Als es eines Tages an meiner Türe klopfte und ich aufmachte, stand ein Freund vor mir, den ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Er ist gläubiger Katholik.

Noch bevor ich ihn fragen konnte, wie es ihm und seiner Familie geht, fing er an, mir seine Geschichte zu erzählen. Er kam gerade erst aus China zurück, sein letzter Aufenthalt war Harbin. Er nahm ein Stück Papier, das einige Male gefaltet war, aus seiner Tasche und fing an zu erzählen: „Eines Tages lief ich am Songhua Fluss entlang und sah diesen Flyer auf dem Rasen. Obwohl ich viele deiner Informationsmaterialien über die wahren Tatsachen der Verfolgung gelesen habe, war dieser Flyer sehr außergewöhnlich. Er zeigt, wie mutig und beharrlich die Praktizierenden in China sind. Sie riskieren ihr Leben, indem sie an Touristenorten Flyer verteilen, um das Schöne von Dafa zu zeigen, die Verfolgung zu entlarven und für ein Ende der Verfolgung zu appellieren. Dies finde ich sehr bemerkenswert. Obwohl ich katholisch bin, stimme ich doch mit den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht überein. Was die kommunistische Partei euch antut, ist unbegründet und gegen jegliche Menschlichkeit.” Als er dies aussprach, schüttelte er den Kopf darüber. „Ich habe einige Freunde, die Falun Gong Praktizierende sind. Als ich dieses Mal in China war, habe ich noch einige kennen gelernt, sie sind alle sehr freundlich. Auch einige meiner Verwandten praktizieren, sie wiederum haben Freunde, die praktizieren und hochrangige Beamte sind.” Er erzählte weiter: „Die chinesische Partei hat kein Gewissen mehr. Ihre Tage sind gezählt, in denen sie noch solch gute Menschen verletzen können.

Er machte eine Pause, um mir den Flyer zu zeigen, den er in Harbin, Tausende Kilometer entfernt aufgesammelt hatte. Auch wollte er sich vergewissern, dass ich etwas darüber schreibe, um die Bewunderung gegenüber den Praktizierenden, die diese Flyer verteilen, zum Ausdruck zu bringen.