Über die Beseitigung des Schlafdämons und der Gesinnung der Behaglichkeit

Für eine lange Zeit wurde ich vom Schlafdämon und der Gesinnung nach Behaglichkeit getrieben. Meine tägliche Arbeitszeit ist sehr lang, von 7:30 bis 17:00 Uhr. Abends muss ich kochen, Wäsche waschen und manchmal noch bei den Hausaufgaben meines Kindes helfen. Wenn das alles erledigt war, war ich auch sehr müde und wollte nur noch schlafen. Wenn ich längere Zeit keine Übungen gemacht hatte, war ich sehr schnell erschöpft. Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen und ein paar Seiten gelesen, wurde ich schon sehr schläfrig. Manchmal schlief ich sogar während des Aussendens der aufrichtigen Gedanken ein. Beim gemeinsamen Aussenden um 24:00 Uhr war ich noch schläfriger und nicht in einem klaren Zustand. Wenn der Wecker klingelte, schaltete ich ihn aus und schlief weiter. Ich suchte ständig nach Ausreden für mich, z.B. dass meine Arbeit sehr anstrengend sei und ich deshalb so spät nicht mehr aufzustehen brauchte. So hatte ich das Aussenden der aufrichtigen Gedanken um 24:00 Uhr fast vergessen. Was die Übungen anbelangt, so begnügte ich mich damit, wenn ich jede Woche oder alle 10 Tage einen Satz der fünf Übungen machte. Insbesondere die zweite Übung mochte ich am wenigsten, weil meine Arme sehr müde wurden. Immer wenn ich daran dachte, die Übungen zu machen, sagte ich mir, dass ich erst ein bisschen schlafe und die Übungen später mache. Das übliche Ergebnis war, dass ich die ganze Nacht durchschlief bis zum nächsten Morgen ohne das Fa gelernt zu haben bzw. die Übungen praktiziert zu haben.

Ich hatte die wertvolle Zeit, die der Lehrer uns zur Rettung der Lebewesen gegeben hat, verschwendet. Eine noch schwierigere Sache war es für mich, den Menschen die Wahrheit zu erklären. Wann auch immer ich auf Menschen traf, die das Fa nicht verstehen konnten, zeigte sich meine Ungeduld. Ich dachte dann, sie könnten sowieso nicht gerettet werden, weil sie ein zu niedriges Erleuchtungsvermögen hätten. In Wirklichkeit wünschte ich mir von Herzen, ich könnte diese schlechten Gedanken loswerden. Wenn dann jedoch die Schläfrigkeit kam, brachte mich meine Anhaftung der Bequemlichkeit jedes Mal wieder dazu, eine Weile zu schlafen. Ich wusste, dass dies die Folge davon war, dass ich das Fa zu wenig lernte. Auf diese Weise entfernte ich mich immer weiter von den Anforderungen unseres Meisters. Manchmal dachte ich sogar besorgt, ich gehörte zu denjenigen, deren Kommen von den alten Mächten arrangiert worden war, um eine negative Rolle zu spielen. Aber mit diesen Gedanken stimmte mein wahres Selbst nie richtig überein.

Ich bemerkte allmählich die Ernsthaftigkeit des Problems, und fragte mich, ob ich nicht geradewegs in die Gegenrichtung des aufrichtigen Fa laufe, wenn das so weiter geht? Gerade in diesem Moment wurde das Jingwen unseres verehrten Meisters „Lesen von ,Heftige Winde, kräftiges Gras'” veröffentlicht. Nach dem Lesen konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten und ich erkannte, dass Kultivierung sehr ernsthaft ist. Inmitten all der Härten und Schwierigkeiten sind wir sehr beschäftigt, aber es ist doch der Weg vom Menschen zur Gottheit! Gerade die Härten und Schwierigkeiten verkörpern die mächtige Tugend. Ich wusste, dass ich nicht mehr so weiter machen konnte, und wenn ich so weiter machen würde, dann wäre das sehr zur Freude der alten Mächte. Sie möchten nämlich die Dafa Jünger wie ich, die nicht fleißig vorankommen, herunterziehen. Plötzlich hatte ich die wirkliche Bedeutung von „unter der endlosen Gnade des Buddhas” verstanden. Die Lebewesen, die unendlich große Hoffnung in mich gesetzt haben, warten darauf, dass ich sie errette und die Menschen, die Schicksalsverbindungen mit mir haben, warten ebenfalls auf ihre Rettung! Aber ich werde immer noch von diesen „Schlafdämonen” und Gesinnung der Behaglichkeit getrieben und denke nicht daran, fleißig voranzukommen. Ich war fest entschlossen, diese Arrangements der alten Mächte voll und ganz zu verneinen und edel und aufrichtig den Kultivierungsweg zu gehen, den der Meister arrangiert hat.

Als meine aufrichtigen Gedanken immer stärker wurden:

„Die unzerstörbaren aufrichtigen Gedanken über die kosmische Wahrheit bilden den felsenfesten und diamantharten Körper der gutherzigen Dafa-Schüler. Sie schrecken alles Böse ab, das von ihnen ausgestrahlte Licht der Wahrheit löst die unaufrichtigen Gedankenfaktoren aller Lebewesen auf. Wie stark die aufrichtigen Gedanken, so stark deren Kräfte.”

(„In wenigen Worten” aus Essentielles für weitere Fortschritte II)

merkte ich, wie sich der Schlafdämon augenblicklich aufgelöst hatte. Jetzt gehe ich immer erst nach 24 Uhr schlafen, manchmal sogar erst um 2 Uhr 30. Aber am nächsten Tag arbeite ich ganz normal und bin nicht müde, ich lerne fleißig das Fa - und mache die Übungen. Meine Schlafenszeit wird völlig von mir bestimmt.

Während der Kultivierung werden nur die aufrichtigen Gedanken und nicht das menschliche Herz gebraucht. Mein Kultivierungsweg ist ganz normal und nicht so glorreich und glanzvoll wie bei anderen Praktizierenden. Ich habe den Weg, wie ich die Störung des Schlafdämons durchbrochen habe, niedergeschrieben, um meinen Mitpraktizierenden, die noch von dem Schlafdämon gestört werden, zu helfen. Der Kultivierungsweg ist von unserem Meister eingerichtet. Solange wir in der Lage sind, die schlechten Gesinnungen abzulehnen, verstärken wir schon unsere aufrichtigen Gedanken und das Böse ist tatsächlich gar nichts.

Einige Erfahrungen von mir, bitte um barmherzige Korrektur von Praktizierenden.