Das Masanjia Zwangsarbeitslager richtet Leben dadurch zugrunde, dass es das menschliche Gewissen zerstört (Teil 4)

Fortsetzung

3.Der „ verstärkte Kampf”

Nach einem Bericht vom späten März 2003 im Clearwisdmo.net befahl der Direktor von Masanjia, Su Jing, den Verfolgern aller Gruppen eben vor dem 25. April 2001, einen „verstärkten Kampf” in Gang zu setzen, um eine bestimmte „Reformationsrate” zu erreichen.

Ab dem 15. April 2001 bildeten die Verfolger Zweipersonengruppen , die in 2 Stunden-Schichten die verlässlichen Praktizierenden „ überzeugten”. Sie wurden auf diese Art die ganze Nacht gequält bis um 4 Uhr. Die Praktizierende Gao Guangqing wurde für vier Tage und Nächte wachgehalten und jede Nacht genötigt. ( Die meisten Praktizierenden in Masanjia sind Frauen, wenn also nicht anders bemerkt, sind alle erwähnten Personen Frauen). Tagsüber musste Gao wie üblich arbeiten. Die Praktizierenden Fang Xaixia, Wie Hingbo und Wang Xia wurden mit Elektrostäben geschockt. Der Verfolger Zhou Qian, Leiter der Untergruppe 1 folterte Xing Fei, Wu Yanqui und Li Bo mit Elektroschocks. Zhang Xiuyun, der Leiter der Unterabteilung 4, folterte durch Elektroschocks He Hui( um die 60) Yang Fengying, Zhou Haiyan, Zhang Jing und Liu Lijuan.

Ein anderer Übeltäter, Qiu Ping, Leiter der Unterabteilung 2, machte viele Auftritte im CCTV- Programm, wie z. B. „Focus Topic”. In diesen Programmen log Qiu offensichtlich, wenn er über „liebevolle Fürsorge” und „ sich mit reinem Herzen bewegen” sprach. In Wirklichkeit folterte Qiu den Praktizierenden Zhang Jing mit Elektroschocks und anderen brutalen Methoden. Später klagten die Abteilungsleiter, auch Qiu Ping, aus Angst vor Entdeckung die Praktizierenden des „ Redens” an, als ein Vorwand, sie in das Büro von Wang Naimin zu bringen, dem Hauptbeamten über alle Abteilungen. In Wangs Büro folterten die Verfolger die Pr. im Geheimen. Manchmal, wenn der Leiter einer Abteilung Praktizierende mit Elektroschocks gefoltert hatte, pflegte Wang Naimin sie noch einmal zu schocken. Andere Praktizierende hörten oft das Geräusch der Elektrostäbe und die Schmerzensschreie.

Dieser verstärkte Kampf dauerte 20 Tage an. In dieser Zeit wurden alle Praktizierenden gefoltert; aber kein einziger gab nach.

Nachdem also der verstärkte Kampf nichts gebracht hatte, dachte Wang Naimin über neue Wege nach, die Praktizierenden zu bezwingen. Er steckte alle in die Gruppe Nr. 5 und bildete eine „strenge Kontrollgruppe.” Wang versuchte durch harte Arbeit den Willen der Praktizierenden zu brechen.

In dieser strengen Kontrollgruppe musste jeder von 5Uhr dreißig bis Mitternacht harte Arbeit verrichten. Den aufrechten Personen gab man weder genug zu essen noch hatten sie Ausruhzeiten.

Einmal wurde ein Mensch mit Namen Cai ´Chaodong aus der Provinz Yunnan nach Masanjia eingeladen, um den Praktizierenden eine Vorlesung zu halten. Nach diesem Seminar besuchte er mit Su Jing die Gruppe 1 der Einrichtung. Ihr letzter Aufenthalt war die „ Strenge Kontrollgruppe”, wo Sun Yongli, Lin Ping und Dong Hongzhu ihn über die Wahrheit aufklärten und ihm beschrieben, wie sie gefoltert wurden und das sie über ihre Zeit hinaus festgehalten würden. Cai war im Augenblick sprachlos, endlich sagte er:” Ich werde das meinen Vorgesetzten berichten, wenn ich nach Peking zurückkomme”.

Su Jing wurde wütend über diesen Vorfall. Als später die Berichterstatter vom CCTV und einem Hongkong- Fernsehen kamen, um Interviews zu machen, wagten die Verfolger nicht, die standhaften Praktizierenden mit ihnen reden zu lassen. Sie brachten diese in einen Speisesaal und versteckten sie dort, bis die Berichterstatter weg waren.

In dem Bericht über den „verstärkten Kampf” vom 9. Dezember 2003 wurde folgendes erwähnt:

Der verstärkte Kampf begann am 8. Mai 2001. Alle standhaften Praktizierenden mussten mit der Arbeit aufhören. Sie mussten sich in einem Saal hinhocken, mit dem Gesicht zur Wand bis um 2 Uhr oder gar bis zum nächsten Morgen.

Viele wurden müde und fielen vornüber. Dann wurden sie von den Verfolgern hart getreten. Wenn sich einer weigerte, sich hinzuhocken, stießen die Verfolger sie mit dem Kopf hart gegen die Wand.

Gleichzeitig versammelten die Verfolger Praktizierende, die lange Zeit fest auf ihrem Glauben bestanden hatten, in sogenannte „ Intensivklassen”. Hier mussten sie den ganzen Tag in aufrechter Haltung auf einem kleinen Stuhl sitzen. Nur vom Essen und Toilettenbesuch unterbrochen mussten sie von morgens bis zur Mitternacht so sitzen. Viele Gesäße wurden von dem ausgedehnten Sitzen auf dem Stuhl verletzt, einige waren sogar unfähig, zu gehen. Zu dieser brutalen körperlichen Folterung bekamen sie noch Tag und Nacht Gehirnwäsche. Wenn sie immer noch nicht ihren Glauben widerriefen, forderten die Verfolger ihre Freunde und Verwandten auf, sie zu schlagen, zu beschimpfen und sie tränenreich zu überzeugen.

Wenn die Praktizierenden immer noch ablehnten, sich zu „reformieren” wurden sie von den Verfolgern mit Elektroschocks gequält. Zuerst schockierten sie gewöhnlich einen metallenen Wasserbehälter, was einen Funkenregen verursachte, um die Praktizierenden zu erschrecken. Danach schockten sie ihre empfindlichsten Körperteile.

Um diese Zeit verlegte das Zwangsarbeitslager Dalian 10 standhafte Praktizierende nach Masnjia. Alle hatten schreckliche Wunden am Körper. Die Augenlider einiger waren schwarz und purpurn und schlimm angeschwollen.

Nach einem Bericht, der im Clearwisdom.net im August 2001 veröffentlicht wurde, war die Praktizierende Wang Hui ,33, aus der Stadt Dalian eine von denen, die verlängerte elektrische Schocks bekam. Wang Naimin war dafür verantwortlich. Er nahm sie mit in ein ehemaliges Büro im dritten Stockwerk, fesselte ihre Hände an ein Bett und verstopfte ihr den Mund mit einigen Lumpen. Dann gab er ihr über den ganzen Körper auch im Gesicht, am Kopf, am Kinn, am Brustkorb, Bauch, an den Schultern und besonders an den Handgelenken Elektroschocks. Die 20 bis 30 Minuten solcher Pein brachten Wang Hui in solchen Schmerz, dass sie sich aus den Fesseln freimachte und auf den Boden rollte. Kleider und Haare waren schweißdurchtränkt. Nach dieser Quälerei stellte Wang Naimin, mit Elektrostäben in der Hand, Wang Hui vor einige Praktizierende und zwang sie, den Meister zu verfluchen. Der Verfolger schlug außerdem Wang Huis Kopf und trat sie vor den anderen Praktizierenden, wobei er sie verfluchte und beleidigte. Unter diesen körperlichen und seelischen Quälereien war Wang Hui sehr blass und man sah ihr die geistige Anspannung an. Noch lange Zeit danach konnte sie ihre Handgelenke und Arme nicht normal bewegen.

Die Praktizierende Li Ping ist in ihren dreißger Jahren, man glaubt, sie komme aus der Stadt Xingxing. Zhang Xiurong, der Verfolger, folterte sie viele Male. Er befahl einigen Mitgefangenen, Li zu schlagen, zu verfluchen und mit körperlichen Strafen zu quälen. Am kältesten Wintertag 1999 nahm er Li nach draußen und ließ sie dort lange stehen. Als sie nach drinnen gebracht wurde, sah ich, dass ihre Gesichtsmuskeln erfroren waren; sie hatte weder in den Händen noch in den Füßen Gefühl und konnte kaum gehen. Li wurde auch viele Male geschockt und geschlagen und die Polizei zog sie an den Haaren die Treppe hinunter. Im Oktober 2000 wurden 18 Praktizierenden nackt ausgezogen und in die Zellen männlicher Strafgefangener gesetzt. Li Ping war eine von ihnen.

Viele andere Praktizierende erlebten ähnliche schreckliche Quälereien während ihres Aufenthalts im Zwangsarbeitslager Masanjia.

Am 1. August 2001 waren Wang Hui und Li Ping immer noch in Masanjia gefangen, weil sie fest bei ihrem Glauben blieben.

Nach Aussagen von Praktizierenden, die Masanjia überlebt haben, durchsuchten die Verfolger oft deren Körper und Zimmer. So kam es, dass viele Tatsachen der Verfolgung nicht berichtet worden sind. Praktizierende wurden häufig verlegt und durften nicht miteinander sprechen. Einige Praktizierende sind nach der Folterung heimlich verlegt worden und kein Mensch weiß, wo sie sich befinden.

4.Die noch tückischere „ Zwangsreformierung”

Zurück zu dem Bericht vom 9. Dezember 2003... Anfang Dezember 2002 begann eine neue Runde brutaler Torturen. Die Verfolger nannten diese” Zwangsreformierung”. Verfolger aus allen Teilen der Provinz Liaoning kamen herbei und bezogen eine neue Einrichtung, die sich „ Vereinigtes Haus” nannte. Sie bildeten das „ Vereinigte Spezialteam der Provinz” und kamen nach Masanjia, um bei der Verfolgung zu helfen.

Die Methoden der Zwangsreformierung beinhaltete u.a. Schlafentzug. Die Praktizierenden mussten auf einem kleinen Platz mit offenen Augen stillstehen und ihnen wurde verleumderische Propaganda vorgespielt. Sie wurden auch gezwungen, auf des Meisters Bild zu treten. Wenn die Geister der Praktizierenden unklar wurden infolge des Schlafentzugs, schrieben die Verfolger Wörter, die Dafa schlecht machten, in ihr Gesicht. Die Praktizierenden waren derartig müde, dass sie selbst beim Essen kaum die Augen offen halten konnten; sie stolperten beim Gehen. Und trotzdem brachten sie es fertig, von ganzem Herzen die Schmerzen zu ertragen.

Wenn der Schlafentzug nicht half, wendeten die Verfolger härtere Foltermethoden an. Sie hängten die Praktizierenden an ihren gefesselten Händen auf oder mit anderen Methoden wie „ Das Schwert auf dem Rücken tragen”( Siehe Foltermethoden auf http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/ 16156.html, # 7 und 8) Wenn nicht genügend Handschellen dort waren, mussten sie die Beine in der Lotosposition kreuzen, dann band man ihnen mit Tauen Beine und Körper zusammen. Auf diese Weise wurden die Praktizierenden die ganze Nacht aufgehängt. Davon wurden ihre Beine und Füße so schlimm geschwollen, dass sie ihre Socken nicht ausziehen konnten und jede kleine Bewegung sehr starke Schmerzen verursachte. Vom Aufgehängt sein konnten die Praktizierenden nicht mehr gehen; vom Gefesselt sein konnten sie die Arme nicht bewegen.

Praktizierende, die standhaft in ihrem Glauben blieben, wurden in das Vereinigte Spezialteam der Provinz geschickt, das im Vereinigten Haus saß. Einmal sagte ein Gruppenleiter der Verfolger zu einem Praktizierenden:” Ich möchte Dich nicht in das Vereinigte Haus schicken, die Leute dort tragen allezeit Stricke und Elektrostäbe mit sich herum. Hast Du jemals einen von dort zurückkommen sehen, der nicht reformiert worden wäre?” In jenen Tagen war es ganz gewöhnlich, dass man jemand plötzlich schwach werden und in der Halle oder auf den Treppen des Vereinten Hauses umfallen sah als Folge der gemeinen Folterungen. Die Verfolger brachten den Bewusstlosen zum Stehen und setzten ihre Folterung fort, als sei nichts geschehen.

Das sogenannte vereinte Spezialteam der Provinz behandelte Menschenleben, als seien sie nichts wert. Viele erlitten dort einen vollkommenen Zusammenbruch. Von den Folterungen verlor eine Praktizierende ihre Sprache, sie musste sich mit Handgesten verständigen, einige aßen Kot und tranken Urin; einige sangen des Nachts statt zu schlafen; einige schrieen laut:” Ich muss nach Hause, ich will zu meiner Mutter!” ohne aufzuhören; manche hatten ernsthafte Halluzinationen.

In einer Unterabteilung von etwa 5o Praktizierenden erlitten fünf einen geistigen Zusammenbruch.

Als ich nach Hause zurückkehrte, verfolgten mich eine Szene nach der anderen, wie handschellengefesselte Praktizierende, die in der Halle oder auf den großen Eisentoren aufgehängt waren, oder die an Pfähle gebunden waren wie zum Aufhängen der Wäsche in der Sonne; eine Reihe Praktizierender gingen langsam in den Essraum, von denen einige gestützt werden mussten, andere, die ihnen die Hände hielten, da die Handschellen ihnen so tief ins Fleisch geschnitten hatten, dass das Blut von ihrem Handgelenk floss.

Teil1: www.minghui.de/artikel/11734.html
Teil2: www.minghui.de/artikel/11763.html
Teil3: www.minghui.de/artikel/11783.html


Wird fortgesetzt