Irland: Gegen den stellvertretenden chinesischen Premierminister Huang Ju wird wegen Anstiftung zur Folter ermittelt

Der stellvertretende Kommissar der Gardai hat eine Untersuchung des in Irland zu Besuch weilenden chinesischen Vize-Premierministers Huang Ju angeordnet und folgte damit einer Klage gegen ihn von Falun Gong Praktizierenden wegen Anstiftung zur Folter.

Die Kläger behaupten, daß der Vizepremierminister ein rigoroser Gefolgsman des ehemaligen Vorsitzenden Jiang Zemin bei seiner Auslöschungskampagne gegen Falun Gong ist und so internationales und irisches Recht verletzt hat. Unter Abschnitt 3 des Strafgesetzbuches (UN-Konvention gegen Folter) ist es unter irischem Recht ein strafrechtliches Vergehen, sich zu verschwören, um Folter zu begehen.

Die Beweise

Während seiner Dienstzeit als Vorsitzender des Stadtkomitees von Shanghai wurden von Menschenrechtsorganisationen Details über sechs Falun Gong Praktizierende dokumentiert, die zu Tode gefoltert wurden. Huang Ju hat in seiner Amtsgewalt jegliche Gelegenheit benutzt, um Haß gegen Falun Gong zu sähen und seinen Untergebenen dazu zu ermutigen ihre Bemühungen zu verstärken, die friedliche Meditationspraxis auszulöschen, indem sie jegliches erdenkliche Mittel dazu verwenden.

Die Kläger behaupten: "Huang Ju hat persönlich und in Zusammenarbeit mit anderen Regierungsbeamte, Parteimitglieder, die Polizei und andere Sicherheitskräfte dazu abgeordnet, angestiftet, befugt oder ihnen dabei geholfen, Falun Gong Praktizierende zu mißhandeln. Diese Mißhandlungen fanden als Ergebnis seiner Zusammenarbeit mit Hilfe oder Verschwörung von anderen in Shanghai statt, um die Praxis und die Mitglieder von Falun Gong in China auszulöschen, indem sie Gehirnwäsche, Folter und rechtmäßige Verhaftungen und willkürliche Inhaftierungen verwendeten."

Die Superintendenten Bill Donghue und P.J. Browne der Pearsestreet Gardai Abteilung leiten die Untersuchung. Bis jetzt trat die Gardai noch nicht in Aktion, um den Vizepremierminister während des Staatsbesuches zu verhaften. Diplomatische Immunität ist jedoch angesichts von Folterverbrechens unwirksam.

Unter den Klägern ist Herr Zhao Ming und Herr Liu Feng, beide Opfer der Verfolgung, welche aus der Gefangenschaft in China gerettet wurden und nach Irland zurückkehren konnten. Zhao Ming kommentiert: "Gerechtigkeit kennt keine Landesgrenzen. Ich glaube, daß gute Taten mit Gutem vergolten werden, während Übeltaten bestraft werden. Niemand steht über diesem Prinzip. Wir werden unsere Bemühungen fortführen, die für diese brutale Verfolgung Verantwortlichen vor Gerichts zu stellen."

Hintergrund:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine traditionelle Meditationspraxis, die ursprünglich aus China stammt und bereits in etwa 60 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.

Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Gong in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Gong Informationszentrum liegen konkrete Informationen vor über 1100 Todesfälle, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitlagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.

Kontakt in Irland : Zhao Ming 0872980324, Liu Feng 0872661616, Dai Dongxue 0879596370
oder Gerald O'Connor 0872789969


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200411/20556.html