26. Februar 2004-02-28

Eine Frau aus Sydney sagte heute, dass ihre Schwester, eine Falun Gong Praktizierende, in China entführt worden sei, nachdem sie versucht hatte, ein Visum für einen Besuch in Australien zu bekommen.

Lisa Liang sagte, ihre 36-jährige Schwester Tang Yiwen sei am Montag in der Stadt Guangzhou in der chinesischen Provinz Guangdong entführt worden, nachdem sie sich geweigert hatte, Falun Gong aufzugeben.

Die spirituelle Bewegung ist in China verboten.

„(Meine Schwester) beantragte am Montag bei der Polizei in Guangzhou einen Reisepass.” sagte Frau Liang heute.

„Ihr wurde mitgeteilt, dass es gemäß einer Vorschrift der Provinz Guangdong Falun Gong Praktizierenden nicht erlaubt sei, China zu verlassen.”

Frau Liang, die auch Falun Gong praktiziert, sagte, sie mache sich Sorgen um Frau Tang, die erst im August letzten Jahres nach einer dreijährigen Haftzeit im Frauenarbeitslager in der Stadt Guangzhou entlassen worden war.

Die Australierin sagte, dass ihre Schwester während ihrer Zeit in dem Lager gefoltert worden war.