Im November 2000 wurde Lao Jiang, ein älterer standhafter Praktizierender zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt, weil er sich für Falun Gong ausgesprochen hatte. Er wurde ins Zwangsarbeitslager in Jilin eingewiesen und konnte in Würde aus dem Lager herauskommen. Im Jahre 2002 wurde er wegen seines entschlossenen Praktizierens erneut verhaftet und dieses Mal zu einem Jahr im Yinmahe Arbeitslager in der Stadt Jiutai, Provinz Jilin verurteilt.

Am Anfang seiner Haftzeit versuchte die Polizei ihn mit allen nur möglichen Foltermethoden von Falun Gong abzubringen, versagte jedoch. Mehreren Runden einer brutalen Gehirnwäsche widerstand er mit aufrichtigen Gedanken. Schließlich gab die Polizei des Arbeitslagers den Versuch auf, Lao Jiang „umzuerziehen,” da sie sahen, dass er sich nicht bewegen und erweichen ließ. Lao Jiang lernte im Arbeitslager täglich das Fa und führte seine Kultivierung fort. Allmählich schien es, als hätten sie seine Anwesenheit vollkommen vergessen und belästigten ihn dann auch nicht mehr.

Im September 2003, einen Monat bevor Lao Jiang entlassen werden sollte, wurde ihm klar, dass er diese Situation nicht länger passiv ertragen sollte, sondern die Initiative ergreifen sollte, dass Böse zu beseitigen und das Dafa zu bestätigen. Zu dieser Zeit hatte das Arbeitslager eine neue Gehirnwäschemaßnahme eingeleitet und plante die Haftzeiten der standhaften Praktizierenden zu verlängern. Angesichts dieser Situation zögerte Lao Jiang nicht länger. Einmal rief er auf dem Weg zum Mittagessen aus „Falun Dafa ist gut" und "Falun Dafa ist ein aufrichtiges Gebot.” Andere Praktizierende stimmten ein, als sie sein Rufen hörten.

Die Polizei bekam es mit der Angst zu tun und zerrte Lao Jiang und andere Praktizierende in den so genannten „Erziehungsraum.” Der Leiter des Teams fragte, „Wer hat zuerst gerufen.” Die Polizei bestrafte ihn nicht gleich, sondern sagte stattdessen: „Du gehst erstmal zurück und wartest auf Deine Strafe.” Dann schlug die Polizei alle anderen Praktizierenden zusammen.

Einige Tage später ließ die Polizei Lao Jiangs Haftzeit um 20 Tage verlängern. Lao Jiang erklärte ihnen, dass das, was sie taten, gegen das Gesetz verstoße und er es nicht akzeptieren werde.

Einige Tage später rief die Polizei plötzlich Lao Jiang in ihr Büro und baten seine Familie, zu kommen und ihn abzuholen. Sie befürchteten, dass Lao Jiang andere Praktizierende beeinflussen könnte, so entschieden sie sich, ihn zu entlassen. Die anderen Praktizierenden befinden sich bis heute noch in Haft.