Todesmeldung! Frau Zhou Yafang wurde Opfer der Verfolgung (Kreis Qidong, Provinz Hunan)

Die Falun Gong Praktizierende Zhou Yafang war Einwohnerin der Gemeinde Huangtupu, Kreis Qidong, Stadt Hengyang, Provinz Hunan. Nur weil sie Falun Gong praktizierte, war die 30-Jährige über zwei Jahre lang im Untersuchungsgefängnis des Qidong Kreises eingesperrt. Die Polizei folterte sie rücksichtslos, bis sie einen geistigen Zusammenbruch erlitt und bis zum Skelett abgemagert war. Nach ihrer Freilassung wurde sie von den Angehörigen ins Krankenhaus zur Notaufnahme eingeliefert. Die Behandlung kostete über 10 000 Yuan (ca. 1000 EUR). Frau Zhous Zustand ließ sich jedoch nicht verbessern. Daraufhin brachten die Angehörigen sie erneut ins Krankenhaus, konnten aber ihr Leben nicht mehr retten. Ende September 2004 starb sie.

Hauptverantwortliche für die Verfolgung im Qidong Kreis:

He Zhengrong, Leiter der Abteilung für Politischen Schutz der Polizeibehörde des Qidong Kreises, ist der erste Hauptverantwortliche für die Verfolgung von Falun Gong in diesem Kreis. Fast alle einst festgenommenen Praktizierenden wurden von ihm gefoltert. Zu seinen äußerst grausamen Foltermethoden gehören u.a. „Schläge auf ganzen Körper”, „Ein Schwert auf dem Rücken tragen”*, „Tigerbank”*, „Nadelstiche in zehn Fingern”, „hungerstreikenden Praktizierenden Chiliwasser einflößen”.

Li Wei, Chen Huanzhu und Wang Ximin sind Polizisten der Abteilung für Politischen Schutz und dienen als Komplizen von He Zhengrong.

Zhou Youzhong, Schwiegervater von He Zhengrong, ist stellvertretender Direktor der Haftanstalt des Qidong Kreises. Er scheut keine Mühe bei der Verfolgung von Falun Gong. Mit Holzstöcken oder Bambusstreifen schlug er Falun Gong Praktizierende.

Li Yaling, Direktor der Polizeibehörde des Qidong Kreises

Zhou Daosheng, Wächter der Haftanstalt des Qidong Kreises, schmierte Kot und Urin an Schlaginstrumenten und schlug damit Falun Gong Praktizierende.

Zeng Xiangsheng, Leiter des lokalen Büros 610*, Tel.: 0086-734-6370792

Liu Jintian, ehemaliger Direktor der Haftanstalt des Qidong Kreises

Liu Guohua, Direktor des Untersuchungsgefängnis des Qidong Kreises

Peng Xiaojin, Polizist der Polizeistation der Huangtupu Gemeinde

Liu Weiguo, Direktor der Polizeistation der Chengxi Polizeistation im Qidong Kreis (ehemaliger Direktor der Shuiping Polizeistation)

Anmerkungen:

* „Ein Schwert auf dem Rücken tragen": Bei dieser Foltermethode werden die Hände hinter dem Rücken zusammengebunden, mit einer Hand über der Schulter und die andere am unteren Teil des Rückens. Die Polizei wendet dabei große Kraft auf, um die beiden Hände zueinander zu ziehen und sie zusammen zu ketten, was große Schmerzen und eine Schulterverrenkung hervorrufen kann.

* „Tigerbank”: Die Praktizierenden werden gezwungen auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie der Praktizierenden werden gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel der Praktizierenden gelegt, um es schwieriger zu machen die Schmerzen durchzustehen.

* Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.