Über die Sicherheit und die Sicherheitseinrichtungen der Email Accounts von Praktizierenden

(Minghui.de) Kürzlich haben wir während einer umfassenden Untersuchung der hiesigen Emailserver herausgefunden, dass die Passwörter von zahlreichen Email Accounts der Praktizierenden gestohlen worden sind. Ohne dass die Besitzer der Accounts es gemerkt haben, waren diese für eine lange Zeit gefährdet. Das bewirkte ein ernst zu nehmendes Problem. Es wurden private Informationen gestohlen. Unter den Praktizierenden, welche die betroffenen Accounts unterhalten, waren auch Schlüsselpersonen von verschiedenen Projekten und von einigen, die regelmäßig mit Praktizierenden in China in Verbindung stehen. Daher sind viele sehr wichtige Informationen gestohlen worden. Solche Informationen sind unter anderem die Situation der Praktizierenden, Nachrichten der Falun Dafa Vereinigungen, Arbeit, die im Zusammenhang mit der Regierung steht und Detailinformationen über die Rettung von Praktizierenden in China. Das hat Dafa großen Verlust gebracht.

Ich erinnerte mich daran, dass mir vor ein paar Monaten von einigen Praktizierenden aus China berichtet worden war, dass ihnen ihre Freunde, die im Polizeiministerium arbeiten, gesagt hätten, dass die Polizei alle Artikel der Falun Dafa Konferenzen lesen könne. Das schließe auch die Artikel ein, die nicht öffentlich verschickt und während der Konferenzen nicht vorgelesen wurden. Ehe wir herausfanden, dass zahlreiche Informationen aus unseren Email Accounts gestohlen worden waren, hatte ich ihnen das nicht richtig glauben können. Tatsächlich aber hatten wir alle Artikel für die Konferenzen per Email verschickt. Erst als ich erfuhr, dass man in unsere Emailserver eingedrungen war, verstand ich, dass sie mir das nicht grundlos gesagt hatten.

Wahrscheinlich kann sich immer noch jeder daran erinnern, dass die chinesische Regierung im Jahre 2002 den isländischen Airlines eine schwarze Liste gegeben hatte. Wir hatten versucht heraus zu finden, warum so viele Namen auf der Liste gewesen waren. Denn zu diesen Praktizierenden auf der Liste gehörten auch diejenigen, die außerhalb des Rampenlichtes geblieben waren und sogar alte Frauen, die fast nie ihr Haus verließen. Viele Praktizierende, die nach China gingen, erzählten uns, dass die nationale Polizei für Sicherheit sie verhört hätte. Dabei behauptete die Polizei, dass sich die Reiserouten von allen Praktizierenden in ihren Händen befänden. Außerdem hat der chinesische Konsul der USA im Fernsehen damit gedroht, dass sie die Situation von jedem Praktizierenden aus einer bestimmten Region kennen würden.

Waren diese Verluste für den Dafa das Ergebnis eines anhaltenden Mangels in der Sicherung der Emails? Vielleicht haben die alten Mächte die Sicherheitslücken ausgenutzt.

So sind Detailinformationen darüber, wie man die Wahrheit den Regierungen erklären sollte, gestohlen worden. Zum Beispiel haben wir während des Falun Dafa Monats an ein paar tausend Beamte der lokalen Regierungen in einigen Regionen eine Menge Materialien zur Erklärung der Wahrheit geschickt. Allerdings hatten viele der Beamten bereits zuvor Materialien von den chinesischen Konsulaten erhalten, die das Dafa verleumden. Dies hat zu vielen unnötigen Schwierigkeiten bei unserer Arbeit zur Aufklärung der wahren Umstände geführt.

Die Informationen über die Aktivitäten in der VR China, wie das Versenden von Materialien, die die Wahrheit aufklären und die Bemühungen zur Rettung von Praktizierenden, haben die besondere Aufmerksamkeit des Bösen auf sich gezogen. Der Preis, den wir für das Bekanntwerden dieser Informationen zahlen müssen, ist das Leben von Praktizierenden in China. Viele Praktizierende sind entführt und einige brutal gefoltert worden. Mehrere wurden einer Gehirnwäsche unterzogen und ”umerzogen” und einige haben sogar ihr Leben verloren. Das sind schwerwiegende Verluste.

Die Nachrichten der Falun Dafa Vereinigungen werden per Email an die Helferzentren auf der ganzen Welt gesendet. Auch die Aussagen, die während der Telefonkonferenzen von verschiedenen Projektgruppen gemacht werden, werden per Email verschickt. Daher können unsere Telefonnummern für die Telefonkonferenzen und unsere Passwörter leicht zu jedem Zeitpunkt gestohlen werden. Durch das Eindringen in unsere Emailaccounts konnte das Böse alles über die Aktivitäten, die wir vorhatten, genau erfahren. Infolgedessen konnten unsere Aktionen leicht gestört werden.

Einige Praktizierende denken jetzt vielleicht, dass sie nicht an Projekten mitwirken, bei denen man auf Sicherheit achten muss, oder sie meinen, dass sie nicht auf Sicherheit achten müssen, weil sie persönlich keinen Kontakt mit chinesischen Praktizierenden haben. Tatsächlich ist es so, dass andere Praktizierende, mit denen du in Kontakt stehst, vielleicht die Informationen, die sie empfangen oder versenden, sichern müssen, auch wenn das bei dir nicht der Fall ist. Wenn die schlechten Menschen dann in der Lage sind, deine Sicherheitsmaßnahmen zu durchbrechen, können sie Informationen über die Praktizierenden sammeln, mit denen du in Verbindung stehst. Diese aber können vielleicht auch welche sein, die mit Praktizierenden in China in Verbindung stehen oder die andere Informationen besitzen, die es zu sichern gilt.

Einige Praktizierende speichern sogar offen die Passwörter von anderen Praktizierenden in ihren Emailaccounts. Daher kann schon ein Emailaccount, der angezapft wurde, dazu führen, dass eine Vielzahl von Accounts angezapft werden. Zu diesen Accounts können dann auch die gehören, welche die Mailinglisten verwalten. So kann das Böse unsere Unachtsamkeit leicht ausnutzen, um noch mehr in den persönlichen Angelegenheiten von Praktizierenden und den internen Debatten über Projekte herumzuschnüffeln, die mit speziellen Mailinglisten in Verbindung stehen.

Seit dem Beginn der Verfolgung bis heute war die Sicherheit immer ein wichtiges Anliegen gewesen. Jeder von uns sollte ernsthaft darüber nachdenken und bei sich nachschauen, ob es irgendeinen Mangel gibt. Dies ist nicht bloß ein geringfügiges Problem von einem oder einigen wenigen Menschen. Wenn einer in diesem Bereich ein Problem hat, wird es die ganze Gruppe betreffen. Als diese Art Probleme in unserem Emailsystem auftauchten, waren die ersten Worte von vielen Praktizierenden: „Warum haben sie nicht auf die Sicherheit und die Sicherheitssysteme Acht gegeben?” Sie haben sich nur über Andere beschwert, dass die nicht auf die Sicherheit geachtet hätten. Sie schauen nur auf die Fehler der Anderen.

12. November 2004