Familienangehörige von Falun Gong Praktizierenden fordern Gerechtigkeit und ihre Entlassung

Weil sie ihren Glauben an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” nicht aufgeben wollen, wurden Falun Gong Praktizierende rechtswidrig eingesperrt und zu harter Zwangsarbeit in Strafanstalten, Arbeitslagern und Gefängnissen verurteilt. Das Zwangsarbeitslager Shuanghe in der Stadt Qiqihaer zwingt Praktizierende Chemikalien für die Chemiefabrik zu packen. Man weiß von den giftigen Gasen, dass sie Frauen unfruchtbar machen. Die Praktizierenden erleiden Hunger und Kälte und sind den sarkastischen Bemerkungen und beleidigenden Kommentaren der Aufseher ausgesetzt, jederzeit können sie Schläge erhalten. Die Aufseher reißen einigen Praktizierenden büschelweise Haare aus. Sie werden mit Elektroschlagstöcken misshandelt, müssen auf der „Tigerbank” (1), werden "aufgehängt"(2), und sogar zu Tode gefoltert.

In dunklen Ecken, außer Sichtweite für den Rest der Welt verhalten sich viele Polizisten und Aufseher barbarisch und unmenschlich; sie fühlen sich frei Praktizierende zu foltern, wie sie wollen. Das ist gegen jede Menschlichkeit, menschliche Natur und jedes Gewissen.

Einmal wurde eine Praktizierende noch nach Ablauf ihrer Haftzeit festgehalten. Ihr Mann ging zum Arbeitslager, um ihre Freilassung zu fordern und sagte, „Die Regierung soll mich mein Leben führen lassen.” Ihr Sohn setzte sich ebenfalls für die Freilassung seiner Mutter ein. Die Mutter litt früher an einer ernsthaften Krankheit, die durch das Praktizieren von Falun Gong verschwand. Da sie von Falun Gong sehr viel profitiert haben, verspürten sie einen großen Gerechtigkeitssinn. Mit aufrichtigen Gedanken und Taten sollen Praktizierende nicht auch nur einen Tag im Gefängnis eingesperrt sein.

Mittlerweile trauen sich viele der Familienangehörigen von Falun Gong Praktizierenden zu den Strafanstalten, Arbeitslagern und Gefängnissen zu gehen, um offen und aufrichtig die Freilassung fordern. Auf diese Weise setzten sie sich für die Gerechtigkeit ein. Sie weigern sich den korrupten Beamten auch nur einen Cent zu geben, was sie ermutigen würde, dieses grausame hinterhältige Spiel weiter zu treiben. Einige Familienangehörige appellierten direkt an höchster Stelle in Peking.

Welche Familie würde sich nicht um das Schicksal seiner Lieben sorgen? Aus Neid und Ärger hat Jiang Zemin im Jahre 1999 die Verfolgung gegen fast 100 Millionen Falun Gong Praktizierenden plus ihre Verwandten und Freunde initiiert, so dass viele glückliche Familien auseinander brachen. Die Eltern wünschen sich mit ihren Kinder wiedervereint zu werden und die Kinder mit ihren Eltern. Seitdem 20. Juli 1999 bis Mitte Januar 2004 wurden 896 Menschen zu Tode gefoltert, die Dunkelziffer liegt weitaus höher. Das Durchschnittsalter beträgt ca. 44 Jahre. Die meisten hatten sowohl Eltern, als auch Kinder.

(1) [Anm. Tigerbank: Die Opfer werden gezwungen für eine lange Zeit auf einem kleinen Brett mit Triangeln aus Metall zu sitzen. Nach langem Sitzen beginnt das Gesäß der Praktizierenden zu bluten, häufig auch zu eitern.]

(2) [Anm. Aufhängen: Methode (a): Um die nach hinten gestreckten Oberarme wird ein Seil gebunden, an dem die Opfer dann aufgehängt werden. „Einmal aufhängen” bedeutet, das Seil wird einmal festgebunden. Zur schweren Bestrafung von Gefangenen, die versuchen aus dem Gefängnis zu fliehen, wird das Seil zweimal festgebunden. Die Polizei befestigt das Seil bei Gong Praktizierenden acht oder neun mal. (b) Die Hände
der Praktizierenden werden an zwei Betten festgebunden, dann die Betten auseinander gezogen. Der Schmerz ist besonders stark, da der ganze Körper auseinander gerissen wird. ]