Verständnis darüber während des Vorfalles in Frankreich nicht mit dem Bösen zu kooperieren

Während des Staatsbesuches des chinesischen Präsidenten Hu Jintao in Frankreich, hatte die Pariser Polizei ungerechtfertigt Falun Gong Praktizierende bei mehreren Gelegenheiten festgenommen und inhaftiert. Die Gesamtzahl der inhaftierten Praktizierenden betrug mehrere Duzend. Gewiss geschahen diese Vorfälle wegen Störungen und Manipulationen böser Faktoren, die dazu führten, dass einzelne Beamte in der Französischen Regierung ausgenutzt wurden und Polizisten durch verleumderische Lügen gegen Falun Gong aufgebracht wurden. Wir können diesen Vorfall nutzen, um zu sehen, wo wir weiterhin die Wahrheit erklären sollen, so dass wir den negativen Einfluss zum Positiven wenden können. Vom Standpunkt der persönlichen Kultivierung sollten jedoch die betroffenen Praktizierenden, zudem sofort nach innen suchen, um zu prüfen, ob es irgendeinen Mangel in der Xinxing (Herzensnatur) gab oder irgendetwas, was sie während des Vorfalles nicht gut gemacht wurde.

Einige Praktizierende widerstanden der grundlosen Verhaftung überhaupt kein bisschen. Sie wurden auf die Polizeiwache gebracht, wo sie Formulare oder Protokolle ausfüllen mussten. Meister Li sagt in der Fa-Erklärung zum Laternenfest 2003 auf der Fa-Konferenz im Westen der USA:

„Von einem anderen Blickwinkel aus gesehen, meine Schüler, wenn die Alten Mächte in der Lage sind, das zu tun, was sie machen wollen, liegt es dann nicht daran, dass Ihr schweigend dem zugestimmt habt, was sie tun wollen? Wenn sie Dir sagen, dass Du gehen sollst, dann gehst Du, wenn sie Dir sagen, das Du etwas schreiben sollst, dann schreibst Du, wenn sie Dir sagen, dass Du das tun sollst, dann tust Du das und wenn sie Dich verhaften und verurteilen, dann willigst Du nur hilflos ein.” (Übersetzung aus dem Englischen)

Einige Praktizierende meinten, dass die Situation in Frankreich, nicht die gleiche wie die in China sei. Bedeutet jedoch nicht beides, mit dem Bösen einen Kompromiss einzugehen? Nachdem die Praktizierenden von der Polizeiwache entlassen wurden, beschwerten sich einige, dass die französische Polizei sich wirklich schlecht verhalten hatte. An solch einer Bemerkung erkennt man, dass diejenigen diesen Vorfall, wie eine Verfolgung von Menschen gegen Menschen betrachten. Meister Li sagt:

”Erklärst Du die wahren Umstände aus menschlichen Gedanken heraus, dass man mit der Verfolgung von Falun Gong nicht einverstanden ist oder bestätigst Du das Fa und errettest die Lebewesen wirklich vom Standpunkt eines Dafa-Schülers aus?” (Fa-Erklärung auf der Metropolitan Fa-Konferenz in New York)(Übersetzung aus dem Englischen)

Es macht nichts, wenn einige so genannte Gesetzesartikel das Vorgehen der französischen Polizei rechtfertigen, wir dürfen es nicht zulassen, dass sie uns nach Belieben verhaften und einsperren. Die Wahrheitserklärung ist ein Akt großer Barmherzigkeit, warum sollten wir deswegen verhaftet und auf die Polizeiwache gebracht werden? Natürlich sollen wir nicht überreagieren und wilde Erklärungen abgeben. Wir uns müssen klar, dass die französische Polizei mit ihrem Verhalten ihre Zukunft aufs Spiel setzt und wir ihnen durch die Erklärung der Wahrheit helfen.

Nun möchte ich anschließen, was mehreren Praktizierenden, einschließlich mir, widerfahren ist, als wir in Paris auf die Polizei trafen. Ich habe aufgeschrieben, in der Hoffnung, dass es anderen ein tieferes Verständnis über diese Sache vermitteln kann.

Es war am 25. Januar 2004 gegen 10:30 Uhr. Mehrere Praktizierende verließen das Hotel, um zu den geplanten Aktivitäten vor die chinesische Botschaft zu gehen, ich war auch dabei. Als wir uns in der Nähe der Botschaft befanden, kamen mehrere Polizisten zu uns und hielten uns an. Ein Polizist zeigte auf eine Stelle und forderte, dass wir uns alle dahin stellen. Dann rief er seinem Funkgerät mehr Polizeibeamte mit herbei und sagte, dass wir zur Polizeiwache gebracht würden. Offen und geradeheraus fragte ihn ein Praktizierender nach dem Grund. Der Polizist antwortete, es sei das französische Gesetz. Der Praktizierende fragte zurück, „Welches Gesetz und welcher Paragraph?” Ein anderer Polizist schubste den Praktizierenden. Als er das tat, sagte der Polizist unvernünftig, „Ich bin das Gesetz! Ich bin das Gesetz!” Die Äußerungen des Polizisten verwunderten mich; ich schaute mir die anderen Polizisten, um uns herum an. Sie trauten sich nicht, mir in die Augen zu sehen, da sie wussten, dass wir in einer Position waren, in der wir uns nicht verteidigen konnten.

Wir hatten schon davon gehört, dass am Tage zuvor, mehrere Praktizierende für längere Zeit auf die Polizeiwache gebracht wurden, weil sie Flyer verteilt hatten. Ich dachte, dass wir nicht mit dem Bösen, das hinter den Taten Polizisten stand, zusammenarbeiten sollen. Wir sind Dafa-Schüler und sollten nicht an Orte wie Polizeiwachen gebracht werden. Was passierte, ähnelte den rechtswidrigen Verhaftungen von Falun Gong Praktizierenden durch die deutsche Polizei beim Staatsbesuch von Jiang Zemin in Deutschland. Wir mussten ein ruhiges Herz bewahren, um zu vermeiden, denselben Fehler noch einmal zu machen.

In diesem Moment kamen mir die Worte unseres Meisters in den Sinn, „Die Wahrheitserklärung ist der Schlüssel” (keine Originalübersetzung). Mit einigen Flyern in der Hand, fing ich an, den Polizisten neben mir, über Falun Gong und die Verfolgung aufzuklären. Ich zeigte auf die Photos im Flyer, die verwundete Falun Gong Praktizierende zeigten. Ich nahm mit dem Polizisten Blickkontakt auf und sagte in aufrichtigen Tonfall, „Schauen Sie, so sieht die Verfolgung in China aus.” Dann zeigte ich auf ein anderes Bild mit einem friedlich meditierenden Praktizierenden. Ich erklärte ihnen, dass alles, was wir wollten war, vor der Chinesischen Botschaft auf gleiche friedliche Weise zu appellieren. Ich sah, wie sich ihre ernsten Gesichtsausdrücke entspannten.

Ein Praktizierender rief beim Koordinator der Aktivitäten an und erhielt die Information, dass sie keine Genehmigung für Veranstaltungen vor der Chinesischen Botschaft bekommen hatten. Zu diesem Zeitpunkt waren mehr als 10 Polizisten dazugekommen. Sie stellten sich Schulter an Schulter auf und gingen gemeinsam vorwärts, um uns von der Chinesischen Botschaft wegzudrängen. Uns wurde klar, dass selbst, wenn es keine Genehmigung gab, das Verhalten der Französischen Polizei eine Verletzung der Menschenrechte darstellte.

Alle von uns haben somit die Initiative ergriffen. Ein Praktizierender zeigte auf ein Photo, das einen gefolterten Praktizierenden zeigte und erzählte diesem, „Schauen Sie bitte, das ist mein Freund, der in China verfolgt wird.” Der Polizist nahm das Photo und fragte, „Das ist dein Freund?” Die Feindseligkeit, die sich gerade eben noch in dem Gesicht des Polizisten gezeigt hatte, verschwand fast völlig. Ein anderer Praktizierender gab einem Franzosen der vorbeiging einen Flyer. Auf Englisch, das er kaum beherrschte, sagte er, „Frankreich, keine Menschenrechte!” Das war die direkteste Entlarvung des Bösen, das sich hinter der französischen Polizei befand. Ein Franzose kam an mir vorbei. Er schaute erst den Polizisten an, dann uns und fragte sich offensichtlich, was gerade passierte. Ich gab ihm einen Flyer und sagte, dass die französische Polizei uns nicht die Straße passieren lassen wollte. Ein anderer Praktizierender geriet in eine Auseinandersetzung mit einem Polizisten, denn er wollte nicht zurückweichen. Die Polizei schubste ihn auf fiese Weise. Zwei Praktizierende in der Nähe fotografierten die Szene. Ein anderer Praktizierender machte Fotos davon, wie wir von der Polizei vertrieben wurden. Diese Fotos können für die zukünftige Wahrheitserklärung bedeutsam sein.

Mit dem Gedanken, dass das Verhalten der französischen Polizei einen negativen Einfluss auf ihre Zukunft haben würde, ging ich zum arrogantesten Polizisten. Ich zeigte auf das Foto und sprach ruhig und höflich zu ihm, „Sir, diese Menschen werden in China verfolgt.” Ich hatte wirklich das Gefühl, dass das die Barmherzigkeit ist, die das Böse am meisten fürchtete. Der Polizist schaute auf das Foto und drehte dann seinen Kopf in meine Richtung. Er murmelte in sich hinein, „Ich mag mit Ihnen einer Meinung sein oder auch nicht, das hat hiermit nichts zu tun.”

Viele der Praktizierenden am Platz verweigerten jede Zusammenarbeit mit dem Bösen. Letztendlich wurden wir zur nächsten U-Bahn Station und nicht zur Polizeiwache begleitet. Am Eingang der U-Bahn Station erklärte ich einem Zivilpolizisten die Wahrheit. Mit einem Lächeln sagte er, „Falun Gong, ich weiß, ich weiß.” Im Bahnhof erklärte ein anderer Praktizierender noch einem weiteren Polizisten die wahren Umstände. Schließlich nahmen wir die U-Bahn und fuhren an einen Ort, wo Veranstaltungen stattfanden.

Wir möchten unsere Mitpraktizierenden erinnern, bei der eigenen Kultivierung und dem Aussenden der Aufrichtigen Gedanken fleißig zu sein. Als am zweiten Tag die Parade zu Ende war, sagte ein Praktizierender, ”Auf einer so großen Veranstaltung, an der so viele Praktizierende teilnehmen, haben wir zu Beginn keine Aufrichtigen Gedanken ausgesendet. Als wir am Abend die Formation aus den Schriftzeichen „Falun Dafa” gebildet hatten, haben wir es auch verpasst stündlich die Aufrichtigen Gedanken auszusenden. Die Aktivität wurde zu einer Veranstaltung, wie die von gewöhnlichen Menschen.” Vielleicht ist diese Meinung ein wenig einseitig, jedoch weißt sie uns auf einen Mangel hin, der u.a. zu Bedingungen geführt haben könnte, dass das Böse später stören konnte.