Schweden: Pressekonferenz auf der internationalen Konferenz zu Genozid im neuen Jahrhundert in Stockholm

Am 26. Januar 2004 fand die internationale Konferenz zu "Genozid im neuen Jahrhundert” in Stockholm, Schweden statt. Die Konferenz wurde von 18 internationalen Menschenrechtsgruppen, bekannten Rechtsanwälten und ein paar sozialen Aktivisten besucht.

Um 11:30 Uhr eröffnete der Präsident der "Internationalen Anwälte für Gerechtigkeit”, Herr Zhang die Pressekonferenz. Es folgte eine Ansprache des ehemaligen britischen Diplomaten Lord Francis Thurlow, der feststellte: "Nachdem wir in ein neues Jahrhundert eingetreten sind, gibt es in China immer noch den Völkermord an Falun Gong Praktizierenden, dies alles nur auf der Grundlagen von Gerüchten und Lügen. Die Manifestation dieser Verfolgung ist so schlimm, dass keine anderen historischen Ereignisse damit verglichen werden können. Doch noch schlimmer, die Regierungen demokratischer Staaten ziehen ihr Interesse nur aus wirtschaftlichen Verbindungen zu China, anstatt sich um die Menschenrechtsfrage der Verfolgung Falun Gong zu kümmern. Das Ergebnis ist, dass die chinesische Regierung sich überhaupt nicht für die Einwendungen demokratischer Länder der Erde interessiert. Anstatt dessen glauben sie, dass Geld die Macht hätte, alles zu vermögen, besonders aber, die öffentliche Meinung zu kontrollieren.”

Der deutsche Vertreter der internationalen Menschenrechtsorganisation IGfM Peter Müller zeigte einen Artikel, der in der deutschen Zeitschrift "Spiegel" veröffentlicht wurde. Darin wurde ein Verbrechen angeprangert, demzufolge unrechtmäßig menschliche Organe aus China gesammelt wurden, die meisten von Häftlingen, die in der Haft gestorben waren. Er wies darauf hin, das diese Organe von Falun Gong Praktizierenden sein könnten, die zu Tode drangsaliert worden sind. Er drängte darauf, dass mehr Menschen die Verfolgung wahrnehmen sollten.

Herr Hongda Wu, Vorsitzender des Nachforschungskomitees "Umerziehung durch Arbeit”, bemerkte, "verglichen mit Hitlers Verbrechen, dem Abschlachten von Juden, ist das Töten von unschuldigen Menschen durch die chinesische Regierung viel verdeckter und unheilvoller. Die Taten werden unter Lügen der Art "zur Stabilisierung der Gesellschaft” versteckt - und die grausame Verfolgung konzentriert sich auf das zugrunde Richten des Willens und der Moral unschuldiger Menschen. Der Völkermord gegen Falun Gong Praktizierende ist momentan das am meisten zu beachtende Verbrechen.”

Schließlich kommentierte Georges-Henri Beauthier, prominenter Verfechter der Anklage gegen den Exdiktator Chiles: "Wir wissen, das wir diesen Diktatoren eines Tages, vielleicht sogar morgen, den Prozess machen werden. Wir sind nicht isoliert, da wir unschuldige Menschen und nicht politische oder wirtschaftliche Interessen vertreten. Was wir wollen, ist, Jiang Zemin, Li Wang und Luo Gan vor Gericht zu bringen.” Rückblickend auf Chile sagte er: "Es gab zu diesem Fall in Anwaltskreisen der ganzen Welt unterschiedliche Meinungen, einige waren der Meinung, dass Chile zu weit weg wäre und das deswegen keine Hoffnung bestände, Pinochet anzuklagen. Doch auch trotz dieser Schwierigkeit kamen wir Schritt für Schritt dem Ziel näher und brachten ihn erfolgreich vor Gericht.”

Das Publikum stellte Fragen, die durch den Sprecher beantwortet wurden. Die Konferenz fand ein enthusiastisches und aktives Ende.

Eine nationale schwedische Fernsehstation, der "New Tang Dynastie TV” Fernsehsender und die "Sound of Hope” Radio Station berichteten ebenfalls von der Konferenz. Einen Abend nach der Pressekonferenz brachte die größte schwedische Fernsehstation dreimal Aufnahmen zu der Konferenz.

Rubrik: Veranstaltungen