Die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden im Frauengefängnis Heilongjiang (Teil 2)

Im Angesicht dieser grausamen Verfolgung hielten sich die meisten der Praktizierenden an den Glauben an Dafa und durchbrachen sie. Die acht standhaftesten Praktizierenden Zhang Shuzhe, Wang Hongjie, Liu Liping, Zhao Xin, Guan Yingxin, Tian Guiqing, Li Yushu, und Ding Yuzhi wurden seperat gefoltert und hoch in der Luft aufgehängt. Manchmal mussten sie mit ausgestreckten Beinen am Boden sitzen und mit dem Mund ihre Knie berühren. Sie beugten sich in der Taille und bildeten so einen Ring, was sehr schmerzvoll ist. Wenn sie sich ein wenig bewegten, schlug die Strafgefangene Wang Wei sie am ganzen Körper. Alle Praktizierenden waren schweißgebadet vor Schmerz. Eine Stunde später fürchteten die Wärterinnen, dass die Tortur zum Tode führen könnte und nahmen die Praktizierenden herab. Die rechten Taten der acht Praktizierenden erschreckten die Übeltäterinnen. Nach alldem konnte die Praktizierende Guan Yingxin nicht mehr recht gehen.

Am 11. Tag der Tortur bei der Lichtung wurden auch Liu Liping und ZhaoXin zur Lichtung gebracht. Als sie eine Gruppe Wärterinnen alle mit Elektrostäben bewaffnet sahen, welche die Praktizierenden umringten, Rief Zhao Xin plötzlich . ”Mitpraktizierende, wir sollten das nicht länger passiv hinnehmen. Falun Dafa ist gut!” Ihr Rufen ließ alle Praktizierenden wach werden, die für 11 Tage gefoltert worden waren und die körperlich und seelisch erschöpft waren. Sie erhoben alle die Arme und riefen laut: ”Falun Dafa ist gut! Falun Dafa ist das rechte Gebot!” Diese Worte fanden ein Echo im Himmel.

Alle Wärterinnen waren sprachlos. Dann rannten sie alle zu den Praktizierenden und verprügelten sie brutal. Niu Tianyang benutzte Schuhe, um ihnen ins Gesicht zu schlagen. Wang Fengchun benutzte ein Plastikrohr dazu. Eine Wärterin der Aufruhrkontroll-Einheit benutzte ihre Füße, um den Praktizierenden in den Magen zu stampfen und prügelte sie am ganzen Körper. Liu Liping hörte nicht auf „Falun Dafa ist gut!” zu rufen. Die Übeltäterinnen erschöpften ihre Mittel, aber konnte sie dennoch nicht aufhalten. Sie mussten ein Stück Band nehmen, um ihr den Mund zu stopfen und warfen sie an die Mauer. Auf Zho Xin setzte sich die Strafgefangene Song Libo, die 80 Kilogramm wog. Zhao bekam fast keine Luft mehr. Sie wurde in eine Ecke der Wand geschubst und ihre Hände wurden ihr auf den Rücken gebunden. Wärterinnen schlugen sie und gaben ihr Elektroschocks. Ihre Hände wurden von den festgezogenen Tauen dunkelrot. Die Taue waren oft so fest gezogen, dass selbst die Wärterinnen sie kaum lösen konnten. Die Übeltäterinnen erreichten ihr Ziel nach 11 Tagen Folterung nicht, da mussten sie aufgeben. Sie steckten Zhao und Liu in Einzelzellen. Auf dem Rückweg sagte eine Wärterin: ”Sie sind Heldinnen! Heldinnen!”

Nach den 11 Tagen Folterung waren die Gesichter der Praktizierenden geschwollen und mit Quetschungen übersät. Sie humpelten und ihre Körper waren mit Wunden bedeckt. Alle hatten zerzauste Haare, schmutzige Gesichter und sahen aus, als seien sie in Lumpen gekleidet. Die standhaften Taten der Dafa-Praktizierenden erlaubten denjenigen Strafgefangenen, die noch einen Funken Gewissen behalten hatten, zu verstehen, was gut und was böse ist, was wahr und was falsch ist und dazu die wahre Natur dieser Verfolgung zu erkennen.

Nach zwei Tagen schubsten die Wärterinnen die Praktizierenden wieder zur Lichtung. Jia Shuying wurde geschlagen, weil sie mit den Wärterinnen nicht zusammenarbeiten wollte. Guard Xiao trat sie in die Rippen, sodass sie noch nach einem Monat nicht tief Luft holen konnte. Auch wenn es regnete, stellten die Wärterinnen die Praktizierenden nach draußen, sodass sie durchnässt wurden. Sie sollten singen und Propaganda-Parolen rufen. Keine Praktizierende folgte diesem Befehl. Dann wurden sie geschlagen. Wang Shuling und andere Praktizierende weigerten sich „Die Regierung ist groß!” zu schreien. Darum packte die Wärterin Zhao Yan an den Haaren und knallte ihren Kopf auf den Bettrahmen. Sie sagte zu Shuling, sie solle ihren letzten Willen aufschreiben. Shang Xiufang wurde von Li Guibong in den Nacken getreten und diese verlor auf der Stelle das Bewusstsein.

Die Folterungskampagne dauerte bis Mitte Oktober an und musste ohne Ergebnis abgebrochen werden. Neben den acht standfestesten schickten die Wärterinnen noch sechs Praktizierende in Einzelzellen zur weiteren Folterung. Zhang Shuzhes und Wang Fangchuns Füße wurden so brutal geschlagen, dass sie sofort anschwollen. Aber dennoch zeigte Zhang keine Gesichtsbewegung. Da wagten die Wärterinnen nicht, sie weiter zu schlagen. Am zweiten Tag gingen Zhang und Wang in einen Hungerstreik, um der Verfolgung Widerstand zu leisten. Der dauerte bis zum 2. November. Während des Hungerstreiks saßen sie den ganzen Tag auf dem Fußboden mit auf dem Rücken gefesselten Händen. Sie durften sich nicht waschen und behielten die Schläuche zur Zwangsernährung im Körper. Sie wurden von den Wärterinnen auch dann drin gelassen, wenn diese sich zersetzten. Bei der Zwangsernährung gaben sie vier der Praktizierenden 250 Gramm Salz, ein halbes Pfund!

Wang fing ihren Hungerstreik an, sowie sie in die Einzelzelle gesteckt worden war. Sie musste einen Schlauch in den Leib gesteckt behalten und 12 Tage auf einem eisernen Stuhl sitzen und durfte nicht allein zur Toilette gehen. Liu Liping und Zhao Xin durften in der Zelle nur langes Unterzeug anhaben. In dieser Zelle waren sie 40 Tage an den kältesten Wintertagen eingesperrt, und vorher war die Heizung abgestellt worden.

Wang und Zhang wurden in eine Zelle gesperrt, in der überall Wasser leckte, sodass sogar die Betten nass waren. Den Praktizierenden wurden täglich nur zwei Schälchen mit Haferschleim gegeben. Vor Kälte, Hunger und körperlichen Schmerzen bekam Wang Fieber und ihr Blutdruck war auch nicht normal. Sie wurde trotzdem 40 Tage lang in dieser Zelle festgehalten.

Wang Yali, der Leiter der Streifenschwadron und Zhang Jie, der Leiter des Abschnitts 8, sagten: ”Wir sind das Gesetz. Sagen wir es doch so: wir sind schlechte Wärter. Wir kümmern uns nicht um das Gesetz.” Wann immer ein Wärter eine Praktizierende schlug, sagte er: ”Wer hat gesehen, dass ich dich geschlagen habe?” Die Strafgefangenen benutzten Handschellen und die Wärter benutzten Elektrostäbe, um die Praktizierenden zu foltern. Aber die Wärter waren sehr sorgfältig darauf bedacht, zu behaupten, dass es nicht auf ihren Befehl hin geschah. Eine Strafgefangene wollte eine Praktizierende nicht mit aller Kraft schlagen. Die Wärterin Niu Tianyang nahm eine Flasche Mineralwasser, um diese Strafgefangene zu schlagen und gab ihr eine Ohrfeige. Die Wärterin Zhang Chunhua behauptete: ”Wenn ich dich zu Tode prügele, so wird das als Selbstmord ausgegeben oder man bezeichnet es als natürlichen Tod.” Bei der Zwangsernährung befahlen die Wärterinnen Strafgefangenen, die keine medizinische Ausbildung hatten, diese durchzuführen. Einige Wärterinnen sagten auch: ”Stopf es rein! Stopf es runter, bis sie tot ist. Mach ihr einen Magenkrebs!” Zheng Jie, die Neue Gefängnisdirektorin, beobachtete die Verfolgung, die sie selbst leitete. Sie leugnete, dass sie Strafgefangenen befohlen habe, Praktizierende zu schlagen. Die Praktizierenden wussten jedoch, dass sie die Hauptverbrecherin war. Sie wollte ihre eigenen Interessen verfolgen und gab in ihrer neuen Stellung dafür jeden Sinn von Gewissenhaftigkeit auf.

Abteilung 8 hat eine lange Geschichte, was die Verfolgung von Praktizierenden angeht. Im März wollte die Falun Dafa-Praktizierende Zhang Yuzhen den Wärterinnen nicht erlauben, das Wort Gefangene auf ihre Kleider zu drucken. Da befahl die Wärterin Xiao Lujian der Strafgefangenen Wang Fangchun ihr die Beine zu schlagen. Vier Praktizierende Zhang Shuqin, Pu Yingshu, Wang Hongjie und Ren Shuxian wurden 22 Tage lang mit ausgestreckten Gliedmaßen so hoch aufgehängt, dass sie nur mit den Zehenspitzen den Boden berühren konnt, weil sie aus Protest gegen die ungerechte Behandlung von Dafa-Praktizierenden ihre Arbeit verweigerten. Zhang wurde auch in die Luft gehängt. Den Praktizierenden wurden durch das lange Hängen die Arme empfindungslos, sie konnten nicht einmal ohne Hilfe essen. Die Praktizierende Ren Shuxian wurde 20 Tage lang aufgehängt. Sie sprang aus dem Haus, wodurch ihre Fußknochen und ein Rückenwirbel zerschmettert wurden. (Ein Arzt sagte, dass das Lähmung verursachen könnte). Viele Praktizierende, die in der Abteilung 8 so einer brutalen Verfolgung gegenüber gestanden haben, haben dennoch ihren Glauben nicht abgeleugnet, sondern wurden nur noch standhafter, reifer und klardenkender. Sie ertrugen diesen Druck nicht passiv. Sie machten einen gemeinsamen Hungerstreik, um zu widersprechen und taten sich zusammen, um die Praktizierenden in den Einzelzellen zu unterstützen, bis diese alle nach Hause geschickt waren. Ji Shuying wurde während des Hungerstreiks von den Wärterinnen Li Guihong und Zhu Yuhong geschlagen, bis Mund und Nase bluteten. Die Verfolgung geht gegenwärtig noch weiter.

Im November wurden Praktizierende in der 5. Abteilung gezwungen durch ”Drill” und „Eisdrill” zu gehen, weil sie die Gefängnisuniform und ihr Namensschildchen nicht tragen wollten, da sie ungerechter Weise eingekerkert worden waren und keine Verbrecher sind. Einige Praktizierende mussten alle Kleidung ablegen und barfuß draußen im Schnee stehen. Der Schnee bedeckte ihre Füße, sagte man. Sie bekamen Frostbeulen. Einigen waren die Haare in unnatürlicher, grässlicher Form geschnitten worden. Sieben Praktizierende wurden sogar noch schlimmer verfolgt. Sie wurden später wegen ihrer schweren Verletzungen in Einzelzellen gebracht. Auch die Praktizierenden der 7. Abteilung wurden gefoltert. Die Praktizierenden der 8. Abteilung gingen wieder in den Hungerstreik und machten offen die Falun Gong-Übungen, um die Praktizierenden in der eigenen Abteilung in ihrem Hungerstreik zu unterstützen und solche, die in anderen Abteilungen eingesperrt waren. Deswegen wurden vier Praktizierende in Einzelellen gesteckt. Die Wärterin Cao Jingyun, die an dem Tag Dienst hatte, zog Zhan Xiuzhin die Kleider bis auf das Unterzeug aus. Zhang wurde mit den Händen auf dem Rücken gefesselt und für 24 Stunden aufgehängt. Ding Yu wurde von Wärterinnen aufgehängt. Sie gossen kaltes Wasser über sie, so dass sie bis auf die Haut durchnässt wurde und ließen sie in dem Wasser stehen. Sie wurde nicht vor Januar 2004 nach einem langen Hungerstreik entlassen. Die anderen über 20 Praktizierenden der Abteilung 8 wurden mit den Händen auf dem Rücken gefesselt und saßen auf dem Boden. Sie gingen für 12 Tage in den Hungerstreik. Die Verfolgung geht immer noch weiter.

Am 10. Januar 2004 wurden Han Ying und Yan Huijian zusammengebunden und drei Tage lang geprügelt. Am dritten Tag nahm die Strafgefangene Niu Yuhong Nadeln, um Yans Gesicht, ihre Füße und Schultern zu stechen, was Dutzende von Wunden hinterließ. Noch jetzt sind diese Nadelstiche blutig zu erkennen.