Der Falun Gong Praktizierende Han Xueyu aus Tangshan wurde dreimal verhaftet und Folterungen ausgesetzt

Herr Han Xueyu und fünf weitere Falun Gong Praktizierende wurden gesetzeswidrig vom Tangshan Volkgericht verurteilt.

Han Xueyu, geboren im Jahre 1960, begann 1997 Falun Gong zu üben. Nachdem er Falun Gong praktizierte verschwanden seine Krankheiten und er wurde wieder ein gesunder Mensch. Am 20. Juli 1999 starteten Jiang und seine Gruppe die Verfolgung von Falun Gong. Im Dezember 1999 ging Han Xueyu zum Petitionsbüro in Peking, um zu appellieren. Doch der Angestellte im dortigen Büro hörte ihm nicht zu. Stattdessen sperrte er Herrn Han ein und befahl der lokalen Polizei ihn wieder nach Hause zu eskortieren. Die Polizei aus dem Bezirk Fengren (ehemaliger Bezirk Xin) brachte ihn zurück. Sie erpressten 2.000 Yuan [Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan ] von Herrn Hans Familie und schickten ihn am zweiten Tag in die erste Strafanstalt von Tangshan..

Im November 2000 als die Strafanstalt eine Besprechung hielt, um Falun Gong und seinen Gründer zu verleumden, rief Han Xueyu: „Falun Dafa ist gut! Falun Dafa ist das aufrichtige Gebot!” Alle Regierungsbeamten, Polizisten und Verbrecher waren davon überrascht gewesen. Liu Hao, der Leiter der Strafanstalt schrie: „Bringt ihn in Einzelhaft und legt ihm 24 kg schwere Ketten an!” Han Xueyu erlitt brutale Folter. Er wurde an einem Metallstuhl gefesselt, durfte für eine Woche nicht schlafen und wurde mit Nadeln gestochen. Die schweren Ketten wurden ihm solange angelegt bis das Fleisch an seinen Knöcheln eiterte und man die Knochen sehen konnte.

Nach anderthalb Jahren im Gefängnis, bekam er Besuch von seinem Sohn. Er konnte ihn nicht mehr wiedererkennen. Er sah einen dünnen Mann mit einem fahlen Gesicht, dessen Bart und Haare grau waren. Er konnte sich nicht vorstellen, dass dies sein einst kräftiger und großer Vater war. Sein Sohn umarmte ihn und weinte um seinen Vater. Er wünschte sich, dass sein Vater Heim kommt und nicht wieder in die Zelle zurückkehren muss.

Nachdem Herr Han für ein Jahr und acht Monate inhaftiert wurde, war er in dieser Zeit sehr schwach geworden. Von seinen verwundeten Hüften lief der Eiter nur so herunter. Auch wenn er sich auf dem Bett für nur eine halbe Stunde hinsetzt, würde der Eiter die Matratze durchnässen. Trotzdem zwang die Polizei in der Strafanstalt ihn zur Arbeit. Am Tag musste er für zwölf Stunden am Stück Erbsen schälen. Er durfte nicht schlafen gehen bis er seine Aufgabe beendet hatte. Seine Familienangehörigen schickten 2.000 Yuan zu der Yanshang Straßenpolizeiwache in dem neuen Bezirk und weitere 2.000 Yuan an die Pharmaindustrie von Jidong, bevor er schließlich freigelassen wurde. Zuhause angekommen zwang das „Büro 610” [Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.] ihn dazu an Gehirnwäscheklassen teilzunehmen. Auf dem Weg dorthin und während der Gehirnwäschesitzung verlor er zweimal das Bewusstsein. Am Ende konnte er noch nicht einmal mehr aufstehen.


Im Dezember 2001 ging Han Xueyu wieder zum Tiananmen Platz. Er zeigte ein Transparent auf dem „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” stand. Die Polizei der neuen Bezirkspolizeiabteilung brachte ihn zurück und erpresste 4.000 Yuan von seinen Familienangehörigen. Da seine Familie nicht das Geld hatte, forderte die Polizei die Pharmaindustrie von Jidong auf für ihn zu bürgen. Später zog die Pharmaindustrie diese Summe von seinem Gehalt ab, dass sie ihm ohnehin noch schuldeten. In der ersten Strafanstalt erlitt Herr Han grausame Verfolgung. Liu Hao, der Leiter der Anstalt, sprach zu 30-40 Gefangenen in Herrn Hans Zelle: „Wenn es einem von Euch gelingt Han Xueyu umzuerziehen, werde ich zur öffentlichen Sicherheitsabteilung der Stadt gehen und eure Freilassung beantragen.”

Der Polizist Zhao Honghai fordert Han Xueyu auf Falun Gong zu verleumden. Herr Han weigerte sich. Daraufhin zog Zhao ihm seine Hose aus und schlug ihn mit einem Polizeiknüppel vor allen Zellen der Verbrecher. Als Zhao erschöpft war, befahl er den Verbrechern in der Zelle mit der Folter weiterzumachen. Die Peiniger schlugen ihn solange bis sie alle erschöpft waren. Doch Zhao wollte ihn noch länger schlagen. Hans Hüfte hatte sich von den Schlägen schwarz und lila gefärbt. Seine Haut war zerrissen und die Muskeln darunter traten zum Vorschein. Dann nötigte ihn die Polizei auf einem Metallstuhl sitzen zu müssen. Sie fesselten seine Hände auf den Rücken und schränkten seine Beine so ein, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. In dieser Position entzogen sie ihm für mehrere Tage den Schlaf. Er wurde für zwei Wochen an diesen Stuhl gefesselt. Als er vom Stuhl befreit wurde, waren seine Füße und Beine so geschwollen, dass er weder gehen noch sich bewegen konnte. Im Winter mussten die Verbrecher unter dem Zwang der Polizei ihre Kleider ausziehen und Han auf Knien anflehen, damit er Falun Gong aufgibt. Auch sollte er den Lehrer verraten. Han bat sie darum aufzustehen und sagte zu der Polizei: „Behandelt sie nicht auf diese Weise. Meine Angelegenheit hat nichts mit ihnen zu tun."

Im Juni 2002 wurde Han Xueyu unrechtmäßig zu drei Jahren Umerziehungslager verurteilt. Seine Arbeitsstelle entließ ihn. Im Lianhuakeng Arbeitslager befahlen die Polizeibeamten Wang Yulin, Shi Yucun und Gao Yongjing den Verbrechern Herrn Hans Beine zu fesseln, an seinen Händen hinter dem Rücken Handschellen anzulegen und ihn mit Stofffetzen den Mund zu stopfen. Sie legten einen Stock zwischen seine Beine und drückten ihn mit voller Kraft herunter. Herr Han wurde auf diese Weise rund um die Uhr gefoltert. Der Schmerz ließ ihn unaufhörlich schwitzen. Seine Beine schwollen zur doppelten Größe an und sie waren so taub, dass er Schwierigkeiten beim Gehen hatte. Sein linker Arm war gefühllos und ließ sich nicht mehr bewegen. Nach der Folter verlangte noch die Polizei von Han bis 24 Uhr Sandsäcke zu tragen. Seine Leber erlitt so große Schäden, dass sich Blut in seinem Stuhlgang befand. Auch seine Nieren wurden beschädigt, so dass er Nierenkrankheiten bekam. Er war sehr schwach geworden. Schließlich schickte ihn die Polizei zu einem Arzt. Der Arzt sagte: „Seine Leber und Nieren haben schwere Schäden erlitten und er hat viel Blut verloren. Der Zustand dieses Mannes ist sehr kritisch.” Das Arbeitslager hatte Angst für seinen möglichen Tod die Verantwortung übernehmen zu müssen und rief am 20. Juli Hans Familie zu sich. Sie erzählten den Familienangehörigen, dass sie 4.000 Yuan Sicherheitsgeld [...] hinterlassen mussten. Seine Familie hatte überhaupt kein Geld. Jedoch am Nachmittag sah das Arbeitslager sich gezwungen Herrn Han nach Hause zu schicken.

Im Dezember 2002 wurde Han das dritte Mal für das Verteilen von Materialien über die Wahrheit von Falun Gong verhaftet. Er wurde von der öffentlichen Sicherheitsabteilung der Tangshan Stahlfabrik grausam gefoltert und dann in das Lianhuakeng Arbeitslager gebracht. Im Juli 2003 wurde er zu der ersten Strafanstalt von Tangshan gebracht. Seitdem halten sie Herrn Han dort gefangen.