Ein Polizist lässt Dafa Jünger frei

In einer Stadt in Nordostchina hatten eines Abends zwei Polizisten Streifendienst. Einer von ihnen war um die 40 und der andere über 20 Jahre alt. Plötzlich entdeckten sie auf einer Straße eine alte Frau beim Ankleben von Flyern über Falun Dafa. Sie liefen zu ihr, nahmen sie fest und brachten sie auf die Polizeiwache. Nachdem sie die Frau mit Handschellen an ein Tischbein angekettet hatten, fragten sie: „Alte Frau, wer hat dich beauftragt, Flyer zu verteilen? Von wem hast du die Flyer?” Anstatt die Frage zu beantworten, erzählte die alte Praktizierende den beiden Polizisten über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong. In diesem Moment bemerkte der ältere der beiden Polizisten, dass er keine Zigaretten mehr hatte. Deshalb schickte er seinen jüngeren Kollegen in ein Geschäft, das sich südlich von der Polizeistation befand, um dort Zigaretten für ihn zu kaufen. Nachdem der junge Polizist weggegangen war, sagte der Ältere zu der Dafa Jüngerin: „Ich sehe ein, dass du ein beharrlicher Mensch bist und nichts verraten willst, deshalb will ich dich freilassen. Wenn du mich verrätst, werde ich dich ganz bestimmt finden.” Die Praktizierende wusste gar nicht, wie ihr geschah, als sie von den Handschellen befreit wurde. „Bitte geh fort und nimm den Weg nach Norden! Der junge Polizist darf dich nicht wieder erwischen, noch einmal kann ich dich nicht mehr freilassen.”

Nachdem die alte Frau fort war, tat der Polizist so, als würde er sich ganz auf das Lesen von Papierunterlagen konzentrieren. Kurz darauf kam der junge Polizist zurück. Kaum war er ins Zimmer eingetreten, stellte er die Frage: ”Was ist los? Warum ist die alte Frau nicht mehr da?” Der ältere Polizist antwortete, dass er sich mit den Unterlagen beschäftigt und nichts bemerkt hätte. Er könnte gar nicht glauben, dass die alte Frau hätte fortlaufen können, weil ihr doch Handschellen angelegt worden waren.

Nach kurzer Diskussion kamen beide überein, dass sie niemandem von dem Vorfall erzählen sollten. Sie wollten so tun, als wäre nichts geschehen. Kurz darauf verließen sie die Polizeistation, um ihrem Streifendienst weiter nachzugehen.

Ein Polizist: „Wenn zukünftig jemand wieder Falun Gong Praktizierende bei uns anzeigt, gehen wir ganz langsam vor!”

Es geschah im Büro-610, das in China speziell zur Verfolgung von Falun Gong gegründet worden war und sich im Umfeld einer Stadt in Nordostchina befindet. Eines Tages hatten zwei Polizisten Dienst. Sie unterhielten sich gerade, als einer von ihnen sagte: „In den letzten Jahren waren wir nur mit dem Aufspüren und Verhaften von Falun Gong Praktizierenden beschäftigt. Was soll das? Ich finde, dass die Falun Gong Praktizierenden alles gute Menschen sind. Meine Schwiegermutter praktiziert nämlich auch Falun Gong. Früher war sie sehr krank, jetzt ist sie kerngesund. Jedes Mal, wenn ich sie besuche und in ihrer Wohnung bleibe, fühle ich mich viel wohler als anderswo. Ich glaube nicht, dass die Falun Gong Praktizierenden etwas Schlechtes tun können.” Sein Kollege meinte bestätigend: „Das stimmt. Eine chinesische Redewendung lautet: ,Die Blütezeit liegt zehn Jahre lang im Osten des Flusses und zehn Jahre lang im Westen des Flusses.' Man muss damit rechnen, dass Falun Gong eines Tages wieder rehabilitiert wird. Wir dürfen uns nicht so sehr bei der Verfolgung engagieren. Wenn jetzt jemand einen Praktizierenden anzeigt, dann gehen wir langsam vor. Erst wenn der Praktizierende fortgelaufen ist, kommen wir an Ort und Stelle an. Falls er immer noch da ist und festgenommen werden muss, versuchen wir, ihn später wieder freizulassen ... .” Nachdem beide erkannt hatten, worauf es ankommt, brach in der Polizeistation ein helles und unbeschwertes Lachen aus.