung begann, litt ich unter vielen Krankheiten. Ich hatte schon viele Qigong-Schulen ausprobiert (das sind traditionelle chinesische Übungen, welche Qi oder die vitale Energie verbessern), um meine Gesundheit wiederherzustellen; aber kein Qigong half mir wirklich. Kurz nachdem ich mit der Falun Gong - Kultivierungspraxis angefangen hatte, verschwanden alle meine Krankheiten ganz und gar, ohne eine Spur zu hinterlassen. Daher bekam ich einen sehr guten ersten Eindruck von Falun Gong. Unglücklicherweise gab es in der Zeit sehr viele falsche Qigong-Schulen, die in ganz China vorherrschend sind, sodass ich damals viele falsche Ansichten lernte. Außerdem konzentrierte ich mich hauptsächlich auf das Praktizieren der Übungen und beachtete nicht die Wichtigkeit der Verbesserung meiner geistigen Natur (Xinxing). Ich hatte also das Fa (universelle Prinzipien, die Lehre von Falun Gong) noch nicht richtig begriffen, auch war mein Glaube an den Lehrer und das Fa nicht sehr stark. So kam es, dass ich verschiedene körperliche Beschwerden, die ich zweimal im Laufe der ersten Jahre meiner Kultivierung hatte, für Krankheiten hielt. Ich nahm eine Menge von Medikamenten und, wie ihr wohl vermuten könnt, halfen sie nicht. Ich verlor außerdem mehr als 600 Yuan für die Bezahlung der Rezepte. Zu dieser Zeit hatte ich ein schwaches Erleuchtungsvermögen, deshalb schrieb ich die Sache meinem mangelnden Glück zu. Später gaben mir Mitpraktizierende ihren gütigen Rat. „ Ist es nicht ein Hinweis des Meisters, dass du dein Karma abbauen musst?” Da merkte ich plötzlich den Sinn meiner Beschwerden und des Geldverlustes. Somit erhöhte ich mein Verständnis vom Fa in dieser Beziehung und fing an, die körperlichen Beschwerden als Zeichen dafür zu verstehen, dass der Meister mein Karma für mich beseitigte. Bald waren sie völlig verschwunden.

Anfang 2000 litt ich mehrfach unter der Verfolgung durch die chinesische Regierung. Ich möchte keine Einzelheiten erzählen; aber die Polizei hatte dabei wiederholt versucht, mich zum schriftlichen Verzicht auf Falun Gong zu zwingen. Damals hatte ich bereits einen verstärkten Glauben an den Meister, sodass ich jedes Mal die Forderungen der Polizei entschieden ablehnen konnte.

Anfang November 2000 ging ich einmal nach Peking, um dort für Falun Gong zu appellieren. Bevor ich auf die Reise ging sprachen mehrere Mitpraktizierende darüber, dass sie mit mir gehen wollten. Aber zum Schluss änderten sie ihre Einstellung, weil sie meinten ”die Lage sei gefährlich.” So ging ich schließlich allein nach Peking, da ich fest entschlossen war, für Falun Gong zu appellieren. Die Reise verlief völlig reibungslos. Als ich in Peking angekommen war, sah ich gleich die Polizisten, die auf dem ganzen Tiananmen-Platz verstreut umhergingen. Aber es gelang ihnen nicht, mich einzuschüchtern. Mit Hilfe meiner starken aufrichtigen Gedanken appellierte ich also auf dem Tiananmen-Platz und kehrte sicher nach Hause zurück.

Der ehemalige chinesische Präsident Jiang Zemin begann am 20. Juli 1999 die öffentliche Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden. Bis März 2003 hatte ich mitgeholfen, Informationsmaterial über Falun Gong herzustellen. Damals gab es sehr viel zu tun, aber es war schwierig, genügend Mitpraktizierende für die Arbeit zu finden. Mir blieb nichts anderes übrig, als es selbst zu drucken und zu verteilen. So musste ich mit vielen Mitpraktizierenden direkt in Verbindung treten. Ich wusste, dass es für die Herstellungsorte und für mich als Hersteller von Material gefährlich war; aber was sollte ich machen, es gab keine andere Möglichkeit. Damals verhaftete die Polizei einen Praktizierenden, als er auf der Straße Material austeilte. Wegen mangelnder aufrichtiger Gedanken und wegen seiner fehlerhaften Angst erlag er der Folterung, den Drohungen und den Belohnungsversprechen der Polizei und erzählte ihr von mir. Infolgedessen führte mich die Polizei ab und durchsuchte meine Wohnung im März 2003. Es war Mitternacht, als die Polizei bei mir klopfte. Obgleich ich nicht öffnete, wussten sie, dass ich zu Hause war, weil das Licht brannte. Sie klopften weiter und riefen laut. In etwa einer Stunde brach die Polizei meine stählerne Tür auf. Dann stürmten ungefähr ein Dutzend Polizisten in mein Zimmer hinein und verursachten ein Chaos ein meiner Wohnung. Es gab nichts, was sie an ihrem Platz ließen. Zwei Stunden später hatten sie ca. 15.000 Yuan aus meinem persönlichen Eigentum gestohlen.

Während des Verhörs logen mich die Polizisten an, dass mehrere Mitpraktizierende ihnen von mir berichtet hätten. Sie nannten mir auch deren Namen. Damals überkamen mich meine menschlichen Gedanken und deshalb machte ich diesen Mitpraktizierenden Vorwürfe und trug ihnen ihr Verhalten nach. Im Laufe des Verhörs drang der Gedanke in mein Bewusstsein, dass man mich ganz sicher in ein Zwangsarbeitslager bringen würde, jetzt nachdem meine Mitpraktizierenden ihnen von den Falun Gong Aktivitäten berichtet hatten, an denen ich teilgenommen hatte, selbst wenn ich mich weigerte, dies zu bestätigen. Obwohl ich nicht so schreckliche Sachen gemacht habe, wie der Polizei Informationen über meine Mitpraktizierenden zu geben oder Falun Gong abzuschwören, verlor ich irgendwie trotzdem die Hoffnung, meine Freiheit zurück zu erlangen und kooperierte mit ihnen in einigen anderen Aspekten. Als Ergebnis erlitt ich die Verfolgung der Polizei, die ich nicht hätte erleiden sollen. Später erhöhte ich mein Verständnis für diese Angelegenheit auf der Grundlage des Fa und verstärkte meine aufrichtigen Gedanken, ich ließ wirklich den Gedanken an Tod und Leben los. Ich erkannte keine der Arrangements der alten Mächte an, die sie mir aufzwangen. Schließlich wurde ich zu einem Jahr Zwangsarbeitslager auf Bewährung verurteilt. So ging ich als freier Mensch hinaus.

Nach meiner Entlassung dachte ich sorgfältig nach und bemühte mich hartnäckig, die möglichen Lücken in meiner Kultivierung herauszufinden. Allmählich kam ich zu folgendem Ergebnis: Ich sollte meinem Mitpraktizierenden, der mich „verraten” hatte, keine Vorwürfe machen, dass ich festgenommen wurde. Die Grundursache lag nämlich in meinen eigenen Eigensinnen, die von dem Bösen ausgenutzt wurden. Obgleich ich für mehr als einen Monat eingesperrt war, entwickelte ich eine bessere Einsicht in die Natur des Bösen. Ich erkannte, dass ich in Zukunft in keiner Weise mit dem Bösen zusammenarbeiten sollte. Nachdem ich diese Sache auf der Grundlage des Fa besser verstanden hatte, besuchte ich den Mitpraktizierenden, der der Polizei von mir erzählt hatte. Ich sagte zu ihm: ”Von nun an sollten wir beide dem Fa des Meisters folgen. Alles, was der Meister sagt, ist Fa und somit sollten wir beachten, was der Meister uns sagt, um jegliche Fehler zu vermeiden. Ich hege keinen Groll mehr wegen dem, was zwischen uns geschehen ist.” Er war sehr gerührt von meinen Worten und machte seitdem große Fortschritte in seiner folgenden Kultivierung. Als die Polizei ihn zum zweiten Mal festnahm, verhielt er sich ganz anders. Er verweigerte jegliche Zusammenarbeit mit der Polizei und gab ihr keinerlei Informationen. Er verneinte die Arrangements der alten Mächte mit seinen aufrichtigen Gedanken und wurde unter dem Schutz des Meisters schließlich freigelassen.

Als nächstes möchte ich über meine Gesundheit und mein Verständnis von Gesundheit auf der Grundlage meines bescheidenen Fa- Verständnisses sprechen. Ich werde dieses Jahr 77 Jahre alt. Seit ich Falun Gong praktizierte, sind alle meine Krankheiten verschwunden. Seit etwa 10 Jahren brauche ich keine Medikamente mehr zu nehmen.

Ich war kurzsichtig, bevor ich Falun Gong praktizierte und musste eine Lesebrille tragen. Heute kann ich die kleinste Schrift in der Zeitung ohne Brille lesen. Das ist allerdings nur die Verbesserung meiner Sehkraft. Denn auch meine körperliche Kraft und meine Ausdauer habe ich fast bis zu dem Zustand zurückerlangt, wie er zu meinen Jugendzeiten war. Einmal kauften meine Frau und ich einen Sack Kartoffeln, der 99 Pfund wog. Da wir im 5. Stock wohnen, schlug meine Frau vor, die Kartoffeln in zwei Säcke zu verteilen. Ich sagte, dass ich erst einmal selbst versuchen wolle, das Ganze zu tragen und trug somit den schweren Sack bis in den 5. Stock hinauf ohne eine Pause einzulegen. Heutzutage trage ich mühelos oft Dinge mit einem Gewicht von 50 bis 60 Pfund. Meine Frau ist sehr zart, so mache also ich die meiste Hausarbeit. Ich bin niemals erschöpft und fühle mich voller Kraft und Energie.

Ich habe eine sehr gute Konzentrationsfähigkeit, gute Reflexe und ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Die Mobiltelefonnummern in China bestehen aus 11 Einzelzahlen; aber ich behalte Telefonnummern ganz leicht. Ich fahre seit dem Jahr 2000 Motorrad, weil es oftmals schneller geht als mit dem Fahrrad. Das kommt meiner Arbeit zugute. Andererseits ist es allerdings gefährlich für Leute mit langsamen Reaktionen. Besonders im Winter ist es in Nordchina gefährlich, mit dem Motorrad zu fahren, da die Straßen glatt sind. Sogar die jungen Menschen vermeiden es dort, mit dem Fahrrad zu fahren; aber ich fahre auch im Winter weiter mit dem Motorrad. Das spricht für meine gute Konzentration und Reaktion.

Ich habe trotz meiner 77 Jahre keine Falten im Gesicht, sondern eine gesunde, rosige Gesichtsfarbe. Im großen und ganzen habe ich im Vergleich zu Gleichaltrigen eine bessere Gesundheit in Bezug auf Sehkraft, Körperkraft, Gedächtnis und Reaktionsvermögen. Ich könnte gar nicht gesünder sein. Ich gebe nicht mit meiner Gesundheit an, sondern versuche, sie als Beweis für die Kraft von Falun Gong zu präsentieren. Ich bilde mir nicht ein, dass ich sie durch mein hartes Praktizieren „verdient” habe. Ich glaube vielmehr, dass es der Meister ist, der mir aus seiner großen Barmherzigkeit eine gute Gesundheit gegeben hat, damit ich die Wahrheit über Falun Gong erzählen kann und somit die ehrenvolle Aufgabe, die mir Dafa auferlegt hat, erfüllen kann. Daher bin ich für die Barmherzigkeit des Meisters ungeheuer dankbar. Darüber hinaus ist meine Gesundheit ein ausgezeichnetes Zeugnis für die Kultivierung von Körper und Geist von Falun Dafa, wenn ich herausgehe, um Falun Dafa zu bekannt zu machen. Wenn ich mit anderen meine Erfahrungen über die Wiederherstellung meiner Gesundheit durch das Falun Gong-Praktizieren teile, sind diese oft erfüllt von Achtung und Ehrfurcht vor Falun Gong.

Ich erlebte auch, was der Meister in Zhuan Falun beschreibt.

Er sagt dort: „Wenn die Zellen des Menschen im Veränderungsprozess allmählich durch die hochenergetischen Substanzen ersetzt werden, wird das Altern verlangsamt. Der Körper sieht so aus, als ob er wieder jung wäre, er wird allmählich verjüngt und umgewandelt. Wenn der Körper dieses Menschen zum Schluss vollständig durch die hochenergetischen Substanzen ersetzt ist, dann ist er schon ganz zu einem anderen materiellen Körper umgewandelt worden. Wie ich schon erklärt habe, ist jener Körper schon aus den Fünf-Elementen herausgekommen, er befindet sich nicht mehr in den Fünf-Elementen, und so ist sein Körper ein unvergänglicher Körper geworden.”

Ich kann durch meine Gesundheit bezeugen, dass die Worte des Meisters ganz und gar wahr sind. Das ist wirklich übernatürlich.

Falun Gong besserte außerdem mein Wesen und meine Gemütslage. Es gibt ein altes chinesisches Wort: ”Seine Natur ändern ist schwieriger als einen Berg zu versetzen oder den Lauf eines Flusses zu verändern.” Das bedeutet, dass „ein Fuchs zwar grau aber niemals gut werden kann”. Ich war ein introvertierter Mensch. Ich war hochnäsig, weil ich nie wusste, was ich zu andern Menschen sagen sollte. Viele Leute hielten mich für arrogant, deshalb habe ich nicht viele Freunde. Für gewöhnlich unterhielt meine Frau unsere Gäste. Nach dem Beginn meiner Kultivierung wurde ich ein ganz anderer Mensch. Ich kann jetzt mit jedem eine Unterhaltung führen. Ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich sage, dass Falun Dafa tatsächlich die Weisheit seiner Kultivierenden erweitern kann.

Zum Schluss möchte ich ein paar Dinge mitteilen, wie man seine Xinxing erhöhen kann. Erstens glaube ich nicht, dass wir unseren Glauben an den Meister und das Fa selbst verstärken können; wir müssen uns vom Fa dabei anleiten lassen. Andernfalls können wir nicht willkürlich auf eine höhere Ebene der Kultivierung steigen. Wir wissen alle, dass wir uns bei unserer Kultivierung vom Fa anleiten lassen sollen. Wenn wir dies im Sinn haben, was kann uns sonst anleiten, wenn wir das Fa nicht gut lernen? Es ist eine Notwendigkeit, das Fa besser und mehr zu lernen. Zweitens auch wenn wir einen festen Glauben an den Meister und an das Fa gebildet haben, und selbst wenn wir das Fa gut gelernt haben, so glaube ich doch nicht, dass wir unsere Kultivierungsebene erhöhen können, wenn wir keine gute Erleuchtungsfähigkeit haben. Mit einer guten Erleuchtungsqualität wissen wir nämlich, wie wir einen Konflikt auf der Grundlage des Fa lösen können und wir uns innerhalb des Konflikts erhöhen können.