Die letzte Gerichtsverhandlung im Prozess gegen Les Presses Chinoises: Verletzung der Meinungsfreiheit, Hassverbreitung und Schädigung (Teil 2)

Die Auswirkung von irreführenden Wörtern und lächerlichen Darstellungen

Der Angeklagte von Les Presses Chinoises sagte, nur der Artikel am 03. Nov. wäre irreführend und unlogisch geschrieben. Er betonte, dass Unsinn jedoch keine Wirkung auf Menschen haben kann. Er kann gar keinen schlechten Einfluss verursachen. Der Hauptredakteur von Les Presses Chinoises hatte in seiner Zeugenaussage ebenfalls zugegeben, dass die Artikeln vom 03. 10. und 23. Nov. irreführend waren und keinen Sinn ergaben. „Wer glaubt schon an dummes Zeug ?”

Herr Bergmann zeigte jedoch auf, dass ein Teil der Leser von Les Presses Chinoises doch vom Inhalt der Zeitung ernsthaft irregeführt worden sind. Das kann man an veröffentlichten Leserbriefen in der Zeitung erkennen.

Herr Bergmann nahm das Buch „Mein Kampf” von Hitler in die Hand und sagte: „Dieses Buch hat dazu geführt, dass Millionen von Juden ermordet worden sind. Dabei handelt es sich ebenfalls um irreführende, unlogische und lächerliche Darstellungen. Dennoch hat es eine gewaltige Menschenmenge überzeugt, ein solches Verbrechen zu begehen.”

„Wenn man das Wort Juden in diesem Buch durch Falun Gong Praktizierende ersetzen würde, dann sagt das Buch genau das Gleiche aus, wie es Les Presses Chinoises auszudrücken versuchte.”

Hass und Verletzung

Als man über die Definition des Hasses im Obersten Gerichtshof sprach, sagte Herr Bergmann, dass Hass mit Vernichtung in enger Verbindung steht. Hass kann zu unvernünftigen und extremen Gefühlsausbrüchen führen, in manchen Fällen Menschen sogar in den Wahnsinn treiben. Im Geist der Menschenrechtsgesetze Kanadas soll der Hass, zur Wahrung des guten Rufes der Bürger, beseitigt werden.

Bergmann führte weiter aus, dass man seelische Verletzung mit finanzieller Strafe vergelten kann. Die Verletzung an sich kann man aber nicht wieder gut machen. Sie ist nicht mit Geld zu bemessen. Die finanzielle Strafe ist nur eine Art Schadensersatz.

Les Presses Chinoises hat diese Verleumdung selbst bestätigt. Denn viele Menschen haben in dem Appellbrief der Zeitung - ein Appell gegen Falun Gong, unterschrieben, weil sie dieser Zeitung vertrauten. Eine Falun Gong Praktizierende sagte: „Als ich gerade bei einem Zusammentreffen von älteren Chinesen eintraf, wurde ich aufgefordert, auch den Appellbrief zu unterschreiben.” Les Presses Chinoises schürte Hass in der chinesischen Gesellschaft und das mit großem Engagement

Obwohl die attackierten Ankläger dieselbe Sprache sprechen, dieselbe Tradition und kulturellen Hintergrund haben, zeigen viele Chinesen Verständnis für diese Angriffe. Sie bezeichnen die Ankläger als böse. Alles, was zu dieser verdrehten Sichtweise geführt hat, entstand dadurch dass in China ein Diktator eines Tages behauptet hatt: „Die Falun Gong Praktizierenden haben mir Angst gemacht und sind eine Bedrohung für mich. Beseitigt sie!” Was könnte noch größeren Schaden anrichten, als das?