Im Jahre 2000 war ich in Peking, um eine Petition gegen die Verfolgung von Falun Gong einzureichen, ich wurde deswegen verhaftet. Nach 30 Tagen Haft im Kuiwen Untersuchungsgefängnis im Kreis Kuiwen, Provinz Shandong, wurde ich ins Polizeigefängnis der lokalen Polizeistation gebracht und noch weitere 21 Tage in Haft gehalten.

Während dieser Zeit lernte ich insgesamt 6 Straftäter kennen. Gemeinsam mit anderen inhaftierten Falun Gong Praktizierenden erklärten wir die wahren Umstände über Falun Gong. Fünf Straftäter hatten eine positive Erkenntnis über Falun Gong. Vier fingen an, sich mit Falun Gong zu kultivieren.

Ein junger Mann, der wegen einer Schlägerei in Haft war, wollte nicht akzeptieren, was wir über Falun Gong erzählten, obwohl wir ihm mit großer Barmherzigkeit die wahren Umstände darstellten. Er war überheblich und sagte vieles, um Dafa und unseren Meister zu attackieren. Zu uns Praktizierenden war er sehr unfreundlich, er sagte: „Ihr habt es verdient, in Haft zu sein und geschlagen zu werden.” Wir ermahnten ihn mehrmals, nicht schlecht über Dafa zu reden und Praktizierende zu verachten. Aber er hörte nicht auf uns.

Der Straftäter war als „Zeremonienmeister” tätig. In China ist das ein Beruf. Hochzeiten werden für andere geplant und ausgerichtet. In einer Unterhaltung mit einem Polizisten prahlte er, dass sein Vater ein Abgeordneter des Nationalen Volkskongresses Chinas sei. Niemand traute sich, ihn zu misshandeln. Aber noch am gleichen Tag wurde er ins Büro des Gefängnisses geholt und stundenlang geprügelt und mit einem Elektrostab misshandelt. Anschließend kam der „Zeremonienmeister” drei Tage und Nächte in Einzelhaft, wo es eng, kalt und dunkel war. Dort gab es keine Bettdecke, kein Essen und Trinken. Schließlich konnte er die Kälte, den Hunger, den Durst und die Einsamkeit nicht mehr ertragen. Er schrie laut durch das Fenster und bat um Milde und Nachsicht. Anstatt Mitleid mit ihm zu haben, sagte ein Polizist: „Du warst sehr überheblich! ...”

Dazu sagte der junge Häftling mit Nachnamen Tang: „Worauf der „Zeremonienmeister” stößt, ist wirklich eine sofortige Vergeltung. Er verdient es, weil er Falun Gong beschimpft hat.”

Damals war mir nicht ganz klar, warum der „Zeremoniemeister” so ein Unglück erlitt. Nachdem ich das neue Jingwen „Den Übeltaten durch aufrichtige Gedanken Einhalt gebieten” gelernt hatte, ist mir der Grundsatz klar und deutlich geworden. Ich glaube, in Zukunft werden aufrichtige Taten der Dafa Jünger noch mehr Würde und Kraft zeigen, um die Verfolgung von Falun Gong zu stoppen und Menschen zu erretten.