Wir sollen in Genf systematisch und tiefgehend die Tatsachen erklären

Unter den deutschen Praktizierenden gab es eine Diskussion, ob wir nach Genf gehen sollten und warum wir gehen sollten. Einige sagten: wir sind zu so vielen Gelegenheiten dorthin gegangen, die Leute dort kennen schon die Wahrheit, deshalb ist es für uns nicht mehr nötig, dorthin zu gehen. Auch ich denke es gibt da eine Frage, über die wir uns hier Gedanken machen sollten: wie sollen wir eigentlich die Wahrheit erklären?

Die Verfolgung dauert fast schon fünf Jahre an und wir erklären immer weiter die Wahrheit. Obgleich wir die Wahrheit in Genf oft erklärt haben, ist es jedes Jahr anders. Unser Verständnis der Verfolgung hat sich auch einhergehend mit dem Verstehen der Fa-Erklärungen des Meisters und der Mäßigung unserer selbst durch die Praxis Schritt für Schritt vertieft. Deshalb sollte das, was wir den Menschen zu sagen haben, auch jedes Jahr neu sein.

Am Anfang sammelten wir spezifische Beispiele und enthüllten sie vor der Internationalen Gemeinschaft. Unser Appell fand statt, um die Verfolgung von Falun Gong zu stoppen und das Ziel unserer Appelle war die chinesische Regierung. Daraufhin machten wir anhand von Einzelbeispielen bekannt, dass es Einzelpersonen in der chinesischen Regierung waren, die ihre Macht missbrauchten, um gutherzige Menschen zu verfolgen und wir deckten das Wesen das Staatsterrorismus der Verfolgung auf. Außerdem zeigten wir deutlich auf, dass "jede Ungerechtigkeit hat jemanden, der sie begeht, jede Schuld hat ihren Verursacher", wodurch wir direkt auf die Hauptschuldigen der Verfolgung hinwiesen. Dabei sind wir schon von der Darstellung von Einzelfällen hin zur systematischen Analyse dieser Verfolgung gelangt. Fast zwei Jahre lang brauchte der Schritt von nur einfach Appelle zu machen, bis dahin, dass wir die Initiative ergriffen. Gegen die Hauptschuldigen und wichtigsten Helfer bei der Verfolgung von Falun Gong wird schon in vielen Ländern wegen des Vorwurfs von Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit strafrechtlich ermittelt. Die WOIPFG und die "Globale Koalition: Stellt Jiang Zemin vor Gericht" und andere Nichtregierungsorganisationen wurden gebildet, wie es von der Situation gefordert wurde. In den vergangenen zwei Monaten haben wir sogar an verschiedene Länder appelliert, den für die Verfolgung von Falun Gong verantwortlichen Regierungsbeamten die Einreise in ihre Länder zu verbieten. Darauf haben Regierungen in verschiedenen Ländern positiv reagiert.

Für die Dafa Schüler bedeutet das, dass die Fa-Berichtigung bis zu diesem Schritt gekommen ist. Und den Menschen zeigt dies, dass unsere Taten gegen diese Verfolgung Schritt für Schritt gründlicher und effektiver werden. Den Menschen über diese Entwicklung zu berichten, ist auch ein wichtiger Teil der Wahrheitserklärung. Dies vertieft allmählich ihr Verständnis der Verfolgung und hilft ihnen, die große Barmherzigkeit und Nachsicht der Falun Gong Praktizierenden zu verstehen. Auf natürliche Weise werden sie sich so richtig positionieren können.

Jetzt ein Beispiel: Eine deutsche Menschenrechtsorganisation hat uns immer sehr unterstützt. Seit Anfang unserer Zusammenarbeit vor drei Jahren haben sie hauptsächlich aus der Perspektive der Menschenrechte für Falun Gong appelliert. Während wir mit ihnen zusammenarbeiteten, gaben wir ihnen fast alle Informationen, die wir hatten. Nach und nach konnten sie das Schreckliche dieser Verfolgung erkennen, gleichzeitig sahen sie, dass trotz der brutalen Verfolgung viele Menschen, insbesondere chinesische Praktizierende mit vielen Verbindungen nach China, für die Menschenrechte kämpften, friedlich und ohne Angst vor einer Regierung, welche fähig ist jegliches Mittel zu verwenden, um die Unterdrückung ein Erfolg werden zu lassen. Sie bewunderten wirklich den Mut und die Herzlichkeit der Praktizierenden und daraufhin nahmen sie selbst die Initiative, die Aktivitäten der Praktizierenden mehr zu unterstützen und mit ihnen zu koordinieren. Einer der Mitglieder kaufte sogar ein Zhuan Falun, da er wirklich wissen wollte, wie die Praktizierenden so ruhig und furchtlos sein konnten. Einmal sagte er am Telefon, dass er den Falun Gong Praktizierenden gratuliert. Ich sagte ihm, dass, wenn ich nicht Falun Gong praktizieren würde, ich eine hochnäsige und herablassende Haltung entwickelt hätte. Aber durch die Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht habe ich verstanden, dass man nicht nur für sich lebt, sondern dass man für die Gutherzigkeit und Gerechtigkeit in der Welt verantwortlich ist. Er antwortete: "Ich verbeuge mich vor Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht".

Durch dieses Beispiel möchte ich zeigen, dass es viele Bereiche gibt, in denen wir tiefgehender die Wahrheit erklären können. Jetzt ist die Anforderung der Fa-Berichtigung nicht nur einfach den Leuten die Wahrheit zu erklären, sondern die Wahrheit soll tiefgehender und sorgfältig erklärt werden, damit sie den Effekt hat Lebewesen zu retten.

Gleichzeitig gibt es eine Sache, die wir die Menschen wissen lassen sollten: Die Verfolgung geht immer noch weiter. Wenn ich den Menschen die Wahrheit erkläre, fragen viele: "Es ist nun schon vier Jahre her, geht die Verfolgung immer noch weiter?" Wenn wir nicht nach Genf gehen oder aber nur einige Leute hingingen, würden die Menschen vielleicht denken, dass die Verfolgung schon zu Ende oder schwächer geworden ist oder dass die Falun Gong Praktizierenden nicht mehr widerstehen können.

Unsere Anwesenheit auf dem Place des Nations beinhaltet schon diese Message: Die Verfolgung ist immer noch sehr brutal, aber wir haben uns dem Bösen nicht gebeugt. Diese Information wird auch an die Regierungen vieler Länder und an die Nichtregierungsorganisationen gegeben. Wo sonst können wir solch eine Gelegenheit bekommen?