Provinz Hebei: Die Verfolgung, die ich in Zhangjiakou erlitt (Telefonnummern)

Ich lebe im Bezirk Wanquan von Zhangjiakou in der Provinz Hebei. Im Mai 1998 begann ich Falun Gong zu üben. Seitdem habe ich angefangen, mich von all meinen schlechten Gedanken zu befreien und reinigte meinen Körper und Geist.

Am 20. Juli 1999 begann eine beispiellose Verfolgung von Falun Gong und Falun Gong Praktizierenden. Rücksichtslose Leute belästigten häufig meine Familie und meine Eltern. Ich wurde von meinem Arbeitsplatz überwacht, und meine persönliche Freiheit war beschränkt. Während des Frühjahrsfestes 2000 gingen meine Familie und ich, meine Schwiegermutter besuchen. Ich wurde von Leuten meines Arbeitsplatzes entführt und zur Polizeiwache der Kleinstadt Wanquan gebracht. Dort sperrte man mich einen halben Tag lang ein (verantwortliche Person: Lu Bingying).

Im Februar 2000 erhielt ich vom Wirtschafts- und Handelskomitee des Wanquan Bezirks eine Geldstrafe von 1.000 Yuan*, weil ich eine Petition an die Regierung unterzeichnet hatte, dass die Verfolgung von Falun Gong gestoppt werden sollte [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Zudem wurde ich überwacht (verantwortliche Personen: Zhang Bing, Yang Zhanyou).

Am 25. Juni 2000 versuchte mein Arbeitsplatz mich zu zwingen, Falun Gong aufzugeben. Aber sie schafften das nicht. Daraufhin wurde ich ohne Gehalt entlassen (verantwortliche Personen: Zhang Bing, Fabrikdirektor Yang Huailiang, Sekretär Lu Bingying u.a.).

Am 16. Dezember 2000 ging ich nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren und wurde auf dem Tiananmen Platz festgenommen. Ich wurde zur Dongcheng Bezirkspolizeiwache gebracht und dann zur Daxing Strafanstalt in Peking verlegt - ein Ort, der speziell dafür verwendet wird, Falun Gong Praktizierende von außerhalb gefangen zu halten. Einen Tag und eine Nacht durchlebte ich qualvolle Folter, wie „ein Schwert auf dem Rücken tragen**[Anm.: Innerhalb von 20 Minuten verursacht diese Position, bei der die Hände, eine über die Schulter kommend, die andere von unten, mit Handschellen auf den Rücken gefesselt werden, extreme Schmerzen. Dennoch fesseln Polizisten die Praktizierenden auf diese Weise mehr als vier Stunden lang]. Ich wurde mit einem Elektrostab geschockt, mit einer Zigarette verbrannt, meine Hände wurden mit Bambusstöcken geschlagen, ich wurde getreten und geschlagen und vieles mehr. Bösartig sagte die Polizei: „Kein Praktizierender, der unter diesen Folterinstrumenten und Methoden nicht alles gestanden hat, kommt hier heraus.” Das soll bloß zeigen, wie grausam ihre Foltermethoden sind.

Am 18. Dezember 2000 wurde ich von meinem Arbeitsplatz und der Polizeiwache zur Politik- und Gesetzessektion der Wanquan Bezirkspolizeiabteilung geschickt (verantwortliche Personen: Li Fu, Zhang Bing, Fan Zhenbang). Ich wurde von Yang Yucai verhört und von drei Polizeibeamten eines Spezialteams der Polizeiabteilung beschimpft und geschlagen und später zur Wanquan Bezirksstrafanstalt gebracht.

Am 28. Dezember 2000 wurde ich vom Spezialteam verhört und gezwungen, drei Tage und zwei Nächte auf einer „Tigerbank*” zu sitzen, mit Elektrostäben geschockt und beschimpft *[Anm.: Die Praktizierenden werden gezwungen auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern dabei gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um es schwieriger zu machen die Schmerzen durchzustehen. Eine Zeichnung finden Sie unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html] (Angreifer: Chang Chunrong, ein Polizeibeamter namens Cao, Xu Xianting, drei Polizeibeamte vom Spezialteam).

Im Januar 2001 wurde ich wieder im Büro der Strafanstalt verhört. Ich wurde beschimpft und gefoltert, bis mein Mund und meine Nase bluteten. Nachdem sie kaltes Wasser über mich geschüttet hatten, stellte die Polizei fest, dass ich noch am leben war, und sie fuhren fort mich zu verprügeln. Später befürchtete ein Polizist namens Wang, der gerade Dienst hatte, dass ich sterben könnte. Er stoppte die anderen, mich weiter zu schlagen und schickte mich zurück in eine Gefängniszelle (Angreifer: Sun Xifu und drei andere Polizeibeamte).

Am 21. März 2001 wurde ich vom Wanquan „Büro 610” und der Politik- und Gesetzessektion der Polizeiabteilung ins Gaoyang Arbeitslager geschickt (verantwortliche Personen: Li Jijing und zwei weibliche Polizeibeamte) []. Das Gaoyang Arbeitslager ist die Hölle auf Erden. Jeden Tag wurden wir geschlagen, zu Schwerstarbeit gezwungen, es wurde uns der Schlaf entzogen und wir durften nicht das Badezimmer benutzen.

In der Nacht vom 21. März 2001 wurde ich in ein dunkles Zimmer gebracht und von der Gefängnispolizei geschlagen (verantwortliche Personen: männlicher Hauptmann namens Yang, weiblicher stellvertretender Hauptmann namens Ma Li, weiblicher Hauptmann namens Niu).

Am 15. Mai 2001 wurden andere Praktizierende und ich zusammen in einem dunklen Zimmer eingesperrt. Die Fenster wurden mit Papier verdeckt, um das Zimmer zu verdunkeln. Dort durchlebten wir Gehirnwäsche und brutale Folter.

Am 18. Mai 2001 wurde ich wieder weggebracht. Während ein männlicher Hauptmann auf mich trat und ein weiblicher Hauptmann mich am Hals festhielt, wurde ich am ganzen Körper mit Elektrostäben geschockt (Angreifer: Hauptmann Ye Shuyi und ein Hauptmann vom Gaoyang Arbeitslager).

Folgende Personen und Einheiten tragen die Verantwortung für meine Verfolgung:

Lu Bingying: männlich, über 50, Sekretär der Wanquan Minen-Maschinenfabrik, 0086-313-4813591 (Büro)

Yang Huailiang, männlich, 62, Direktor der Wanquan Minen-Maschinenfabrik, 0086-313-4813588 (Büro)

Yan Zhangyou, über 40, stellvertretender Direktor der Wanquan Minen-Maschinenfabrik
Zhang Bing, männlich, früherer Direktor des Wirtschafts- und Handelskomitees des Wanquan Bezirks (er ist schon gestorben)
Li Fu, männlich, über 50, Gewerkschaftsführer der Wanquan Minen-Maschinenfabrik
Fan Zhenbang, männlich, über 50, stellvertretender Direktor der Wanquan Bezirkspolizeiwache, 0086-313-4812198 (Privat)

Yang Yucai, männlich, über 50, Mitarbeiter der Politik- und Gesetzessektion der Wanquan Bezirkspolizeiabteilung
Chang Chunrong, männlich, über 50, früherer Direktor der Wanquan Bezirkspolizeiwache; derzeit gehört er auch zum Spezial- Polizeiteam der Wanquan Bezirkspolizeiabteilung

Xu Xianting, 40, früherer Ausbilder der Wanquan Bezirkspolizeiwache; derzeit ist er Direktor der Guoleizhuang Polizeiwache
Sun Xifu, 48, früherer Chef der Politik- und Gesetzessektion der Wanquan Bezirkspolizeiabteilung; gerade ist er zu einer anderen Stelle versetzt worden
Li Jijing, über 50, stellvertretender Direktors der Wanquan Bezirkspolizeiabteilung

Gaoyang Arbeitslager: Büro 0086-312-6816141
Yang, männlich, über 50, Hauptmann des Gaoyang Arbeitslagers
Ye Shuyi, weiblich, über 40, Hauptmann des Gaoyang Arbeitslagers
Ma Li, weiblich, 27, stellvertretender Hauptmann des Gaoyang Arbeitslagers