Schweiz: Falun Gong Praktizierende appellieren am ersten Tag des Treffens der UN Menschenrechtskommission (Fotos)
Am Montag, dem 15. März 2004 und ersten Tag der 60. jährlichen UN Menschenrechtkommission kamen über 500 Falun Gong Praktizierende aus mehr als 20 Ländern der ganzen Welt u. a. aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Österreich, Großbritannien, Niederlande, Belgien, Italien, Griechenland, Slowakei, Russland, Litauen, Schweden, Dänemark, Norwegen, Irland, Taiwan, den USA, Australien und Israel. Sie veranstalteten eine Parade im Stadtzentrum von Genf, hielten eine Pressekonferenz am Place des Nations vor dem UN Gebäude ab und zeigten die Falun Gong Übungen. Sie wollten an die Vereinten Nationen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen appellieren dabei behilflich zu sein, die Verfolgung von Falun Gong in China zu beenden.
Dies ist das fünfte Jahr, dass Falun Gong Praktizierende an die Vereinten Nationen und die Öffentlichkeit während des Treffens der UN-Menschenrechtskommission in Genf appelliert haben, seit das Jiang Zemin Regime die Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 begann.
Das Thema das Appells der Falun Gong Praktizierenden in diesem Jahr ist es, Jiang Zemin, Luo Gan, Liu Jing und Zhou Yongkang vor Gericht zu stellen und gegen die Ausweitung der Verfolgung von Falun Gong nach Europa durch ökonomische Anreize zu protestieren. Jüngstes Beispiel ist die ungerechte Behandlung von Falun Gong Praktizierenden, welche während der chinesischen Neujahrs Feierlichkeiten 2004 in Paris und des gleichzeitigen Staatsbesuchs von Hu Jintao gelbe Kleider trugen und aufgrund dessen rechtswidrig durch die französische Polizei festgenommen wurden. Vor dem UN Gebäude übermittelten mehrere Dutzende Spruchbänder in verschiedenen Sprachen die Nachricht das Appells, die Verfolgung von Falun Gong zu stoppen an die Passanten. Als viele Regierungsbeamten, welche an dem Treffen teilnehmen, vorbei kamen, gingen sie langsamer und nahmen die Flyer der Praktizierenden an.
Auf der Pressekonferenz um 12 Uhr sprachen zwei Mitglieder des Schweizer Parlaments Frau Maria Roth-Benasconi und Herr Ueli Leuenberger und auch der stellvertretende Vorsitzende des europäischen Falun Dafa Vereins, Herr Peter Jahaul. Herr David Hiller von der grünen Partei in Genf, der Vorsitzende der Nichtregierungsorganisationen Interfaith International, Dr. Charles Graues und der Vorsitzende der Vereinigung "World Citizen", Herr Reue Wadlof sprachen bei der Kundgebung. Am Ende sprach der Falun Gong Praktizierende Pan Yu aus Australien über die brutale Verfolgung, welche er im chinesischen Zwangsarbeitslager zwischen Anfang 2000 bis zum Mai 2000 erlitten hatte.
In ihren Reden drückten die beiden Abgeordneten des Schweizer Parlaments Frau Maria Roth- Bernasconi und Herr Ueli Leuenberger ihre Unterstützung und Ermutigung für den friedlichen Widerstand der Falun Gong Praktizierenden für Ihre Menschenrechte aus. Bezüglich das Appells der Praktizierenden, die Hauptanstifter der Verfolgung von Falun Gong vor Gericht zu stellen, sagte Frau Roth- Bernasconi, dass keine Religion oder Organisation jemanden das Recht geben, eine Person zu foltern. Wenn Menschen so etwas tun, sollten andere Leute sie bestrafen. Bei der Angelegenheit, der Verfolgung von Falun Gong zu widerstehen, stellte sie sich hinter die Praktizierenden.
Herr Ueli Leuenberger drückte seine Verärgerung über die ungerechte Behandlung von Falun Gong Praktizierenden durch die französische Regierung während der Neujahrsfeierlichkeiten zum chinesischen Neujahr 2004 aus. Er fragte die UN Menschenrechtskommission, wie die Menschen die "großen Erfolge" der UN Menschenrechtskommission bezüglich der Gegnerschaft zur Verfolgung von Falun Gong verstehen sollten. Er ermutigte die Praktizierenden, indem er ihnen wünschte, dass sie noch stärker und mutiger werden und in ihrem Widerstand durchhalten. Er hoffte, dass die Bemühungen der Praktizierenden Erfolg haben werden. Er erklärte, dass sein Herz mit allen Opfern von Menschrechtsverletzungen ist, nicht nur in China sondern weltweit.
Der Falun Gong Praktizierende Pan Yu aus Australien beschrieb die fünf Monate andauernden haarsträubenden Missandlungen, welche er in einem chinesischen Zwangsarbeitslager erlitt. Die Polizeiwache verwendete einmal ein Elektroschockgerät mit 40. 000 Volt, um ihn an sensiblen Bereichen seines Körpers über lange Zeit zu schocken. Es fühlte sich so, als ob Hunderttausende Pfeile sein Herz durchbohren würden und er verlor die Kontrolle über Blase und Darm. Nach der physischen Folter und mentalen Grausamkeiten, war er dem Wahnsinn nahe. Er sagte, dass es viele ähnliche Beispiele in China gebe und dass solche Verfolgung immer noch stattfindet.
Frau Li Ying, welche einmal in einem chinesischen Zwangsarbeitslager 2 Jahre lang inhaftiert war und welche durch die Hilfe von Falun Gong Praktizierenden aus Australien und anderen Ländern letztes Jahr aus dem Arbeitslager gerettet, wurde kam zum ersten Mal nach Genf, um zu appellieren. Während einem Interview rief sie die UN Menschenrechtskommission dazu auf, Chinas Menschenrechtssituation zu beachten und eine unabhängige und gerechte Untersuchung der Menschenrechtssituation in China und der Verfolgung von Falun Gong anzustellen.
Nach dem Falun Gong Informationszentrum liegt die nachgeprüfte Anzahl von Falun Gong Praktizierenden, die durch die Verfolgung in China ihr Leben verloren haben bei 907.
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