Die Polizei vom Bezirk Nong'an und Gaojiadian erpressen Geld von den Familienangehörigen der Falun Gong Praktizierenden (Telefonnummern)

1.Im Oktober 1999 gingen die Praktizierenden, Frau Xue Guizhen, Frau Chen Xiaohua und Frau Zhen Yaomin aus Gaojiadian nach Peking, um zu appellieren. Alle wurden verhaftet. Später erpresste Liu Shangkun von der Nong'an politische Sicherheitssektion der Bezirkspolizeiabteilung von jeder Familie 1.500 Yuan [Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Die Praktizierenden wurden erst entlassen, nachdem das Geld übergeben wurde.

2.Frau Pan Li, eine Praktizierende aus dem Dorf Gaojiadian Renjiatun, wollte im Oktober 2000 nach Peking gehen, um zu appellieren. Sie wurde am Bahnhof von Changchun verhaftet und in die Nong'an Bezirkspolizeiwache gebracht. Von dort wurde sie für ein Jahr in das Heizuizi Arbeitslager geschickt und gefangengehalten. Später bat die Familie jemanden darum 9.000 Yuan in das Arbeitslager zu bringen, damit die Gefangenen freigelassen werden.

3.Frau Tian Guireng und Frau Chu Fengxia, Praktizierende aus Gaojiadian, gingen im April 2001 nach Peking, um zu appellieren. Beide wurden daraufhin von der Nong ' an Bezirksabteilung für Politik und Sicherheit in die Nong' an Bezirksstrafanstalt gebracht. Jede Familie musste jeweils mehr als 10.000 Yuan für die Entlassung der Gefangenen aus der Polizeiwache zahlen.

4.Lu Dapeng (Direktor der Polizeiwache), Zhang Yanxue, Liu Zhenhua und Zhang Zhongyang (Zeitarbeiter) nahmen im Jahre 2001 Frau Cui Youyun und zwei andere Falun Gong Praktizierende aus Gaojiadian mit zur Polizeiwache. Liu Shangkun von der Polizeiabteilung erpresste 8.000 Yuan von Cui Youyun, bevor er sie frei ließ. Die anderen zwei Praktizierende mussten 3.000 und 5.000 Yuan für ihre Freilassung zahlen.

5.Lu Dapeng (Direktor der Polizeiwache), Zhang Yanxue und Liu Zhenhua von der Gaojiadian Polizeiwache nahmen im Jahre 2002 die Praktizierende Yang Fengying fest und erpressten 1.500 Yuan von ihr.

6.Im November 2003, während der gesetzeswidrigen Gefangenschaft von Frau Zhang, erpresste Li Shuming, Direktor der Nong ' an Bezirksstrafanstalt, von der Familie 300 Yuan. Li Shuming verlangte auch 70 Yuan von Frau Wang Zongying, eine Praktizierende aus Xiaochengzi.


7. Am 15. Januar 2000 wurden die Praktizierende Han Xiyang und Cai Yonggang von Yu Fuzhou, Lu Dapeng, Su Chaoying und Lin (Vorname ist unbekannt) in die Nong'an Strafanstalt der Bezirkspolizeiabteilung gebracht. Liu Shangkun erpresste von ihren Familien jeweils 1.000 Yuan.

8. Im Juli 2003 wurde Wang Shouyes Vater von Xiaochengzi zu Unrecht eingesperrt und erst entlassen, nachdem er Yu Hongchuan und andere von der Sicherheitsabteilung für Politik mehr als 10.000 Yuan zahlte.


9. Im Oktober 2000 gingen die Praktizierenden aus Nong'an, Frau Zhang Guozhen, Frau Wu Si und Frau Zhang Xiuxiang nach Peking, um zu appellieren. In dieser Zeit gingen Gao Shangkuan und andere zu ihren Arbeitsplätzen in der Nong'an Bezirksraffinerie und verlangten von den Arbeitgebern für jede Praktizierende 2.000 Yuan. Zu dieser Zeit hatte ihr Arbeitsplatz noch kein Geld und die Mitarbeiterin Jiang Chengan, musste sich das Geld von den Familien der Praktizierenden borgen, um es zu bezahlen.


10. Am 4. November 2002 um 12:30 Uhr (kurze Zeit vor dem 16. CCP-Kongress) brach die Polizei der Nong'an politische Sicherheitssektion der Bezirkspolizeiabteilung in das Haus von der Praktizierenden Lan Caifeng ein und schleppten sie zum Kriminalteam. Xu Shaobin und andere Polizisten zogen ihr die Kleidung aus und banden ihre Augen zu. Dann begannen sie mit der Verfolgung. Sie versuchten Frau Lan dazu zu zwingen den Lehrer zu beschimpfen und folterten sie mit der Methode „Tigerbank”* und „großes Aufhängen”**. Sie ohrfeigten sie mit ihren Schuhen. Schließlich bezahlte ihre Familie 3.500 Yuan, um Frau Lan freizubekommen. Xu beanspruchte 500 Yuan Anteil.


Telefonnummern der beteiligten Beamten:

Liu Shangkun (Untersuchungsbüro): 0086-431-3213066 (Arbeit); 0086-13943105667 (Mobil)
Zhang Bing (Gaojiadian Polizeiwache): 0086-431-3210674 (Arbeit); 0086-13943105895 (Mobil)
Yu Hongchuan (Direktor der Sicherheitsabteilung für Politik): 0086-431-3238806 (Arbeit); 0086-431-3211217 (Arbeit); 0086-431-8276388 (Privat); 0086-13944030616 (Mobil)
Xu Shaobin: 0086-431-3223407 (Arbeit); 0086-431-3212868 (Privat); 0086-13596015750 (Mobil)
Liu Ye (Sicherheitsabteilung für Politik): 0086-431-3238166 (Arbeit); 0086-431-3234185 (Haus); 0086-13844071384 (Mobil)
Fan Weishi (Sicherheitsabteilung für Politik): 0086-431-3238806 (Arbeit); 0086-431-3225599 (Haus); 0086-13504498269 (Mobil)
Cai Qingzhu: 0086-431-3542023 (Arbeit); 0086-431-3541019 (Privat); 0086-13944986979 (Mobil)

* Tigerbank: Die Praktizierenden werden gezwungen auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern dabei gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um es schwieriger zu machen die Schmerzen durchzustehen. Eine Zeichnung finden Sie unter:
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html


** "großes Aufhängen ": (Bei dieser Folter gibt es zwei Formen: (1) Beide Hände werden hinter dem Rücken gefesselt, wobei die nur die Zehen den Boden berühren. Man wird an einem Seil aufgehangen, dass an einem Fenstergitter befestigt ist. (2) Eine Hand von einem Praktizierenden wird an einem Etagenbett gefesselt und die andere Hand an ein anderes. Dann werden beide Betten in die entgegengesetzte Richtung gezogen. Es ist extrem schmerzvoll, wenn der Körper auseinandergespannt wird.)