Todesmeldung! Innerhalb von vier Jahren fünfmal festgenommen Falun Gong Praktizierender Wang Jihua starb an Folgen von Misshandlungen (Provinz Shandong, Foto)

Informationen aus der Provinz Shandong zufolge wurde der 39-jährige Falun Gong Praktizierende Wang Jihua aus der Stadt Zhucheng aufgrund seines Glaubens an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” innerhalb von vier Jahren fünfmal inhaftiert. Als Folge von grausamen Misshandlungen lag er im Koma. Am 25. Februar 2004 starb er zu Hause.

Laut der Informationsquelle war Wang Jihua am 9. Juni 1964 geboren und wohnte im Tieshui Dorf, Kreisstadt Zhucheng, Stadt Weifang, Provinz Shandong. Im November 1995 fing er an, Falun Gong zu praktizieren. Seine langjährigen Krankheiten wie Hexenschuss und Schulterentzündung waren durch das Praktizieren geheilt.

Im Juli 1999 wurde Wang Jihua von der Polizei aufgrund des Praktizierens von Falun Gong in einem Restaurant 11 Tage lang eingesperrt. Im Neujahr 2000 fuhr er nach Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Er wurde festgenommen und in die Heimatstadt zurückgebracht. In der Polizeistation der Xinghua Strasse wurde er von Polizisten der Abteilung für politische Sicherheit der Polizeibehörde Zhucheng Cao Jinhui, Zhu Wei und Yuan Wei und anderen Polizisten brutal gefoltert. Die Polizisten schlugen mit Holzstöcken und Peitschen auf ihn ein, quälten ihn mit Elektrostöcken und traten zusammen auf seinen Körper. Als Folge der Misshandlungen konnte Wang Jihua nicht mehr aufstehen. Erst nachdem die Polizei von seiner Frau, Lin Lianghua, 8000 Yuan* erpresst hatte, wurde Wang Jihua nach 30 Tage langer Inhaftierung freigelassen.

Im März 2001 lockten zwei Polizisten der Polizeistation der Xinghua Strasse und Beamte des Tieshui Dorfes Wang Jihua zum Büro der Dorfverwaltung und sperrten ihn in ein neugebautes leeres Haus ein. Wang Jihau konnte fliehen. Seitdem lebte er in Obdachlosigkeit. Am 28. Mai 2001 wurde Wang Jihua bei einem anderen Falun Gong Praktizierenden zu Hause festgenommen. Die Polizisten Cao Jinhui, Zhu Wei, Wang Jun und andere etwa 10 Polizisten verschleppten in ein Hotel, in dem er mehrere Tage lang auf einem Eisenstuhl festgebunden war. Anschließend sperrte man ihn für einen Monat ins Untersuchungsgefängnis ein. Danach wurde Wang Jihua wieder für weitere 20 Tage in die Haftanstalt der Xinghua Strasse verlegt. Zu einer späteren Zeit floh er und musste wieder in Obdachlosigkeit leben.

Laut Insidern wurde Wang Jihua im Januar 2002 von Beamten des Dagaodongbu Dorfes in Zhucheng angezeigt, als er sich in dem Dorf bei einem Falun Gong Praktizierenden aufhielt. Die Polizisten Cao Jinhui und Zhu Pengde etc. nahmen ihn fest und brachten ihn ins Changle Arbeitslager. Da er sehr schwach war, lehnte das Changle Arbeitslager ab, ihn aufzunehmen. So wurde er in der Polizeibehörde eingesperrt. Im April 2002 wurde Wang Jihua ins Wangcun Arbeitslager in der Stadt Zibo, Provinz Shandong, gebracht. Wenige Tage später erfuhr die Frau von Wang Jihua beim Sekretär der Parteikommission des Tieshui Dorfes Song Yuzhang, dass er ins 148 Krankenhaus in Zibo eingeliefert worden war. Im 148 Krankenhaus sah Lin Lianghua, dass ihr Mann im Koma lag. Er war bereits bis zu den Knochen abgemagert und konnte keinen Urin und Stuhl mehr zurückhalten. An seinem Kopf gab es noch ungeheilte Wunden und einige Beulen, an seiner Stirn einige rote Narben. Am 20. April 2002 brachte Lin Lianghua ihren Mann nach Hause. Am Abend des 23. Dezember 2003 kamen zwei Polizisten der Xinghua Polizeistation zu Wang Jihua und versuchten, ihn zu zwingen, eine sog. Garantie zu schreiben, Falun Gong nicht mehr zu praktizieren. Wang Jihua lehnte es ab. Danach verschlechterte sich die Gesundheit von Wang Jihua drastisch. Am 25. Februar 2004 starb er.

Ein Mitarbeiter der Xinghua Polizeistation bestätigte den Tod von Wang Jihua.