Meine Erfahrungen während der Verfolgung: Der Weihai Stadtfernsehsender erfindet Geschichten und Lügen

Das Folgende sind meine Erfahrungen und einige Fakten, wie die Polizei und die Regierungsbeamten Falun Gong Praktizierende verfolgen. Auch möchte ich darüber berichten, wie Praktizierende der Verfolgung Widerstand leisten und Falun Gong bestätigen.

Am 9. September 1999 rief ich meine Mitpraktizierende an. Wir planten dass wir uns um Mitternacht an der Küste treffen. Die Polizeibeamten hörten unser Telefongespräch ab und dachten, dass viele Falun Gong Praktizierende sich zusammen taten, um irgendetwas zu planen. Nach 23 Uhr kamen viele Polizisten und verhafteten mich. Sie beschuldigten mich, gegen die „soziale Ordnung” verstoßen zu haben. Nur weil wir über ein Treffen an der Küste sprachen, wurden sechs Praktizierende verhaftet. Die Behörden hielten sie für mehrere Tage gefangen und legte jeden Praktizierenden eine Geldstrafe von 200 Yuan [Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan] auf.

Weihai Fernsehsender: Lügen und erfundene Geschichten:

Im Oktober 1999 verleitete mich Liu Jie, ein Mitglied der Sicherheitsabteilung der Huancui Bezirkspolizeiabteilung dazu, ein Symposium zu besuchen, das von Beamten organisiert wurde, um Lügen über Falun Gong zu verbreiten. Außer mir waren die Teilnehmer dort alle Direktoren von verschiedenen Regierungsbüros. Im Rang war der niedrigste Beamte, der Leiter eines Krankenhauses.

In der Besprechung las ein Sprecher dem Publikum Artikeln vor, die Falun Gong verleumdeten. Dann baten mich die Direktoren des Symposiums und die Leute des Fernsehsender darum das Wort zu ergreifen. Ich erzählte jeden: „Diese Zeitung berichtet falsch. Wir Falun Gong Praktizierende begehren nicht nach politischer Macht. Obwohl wir mit dem Praktizieren anfingen, um unsere Gesundheit zu verbessern, wissen alle Praktizierende jetzt, dass es bei dem Praktizieren, um die Kultivierung des moralischen Charakters und das Befolgen der Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht handelt. Ich finde dass ich in meinem Leben zu spät mit dem Praktizieren in Falun Gong angefangen habe und ich weiß auch, dass ich meine Sache nicht gut genug gemacht habe, weil kurz nach meinem Einstieg, Falun Gong verboten wurde.” Nachdem ich diese Worte aussprach, brach das ganze Publikum in ein Gelächter aus. Ich wusste, dass sie über mich lachten und ich dachte, dass ich dabei nicht ernsthaft genug war. Doch was ich ihnen erzählte, war die Wahrheit. Später als der Fernsehsender dieses Ereignis ausstrahlte, wurde meine Stimme gelöscht. Stattdessen wurde ein Kommentar hervorgehoben: „Dies ist... [verleumderische Wörter]. Ich werde mit dem Praktizieren aufhören.

Ich erfuhr aber erst von meinem Fernsehauftritt von einem Mitpraktizierenden, nachdem das Programm längst ausgestrahlt wurde. Denn seit dem 20. Juli 1999 guckte ich kaum noch Fernsehen, weil ich nicht wollte, dass meine Kinder durch die Lügen vergiftet wurden. Später fand ich Liu Jie und erzählte ihr: „Was Du getan hast, war falsch.” Doch sie lachte mich nur aus.
Durch diesen Vorfall verstand ich noch mehr, dass die Propaganda im Fernsehen die Leute täuschte und auch meine Familie und meine Freunde merkten, dass die Programme im Fernsehen nicht vertrauenswürdig waren.


Für das Appellieren verhaftet: Polizisten verstoßen gegen das Gesetz

Im März 2000 ging ich nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren und wurde verhaftet. Die Polizei hielt mich für 15 Tage gefangen. Während der Gefangenschaft wurde ich mehrmals verhört. Sie sagten: „Das Appellieren in Peking ist nicht erlaubt.” Ich erwiderte: „Das staatliche Petitionsbüro wurde errichtet, damit sie die Fragen und die Situationen der Bürger verstehen. Ich legte mein eigenes Geld heraus, um hierhin zu kommen und den Behörden die Fakten über Falun Gong zu erzählen. Ich kam hier zum Wohle des Landes. Stattdessen bekomme ich dafür keine Anerkennung, sondern werde gefangen gehalten. Sie sind es, der gegen das Gesetz verstößt.” Sie sagten: „Du hast nicht das Recht zu appellieren.” Darauf antwortete ich: „Es ist die Pflicht und das Recht von jedem Bürger die Wahrheit an die Regierung zu erklären.” Da sie unrecht hatten, konnten sie keinen vernünftigen Grund für meine Gefangenschaft nennen. Später stiehl die Polizei das Geld für meine Zugtickets.

"Die Selbstverbrennung auf dem Tiananmen Platz " nach einem kurzen Blick wurde es als eine Lüge enttarnt

Als "Die Selbstverbrennung auf dem Tiananmen " im Fernsehen ausgestrahlt wurde, wurde ich in dieser Strafanstalt eingesperrt. Als das Programm noch nicht einmal zu Ende war, wusste jeder bereits, dass es unecht war. Es gab offensichtlich zu viele Hinweise des Betrugs: Warum trugen Polizisten überall auf dem Tiannanmen Feuerlöscher? Warum brannte die Plastikflasche [es enthielt angeblich Benzin] zwischen Wang Jingdongs Beinen nicht? Später als die nachfolgende Programme kamen: Wie kann es möglich sein, dass jemand so klar sprechen kann, nachdem sie ihre Kehle aufgeschnitten hat? Die Verbände des angeblich verbrannten Mädchens sahen wie Gipsverbände aus. Dies ist aber nicht die richtige ärztliche Versorgung bei einer Patientin mit Brandverletzungen. Die andere Frau log zweifellos auch bei ihrer Aussage über den Vorfall. Sie behauptete, dass sie eine halbe Flasche Benzin, trank. Doch die Menge allein, reichte, um sie umzubringen oder sie wenigstens auf der Schwelle schwerwiegend zu vergiften. Sie konnte gar nicht dort sitzen und ein Interview geben.

Mit aufrichtigen Gedanken aus der Strafanstalt entfliehen

Ende April 2002 ergriff die Polizei meine Arme und schleifte mich über ein Dutzend Stufen hinunter. Weil ich fest an Falun Gong glaubte rief ich: „Falun Dafa ist gut!” Mein Nachbar bekam die Szene mit.

In der Strafanstalt traten viele Praktizierende in den Hungerstreik, um gegen die gesetzeswidrige Gefangenschaft zu protestieren. Alle Praktizierende im Hungerstreik wurden gefesselt. Einige wurden an einem Metallstuhl, einige wurden an Betten und einige wurden an den Metallringen auf dem Boden den ganzen Tag gefesselt. Am 5. Tag des Hungerstreiks, begann die Polizei mit der Zwangsernährung. Sie fesselten mich fest an einem Metallstuhl. Zwei Männer drückten meinen Kopf herunter. Dann führte der Gefängnisarzt ein Plastikrohr durch meine Nase in meine Speiseröhre ein. Jedes Mal wenn sie mich zwangsernährten, liefen mir wegen des Schmerzes Tränen über mein Gesicht.

Am 16. Tag meines Hungerstreiks schwoll meine Speiseröhre an, so dass der Schlauch nicht mehr eingeführt werden konnte. Ich musste auch Blut erbrechen. Trotzdem versuchte die Polizei meinen Sohn zu täuschen und erzählte ihm: „Wenn Du 5000 Yuan bezahlst, lassen wir Deine Mutter laufen.” Mein Sohn ist kein Praktizierender und ging auf ihre Forderung ein.

Falun Gong Praktizierender mit verletzten Beinen wird an einem Stahlstuhl angekettet

Anfang Mai 2002 sah ich, wie ein 30 bis 40 jähriger Praktizierender (ich vermute, dass sein Name Li Hu ist), dessen Beine verletzt waren, in der Weihai Strafanstalt an einem Stahlstuhl angekettet wurde. Dieser Praktizierender befand sich auch im Hungerstreik. Als der Gefängnisarzt und andere Insassen versuchten ihn zwangszuernähren, rief er: „Falun Dafa ist gut!” oder er sang das Lied „Falun Dafa ist gut!” Die Polizei erlaubte niemanden dieses Lied zu singen. Doch die Insassen, die bei der Zwangsernährung mithalfen, summten das Lied leise mit.