Die Folterungen im Pekinger Frauenarbeitslager: Hunger, Schlafentzug und Gewalt

Im August 2003 richtete das Pekinger Frauenarbeitslager ein Team ein, genannt „die Unerschütterlichen schlagen”, das sich auf die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden konzentriert, die standhaft in ihrem Glauben sind. Die Folterungen dort sind sehr grausam.

1. Hunger
Praktizierende, die sich weigerten, ihre Überzeugungen aufzugeben, wurden in einem 20m² großen Zimmer eingesperrt. Jedem wurde täglich nur ein Brötchen gegeben. Das Brötchen wurde in 2 oder 3 Stücke aufgeteilt. Eine Mahlzeit bestand aus einem Stück Brötchen mit einer Schüssel Gemüsesuppe, bestehend nur aus Wurzeln und faulen Blättern. Im Winter wurde den Praktizierenden nur kaltes Wasser gegeben. Einmal prüfte Teamleiterin Li Xiuying die Nahrungslieferung. Als sie entdeckte, dass ein Mitarbeiter einer Praktizierenden zusätzlich eine halbe Schüssel Nudeln gegeben hatte, schrie sie den Mitarbeiter an: „Wie kannst Du es wagen, ihr so viel zu essen zu geben? Sobald sie genug zu essen hat, wird es für uns schwerer sein, sie zu ändern. Hast Du vor, für sie auch noch die Erklärung zu schreiben, mit der sie auf Falun Gong verzichtet?”

2. Schlafentzug
Den Falun Gong Praktizierenden wird der Schlaf entzogen. Es werden Tonbänder abgespielt, die Falun Gong bösartig angreifen. Die Praktizierenden werden gezwungen, sich die Aufnahmen anzuhören. Wenn die Praktizierenden extrem müde sind, und ihre Augen schließen möchten, werden sie geschlagen oder angeschrieen. Die Polizei zieht sie an den Augenbrauen oder Haaren. Im allgemeinen dürfen die Praktizierenden erst um 2 oder 3 Uhr schlafen gehen und werden gezwungen, wieder um 4 Uhr aufzustehen. Einige Praktizierende durften für 20 Tage hintereinander nicht schlafen.

3. Gewalt
Wenn sich Praktizierende weigern, sich zu ändern, wird Gewalt gegen sie angewendet. Die Polizei befiehlt inhaftierten Drogensüchtigen und Prostituierten, die Praktizierenden heftig zu verprügeln, wofür sie dann bestimmte Vorteile genießen. Sie fesseln den Praktizierenden Hände und Füße und stopfen ihnen nasse Handtücher in den Mund. Dann drehen sie eine Stereoanlage bis zum Maximum auf, so dass man draußen nicht hören kann, was sich drinnen abspielt. Ein, zwei oder drei von ihnen schlagen auf eine Praktizierende ein. Oft schlagen sie Praktizierende auf den Kopf, ins Gesicht oder treten sie, in besonders empfindliche Körperstellen. Sie beschimpfen die Praktizierenden, ohne auch nur einen Funken Menschlichkeit zu zeigen. Wenn sie vom Schlagen und Treten müde sind, schlagen sie die Praktizierenden mit den Fersen ihrer Schuhe auf Nase, Augen, Kopf, Brustkasten, Bauch und Intimbereich. Die Polizei greift nicht ein. Sie ignorieren die Verbrechen und amüsieren sich sogar noch darüber. Tatsächlich hat die Polizei dies alles angeordnet.