Radio Free Asia: Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte verabschiedet eine Resolution, welche die Menschenrechtsverletzung der chinesischen Regierung verurteilt

Die jährliche Generalversammlung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), die ihren Hauptsitz in Deutschland hat, wurde in Frankfurt abgehalten. Es folgt ein Bericht des deutschen Reporters Tian Yi für Radio Free Asia:

Am 3. und 4. April wurde die jährliche Generalversammlung der IGFM in Frankfurt veranstaltet. Mehrere Vertreter aus China und Hongkong waren dazu eingeladen, über Chinas Menschenrechtssituation zu referieren. Frau Zheng Zhihong, eine Absolventin der Zhejiang Universität, die in Deutschland lebt, nahm auch am Treffen teil. Am Sonntag, während das Treffen noch andauerte, sprach Frau Zheng mit dem Reporter:

"Wir nehmen an der jährlichen Generalversammlung der IGFM teil. Die geladenen Gäste sind Mitglieder der IGFM, von Menschenrechtsorganisationen und von verfolgten Gruppen. Dieses Jahr liegt der Fokus darauf, die Essenz von Freiheit zu untersuchen und Freiheit zu sichern. Das Treffen geht über zwei Tage.

Bezüglich des Inhalts des Treffens des ersten Tages fasste Frau Zheng zusammen: "Am Morgen berichteten Frau Emily Lau, eine Gesetzgebungsrätin aus Hongkong und Herr Harry Wu, Chinas renommierter Menschenrechtsaktivist über Hongkong und Chinas "Umerziehung durch Arbeit". Am Nachmittag wurden Falun Gong Praktizierende, welche die verfolgte Gruppe in China vertreten, eingeladen, als Zeugen die Verfolgung ihrer Verwandten und Freunde wegen ihres Praktizierens von Falun Gong zu beschreiben. In der IGFM gibt es eine Gruppe, welche für China Angelegenheiten zuständig ist. Die Mitglieder der Gruppe besprachen Chinas Menschenrechtsprobleme und die Verfolgung gegen verschiedene Gruppen. Falun Gong Praktizierende nahm auch an ihrer Diskussion teil und berichteten über die mentale Verfolgung, welche Falun Gong Praktizierende erleiden und über die Klagen und Strafanzeigen gegen chinesische Regierungsbeamten, welche für die Verfolgung von Falun Gong verantwortlich sind.

Während des Treffens appellierte Frau Emily Lau an die europäische Gemeinschaft, ihre Besorgnis über die Menschen Hongkong auszudrücken, deren Menschenrechte und Freiheiten verletzt werden. Bezüglich des Inhalts des Treffens vom zweiten Tag setzte Frau Zheng ihre Zusammenfassung fort: "An der jährlichen Generalversammlung nehmen Mitglieder der IGFM teil und sie werden eine Resolution zur Verurteilung von Chinas Menschenrechtsverletzung verabschieden. Außerdem werden sie eine weitere Resolution zur Verurteilung von Chinas Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden verabschieden. Die Resolution wird bei der deutschen Regierung und der EU eingereicht."

Herr Chen Yuan, welcher in Deutschland als Doktorand studiert, beschrieb seine persönlichen Erfahrungen mit der Verfolgung. Seine Mutter, die aus Peking stammt befindet sich im Gefängnis, weil sie Falun Gong praktiziert. Damals war ihr genauer Aufenthaltsort unbekannt. Die IGFM drückte ihre Bereitschaft aus, die nötigen Schritte zu veranlassen, um bei der Befreiung seine Mutter zu helfen.


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200404/16338.html