Schwester einer kanadischen Staatsbürgerin wurde kurz vor Geschäftsreise in die Vereinigten Staaten vom Öffentlichen Sicherheitsbüro Pekings verhaftet

Aus Peking kam die Nachricht, dass am 20. Februar um 14:00 Uhr die Falun Gong Praktizierende Qiu Yanyan an ihrer Arbeitsstelle von der Zweigstelle des Öffentlichen Sicherheitsbüros in Chaoyang festgenommen wurde. Anschließend wurde ihre Wohnung geplündert. Dieser Vorfall ereignete sich unmittelbar vor einer geplanten Geschäftsreise in die Vereinigten Staaten.

Qiu YanyanQiu Yanyan und ihre Mutter Zhu Yuzhi(Die Fotos wurden von Qiu Qingqing zur Verfügung gestellt)

Ausgezeichnete Mitarbeiterin mit hohem moralischen Standard - Biografie von Qiu Yanyan

Qiu Yanyan ist Absolventin der Universität von Peking. Sie spricht fließend Deutsch, Englisch und Urdu. Während ihres Studiums hatte sie ausgezeichnete Noten und war Klassensprecherin ihrer Klasse. Gegenwärtig ist sie bei einem Import- und Export-Unternehmen angestellt. Anfang 1999 war sie geschäftlich in den Vereinigten Staaten.

Qiu Yanyan begann im Jahre 1998, Falun Gong zu praktizieren. Bei ihrer Arbeit verhält sie sich gemäß den Prinzipien von Falun Dafa und strebt nicht nach Ruhm und Eigennützigkeit. Oftmals hatte sie falsche Entlohnungs- oder Bonuszahlungen zurückgewiesen. In ihrem Arbeitsteam wird sie wegen ihrer hohen beruflichen Qualifikation und ihrem herausragenden Charakter geschätzt. Häufig reiste sie mit den Forschungsteams ihrer Firma ins Ausland und besuchte ausländische Firmen. Als Dolmetscherin und Koordinatorin oblag ihr eine wesentliche Rolle in der Entwicklung neuer Produkte in Zusammenarbeit mit ausländischen Firmen.

Vor zwei Tagen erzählte Qiu Yanyan ihrer Schwester Qiu Qingqing, dass ihre Firma an einer Ausstellung in Deutschland mitwirken würde und dass sie den Besuchern dort die Produkte ihrer Firma vorstellen und während Tagungen als Dolmetscherin tätig sein würde. Sie konnte sich deshalb nur zehn Tage in den Vereinigten Staaten aufhalten, weil sie zurück nach China musste, um ein Mitarbeitertraining durchzuführen.

Dr. Qiu Qingqing ist kanadische Staatsbürgerin und Falun Gong Praktizierende, die in den Vereinigten Staaten lebt. Dr. Qiu sagte der Polizei, dass die Polizei die Wohnung ihrer Schwester geplündert habe und ihre Falun Gong Bücher, Hörkassetten, Computer, Drucker, sowie die Ausweise ihrer Schwester und ihrer Mutter beschlagnahmt habe.

Berichten zufolge wird Qiu Yanyan zurzeit in der Strafanstalt des Öffentlichen Sicherheitsbüros in Chaoyang festgehalten.

Die Zweigstelle des Öffentlichen Sicherheitsbüros von Peking in Chaoyang hat viele Falun Gong Praktizierende gefoltert und sogar ermordet

Die 44-jährige Falun Gong Praktizierende Mei Yulan aus Peking wurde am 13. Mai 2000 verhaftet, weil sie auf einem Übungsplatz Falun Gong praktizierte. Sie wurde zur Chaoyang Zweigstelle in Nutong Nr. 607 gebracht. Wie ein Zeuge aus Nr. 607 berichtete, war Mei Yulan zu Anfang ihrer Haftzeit gesund. Der Zellenvorsteher (eine krimineller Insasse) beauftragte sie mit der Reinigung der Toiletten und sie erledigte diese Aufgabe gut.

Am 14. Mai 2000 begannen die verhafteten Praktizierenden einen Hungerstreik, um die bedingungslose Freilassung ihrer grundlosen Verhaftung zu fordern. Mei Yulan beteiligte sich an diesem gemeinsamen Hungerstreik.

Am 16. Mai begann die Gefängnisdirektion, die Praktizierenden mit konzentriertem Salzwasser und Sojamilch zwangszuernähren, um die Praktizierenden von einer Weiterführung ihres Hungerstreiks abzuhalten.

Ab 17. Mai 2000 erlitt Mei Yulan unter dieser brutalen Zwangsernährung* fürchterliche Qualen und erbrach in der gleichen Nacht Blut.

Am 18. Mai 2000 schwoll Mei Yulans Kehlkopf so sehr an, dass sie nicht mehr sprechen konnte. Um ca. 20:00 bis 21:00 Uhr bekam sie unerträgliche Kopfschmerzen und schwere Atembeschwerden. Nach und nach wurden ihre Hände und Füße kalt und ihre Augen bewegten sich nicht mehr. Daraufhin wurde sie in die Notaufnahme des zivilen Luftfahrtkrankenhauses gebracht.

Am 24. Mai 2000 um 16:10 Uhr starb Mei Yulan. Bis jetzt haben wir nichts darüber gehört, dass diejenigen, die unmittelbar verantwortlich für ihren Tod sind, zur Rechenschaft gezogen wurden.

Die Polizeibeamten Du Shijin, Zhang Yingnan, Zhou Changwang und Kang Jianjun fesselten jeden einzelnen Falun Gong Praktizierenden mit Handschellen und zwangen sie, 12 Stunden lang bei eisiger Kälter draußen gerade zu stehen. Während den Verhören schockierten Du Shijun und Zhang Yingnan die Brüste der Praktizierenden mit elektrischen Schlagstöcken und zwangen sie, den Gründer von Falun Gong zu verfluchen.

Nach Aussage der Opfer warfen Du Shijin und Zhang Yingnan das Foto des Meisters auf den Boden und zwangen die Praktizierenden, darauf zu treten. Von den Schlägen färbten sich die Augen der Praktizierenden Li Zhen schwarz und ihre gesamte rechte Gesichtshälfte wurde dunkelviolett. Eine über 60-jährige Frau aus der Provinz Henan wurde während den Folterungen mehrmals ohnmächtig. Eine über 70-jährige Frau aus der Stadt Shenyang in der Provinz Liaoning verlor durch die Folter die Kontrolle über ihre Blase. Die weiblichen Praktizierenden Tan Yingchun aus der Stadt Xining in der Provinz Qinghai und Pan Dongmei aus dem Gebiet Dianbai in der Provinz Guangdong wurden während den Verhören sexuell belästigt. Der Polizist Du Shijun rühmte sich: „Die Regierung misshandelt und verfolgt dich. Geh doch und berichte es der Welt, wenn du so genial bist! Die Partei und Jiangs Regime sind die Führer der Diktatur und ich bin bereit, jeden Befehl entgegenzunehmen um Recht und Gesetz dieses Landes zu vollziehen.”

Kanadische Bürgerin ruft die Internationale Völkergemeinschaft dazu auf, ihrer Schwester zu helfen

Dr. Qiu Qingqing ruft die Öffentlichkeit dazu auf, sich der Notlage ihrer Schwester anzunehmen und sie sagte, dass sie die kanadische und die amerikanische Regierung um Hilfe bitten wird.

Ende Januar wurden 46 Beamte, die sich an der Verfolgung von Falun Gong beteiligt hatten, zu denen u. a. Jiang, Luo, Liu und Zhou gehören, auf eine Liste gesetzt, die von der Königlich-Kanadischen berittenen Polizei (RCMP) überwacht wird. Wenn einer der auf der Liste aufgeführten Personen versucht, nach Kanada einzureisen, kann sofort gegen sie ermittelt werden. Das kann dazu führen, dass ihnen die Einreise nach Kanada verweigert wird, dass ihnen die kanadische Staatsbürgerschaft entzogen wird, und dass sie nach kanadischem Gesetz, das Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen behandelt, verurteilt und bestraft werden.

Zwangsernährung:

Zwangsernährung ist eine der häufig angewandten Foltermethoden gegenüber Falun Gong-Praktizierenden in China. Sie wird meistens von medizinisch nicht geschultem Personal durchgeführt und hat bereits bei mehreren Hundert Praktizierenden zum Tode geführt. Aber auch wenn Mediziner die Zwangsernährung durchführen, wird diese mit der Absicht gemacht, den Falun Gong-Praktizierenden schlimmste Schmerzen zuzufügen. Dabei gibt es folgende Abläufe: Vor einer beabsichtigten Zwangsernährung wird der Praktizierende so lange geschlagen, bis er zu schwach ist, dagegenzuhalten. Mehrere Personen drücken ihn dann zu Boden und stellen sich auf seinen Körper und Gliedmaßen. Anschließend wird ein sehr dicker, grober und oft schmutziger Plastikschlauch (also keine Magensonde nach medizinischen Richtlinien) in die Lunge, die Luftröhre und/oder Speiseröhre eingeführt. Die sogenannte „Nahrung” besteht z.B. aus hoch konzentrierten Salzlösungen, ungekochtem Maisbrei, Medikamenten die Durchfall oder Erbrechen verursachen, manchmal sogar Kot, Urin, Alkohol, Speichel. Nachdem die sogenannte „Ernährung” beendet ist, wird der Plastikschlauch oft mehrmals raus- und rein geschoben, um zusätzliche Schmerzen und Blutungen zu erzeugen. Der Ausdruck „Zwangsernährung” dient der Verschleierung dieser in Wahrheit äußerst sadistischen und gefährlichen Foltermethode.