Erinnerung an die Tage des Seminars unseres Meisters in Guangzhou

Als ich Teenager war, fragte ich mich, warum ich nicht im alten Indien vor 2500 Jahren geboren wurde und nicht das Fa des Buddhas persönlich hören konnte. Ich meinte, dass man die drei Weltkreise nicht mehr übersteigen könnte und wir für immer dem Reinkarnationskreislauf des Samsara unterliegen müssten.

Mitte November 1994 las ich das Buch von Herrn Li Hongzhi, Falun Gong und Ende des gleichen Monats wurde mir gesagt, dass der Meister in Guangzhou Seminare abhalten werde und ich wurde gefragt, ob ich daran teilnehmen möchte. Ich sagte ohne zu zögern zu. Zu jener Zeit hatte ich nur eine schwache Ahnung davon, wie wichtig dies für meine Zukunft sein würde.

Im Dezember 1994, einige Tage bevor das Seminar stattfinden sollte, fuhren einige von uns zusammen nach Guangzhou. Alle Hotels waren ausgebucht, aber wir vier schafften es, einen sehr kleinen Raum mit nur 2 Betten zu erlangen, womit wir sehr zufrieden waren.

Kaum hatten wir die Bahn verlassen, gingen wir sofort zum Veranstaltungsort. In diesen Tagen war Guangzhou eingetaucht in eine harmonische Stimmung. Während der ersten paar Tage der Seminare des Meisters lag etwas Trübes in der Luft der Sporthalle. Später wurde es rein und klar. Der Meister sagte uns, dass das Seminar aus bestimmten Gründen um ein paar Tage verschoben wurde und viele Praktizierende, insbesondere aus Wulumuqi (Nordwest China), Beijing und dem Nordosten schon seit langem hier seien und nur noch wenig Geld übrig hätten. Um diese Unannehmlichkeit auszugleichen, würde das Seminar innerhalb von fünf Tagen abgehalten. Zu dieser Zeit saß ich in den Aufbauten hinter dem Meister und konnte nur seinen Rücken sehen. Der Meister drehte sich oft um und sagte: „Jene, die hinter mir sitzen haben davon keinen Nachteil - sie sind mir sogar näher.”

Manche der übrig gebliebenen Praktizierenden, die keine Tickets mehr bekommen hatten, warteten draußen. Die Verantwortlichen organisierten es, dass viele von ihnen auf dem Boden der Sporthalle sitzen konnten und andere das Live-Video draußen in der Vorhalle sehen konnten. Danach ging der Meister extra zu ihnen, um sie zu sehen.

Immer wenn der Meister den Saal betrat, applaudierten alle Praktizierenden herzlich. Nachdem das letzte Seminar beendet war, beantwortete der Meister Fragen der Praktizierenden und danach brachten einige Praktizierende Blumen und seidene Wimpel. Es war eine sehr harmonische und schöne Szene.

Als der Meister beim Abschied schon nahe der Tür war, machte er plötzlich kehrt, ging wieder in den Saal, drehte ein großes Falun und stieß es zu uns. Damals wusste ich nicht, dass es die letzten Seminare während der Verbreitung des Fa waren, welche der Meister gab.

Immer wenn ich mich an diese Zeit zurück erinnere, bin ich sehr froh und das Licht des Fa scheint auf mich. „Wunder und Schönheit unendlich, fern aller Worte liegen” (aus „Falun Paradies” in Hong Yin, vorläufige Version)