Am Nachmittag des 29. Januar 2004 hielten Falun Gong Praktizierende in Washington DC eine Pressekonferenz vor der Französischen Botschaft ab, um die Ausweitung der Verleumdung und Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in Übersee durch das Regime von Jiang Zemin aufzudecken. Sie drängten die Französische Regierung, sofortige Maßnahmen einzuleiten, um die ungerechtfertigten Verhaftungen von Falun Gong Praktizierenden wieder gutzumachen, damit das Ansehen Frankreichs in der internationalen Gemeinschaft keinen weiteren Schaden erleide.

Die meisten Praktizierenden, die an der Konferenz teilnahmen, eilten während der Mittagspause zu der Verhandlung. Sie hielten Spruchbänder mit den Schriftzügen „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht”, „Den Französischen Freiheitsgeist aufrechterhalten” und „Stellt Jiang Zemin vor Gericht”. Es war kalt und der Boden mit Schnee bedeckt.

Ein Falun Gong Praktizierender aus Washington DC las einen offenen Brief des Washington Falun Dafa Vereins an Herrn Jean-David Levitte, dem Französischen Botschafter in den USA, vor. Nach der Pressekonferenz schickte ein Vertreter des Falun Dafa Vereins diesen Brief an die Botschaft. Später trafen sich Beamte der Botschaft mit Falun Gong Praktizierenden, die von Falun Gong und seiner Verfolgung durch das Regime von Jiang Zemin berichteten. Aus persönlichem Neid begann Jiang Zemin die brutale Verfolgung in China. Während der vergangenen vier Jahre wurden mindestens 870 unschuldige Falun Gong Praktizierende zu Tode gefoltert. Jiang und seine Mittäter sind in sechs Ländern angeklagt worden. Die Falun Gong Praktizierenden baten die französische Regierung, die Vorfälle zu untersuchen, bei denen Falun Gong Praktizierende von der Polizei ohne Grund, ohne eine Erklärung oder eine Entschuldigung festgenommen worden sind. Ein französischer Beamter akzeptierte Flyer über die Menschenrechtssituation von Falun Gong Praktizierenden in China und sagte, er würde die Anfragen der Falun Gong Praktizierenden an die Botschafter und an das Innenministerium in Frankreich weiterleiten.

In diesem Brief schreiben die Falun Gong Praktizierenden: „Während des Besuches des chinesischen Präsidenten in Frankreich in diesen Tagen wurden mindestens 11 Falun Dafa Praktizierende ohne Grund in Paris festgenommen. Der Falun Dafa Verein Washington möchte seine tiefe Besorgnis über diese Vorfälle zum Ausdruck bringen. Wir müssen darauf hinweisen, dass diese Verhaftungen nicht deswegen stattgefunden haben, weil die Falun Dafa Praktizierenden etwas Falsches gemacht haben, sondern nur deshalb, weil sie Falun Dafa Praktizierende sind. Als eine Falun Gong Praktizierende fragte, warum sie weggebracht wurde, sagte ihr ein französischer Polizist: „Weil du gelbe Sachen trägst, und gelb ist heute verboten.” Wir sind überrascht zu erfahren, dass diese Art von Vorfällen in einem Land passieren können, dem die Freiheit so wichtig ist. Wir erbitten ausdrücklich die französische Regierung um eine Erklärung zu diesen Vorfällen und um eine Entschuldigung für die ungerechte Behandlung der Falun Gong Praktizierenden.

Der Falun Gong Praktizierende Herr Wang sagte: ”Das ungewöhnliche Vorgehen der französischen Polizei ist das Ergebnis der Täuschung und Nötigung durch das Regime von Jiang Zemin. Einheimische Chinesen erzählten, dass sie verleumderische Gerüchte von den Anhängern des Jiang Zemin Regimes gehört haben. Alle Aktivitäten von Falun Gong sind friedlich. Sie betreffen nur Jiang und seine Kumpanei. Ende letzten Jahres, als Wen Jiabao, der Chinesische Premierminister, die USA besuchte, hielten Falun Gong Praktizierende Spruchbänder mit den Schriftzügen „Willkommen Wen Jiabao beim Besuch in den USA” und „Stellt Jiang vor Gericht”. Dieses Mal, als Hu Jintao Frankreich besuchte, erbaten die Falun Gong Praktizierenden „Stellt Jiang vor Gericht”. Hu aber war nicht das Ziel irgendeines Protestes.

Im April 2002 besuchte der Diktator Jiang Zemin Deutschland. Frau Shi, eine Falun Gong Praktizierende aus Washington DC, die dort an dem friedlichen Protest teilgenommen hatte, berichtete: „Um zu vermeiden, Praktizierende zu sehen, infiltrierte Jiang die deutsche Polizei mit vielen Lügen, um Falun Gong zu verleumden. Die Polizei in Berlin überprüfte die Straßen, ob es Falun Gong Praktizierende mit gelber Kleidung oder gelben Schals gäbe. Diese Aktion verursachte Empörung unter den einheimischen, gutherzigen Menschen. Später schrieb die Berliner Regierung einen Brief an die Falun Gong Praktizierenden, um sich zu entschuldigen und versprach, dass es in Zukunft keine ähnlichen Vorkommnisse mehr in Berlin geben würde.”

Fräulein Tao, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatte, sagte: ”Im Juni 2002 besuchte Jiang Island. Ich und andere Falun Gong Praktizierende fuhren dorthin, um an Jiang zu appellieren, die Verfolgung von Falun Gong zu beenden. Niemand konnte sich vorstellen, dass Jiang der isländischen Regierung eine Schwarze Liste geben würde. Vielen Falun Gong Praktizierenden wurde die Einreise nach Island verweigert. Ich wurde am Einreiseschalter gesetzeswidrig festgehalten und sollte ein Papier mit vielen Zusicherungen unterschreiben. Später erzählten wir den Zollbeamten die Wahrheit über Falun Gong und die unmenschliche Verfolgung. Sie waren von unserer Nachsicht sehr bewegt und bestanden nicht weiter auf der Unterzeichnung des Papiers. Dann hielten gutherzige, isländische Menschen eine großangelegte Demonstration ab. Unter dem Druck der Menschen gestattete die isländische Regierung den Falun Gong Praktizierenden die Einreise. Einige hundert prominente Personen brachten in einer der größten lokalen Zeitungen eine große Anzeige, um sich bei den Falun Gong Praktizierenden zu entschuldigen.”

Die Organisatoren der Pressekonferenz verlautbarten: ”Wir sind nicht gegen die französische Regierung. Alle Aktivitäten von Falun Gong Praktizierenden sind friedlich. Alles, was wir machen, ist, zu einem Ende der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden aufzurufen und den Anstifter Jiang Zemin vor Gericht zu stellen. Zahllose Falun Gong Praktizierende sind in Arbeitslagern, Psychiatrischen Anstalten und Strafanstalten in China gefoltert worden. Wir bitten die französische Regierung dringend darum, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Fehler wieder gutzumachen, um eine weitere Schädigung des Ansehens und der Würde Frankreichs in der internationalen Gemeinschaft zu vermeiden.