Am 18. März 2004 veranstalteten Falun Gong Praktizierende aus Viktoria und Vancouver, Kanada, an der Universität von Viktoria ein symbolisches Gerichtsverfahren für Jiang Zemin. Die Universität von Viktoria ist eine von 8 kanadischen Universitäten, die die Darstellung des symbolischen Gerichtsverhandlung unterstützte. Mit dieser Aufführung sollte zum einen die Verfolgung von Falun Gong allgemein bewusst gemacht und vor allem die gerichtlichen Schritte bekannt gemacht werden, welche der kanadische Bürger Zhang Kunlun plant, um gegen die chinesischen Beamten vorzugehen, die für seine Folter verantwortlich waren, dazu gehört auch Jiang Zemin.

Zwei Studenten der Universität, die das Ereignis vorbereiteten, erklärten der Studentenvereinigung die wahren Umstände und beantworteten ihre Fragen über Falun Gong. Hinterher war die Studentenvereinigung sehr entgegenkommend, als es darum ging, uns zu helfen, die notwendigen Gerätschaften zu bekommen. Sie erkannten, dass das Gerichtsverfahren eine kostbare Chance für die Studenten auf dem Festland China sein könnte, um die wahren Umstände von Falun Gong erfahren zu können.

Später stellten wir ein Informationspaket sowie eine Einladung für die Professoren zusammen, um sie über das Ereignis zu informieren. In jedem Paket befand sich ein Brief, den sie an den kanadischen Justizminister schicken konnten, um ihre Befürwortung für Herrn Zhangs Fall auszudrücken. Die Pakete wurden persönlich zu den Professoren gebracht, die in ihren Büros der Fakultäten für Recht, Politikwissenschaften sowie Pazifische und Asiatische Studien anzutreffen waren. Viele von ihnen, darunter auch der Dekan der Fakultät für Recht, boten ihre Hilfe und Bereitschaft an, an dem Gerichtsverfahren teilzunehmen. Eine der chinesischen Professorinnen sagte, dass sie der Lehre von Falun Gong glaube und sein moralischer Nutzen in China stark benötigt wird. Sie hoffte, dass Jiang bald vor Gericht gestellt werden wird.

Bei der Vorbereitung des Gerichtsverfahrens betonten die Praktizierenden, dass dieser Prozess sehr wertvoll sei, um noch mehr Lebewesen zu retten. Mit diesem Herz trafen wir überall wo wir hingingen, Menschen mit Schicksalsverbindungen. Zum Beispiel begegneten wir einem Mann, der sich für Qigong interessierte, während wir die Poster für das Gerichtsverfahren kopieren ließen. Wir erzählten ihm über Falun Gong und das symbolische Gerichtsverfahren, zu dem er dann natürlich erschien und uns unterstützte. Er unterzeichnete eine Postkarte, um Herrn Zhang Kunlun zu helfen. Eines Nachts hängte ein Praktizierender die Poster auf. Als er damit fertig war, gab er an der Bushaltestelle einer jungen Frau ein Poster. Es stellte sich heraus, dass sie ein Magazin für Menschenrechte verlegt. In der nächsten Ausgabe wollte sie Informationen über Falun Gong drucken lassen. Eine junge Frau aus dem College von Viktoria hatte aus einem Artikel der College Zeitung über Falun Gong erfahren, und sie kam vorbei, um das gesamte Gerichtsverfahren für ein Schulprojekt aufzunehmen. Im Verlauf der Vorbereitung und nachdem wir uns mit Professoren getroffen hatten, konnte wir weitere Kontakte in der Universität zu knüpfen. Dadurch stießen wir auf weitere Möglichkeiten und bevorstehende Ereignisse, bei denen wir die Wahrheit erklären konnten.

Alle Praktizierenden der Gegend arbeiteten in den Tagen vor dem Gerichtsverfahren hart, um das Skript noch besser zu gestalten. Sie fügten zum Beispiel einen Dialog mit dem verteidigenden Rechtsanwalt hinzu, und die Resultate waren sehr gut. Falun Gong Praktizierende aus Vancouver kamen nach Viktoria, um einige der Rollen zu übernehmen, ihre persönlichen Erfahrungen mitzuteilen und Flyer und Postkarten auszuteilen. Zu Beginn des Gerichtsverfahrens fing es sehr stark zu regnen an, doch die Zuschauer hielten dem Regen einfach geduldig stand, um dem Zeugnis zuzuhören. Sie waren sehr berührt. Einer der Zuschauer beschloss, das Buch „Falun Gong” zu lesen und begann, an der Übungsgruppe teilzunehmen.