Ai Dan, ein 14 jähriges Mädchen, war eine Schülerin der achten Klasse in der Heyeping mittleren Schule im Bezirk Suxian bei Chenzhou Provinz Hunan. Im Jahr 1998 fing sie an Falun Gong zu praktizieren. Sie war sehr streng zu sich selbst und ihr Charakter verbesserte sich sehr schnell, nachdem sie Falun Gong praktizierte.

Die Pädagogen der Schule verwenden eher körperliche Strafen auf die Schüler als sie moralisch zu erziehen. Da Ai Dan sich für die Schule und ihre Mitschüler verantwortlich fühlte, schlug sie den Lehrern vor, dass sie ihre Erziehungsmethoden ändern sollten. Doch niemand hörte ihr zu.

Um ihre Mitmenschen zu ermutigen „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” zu befolgen, fing Ai Dan an den Lehrern und ihren Mitschülern Falun Gong vorzustellen. Im zweiten Semester 2001 wollten einige ihrer Klassenkameraden auch Falun Gong lernen und das Zhuan Falun (Hauptbuch von Falun Gong) lesen. Einige ihrer Klassenkameraden, die nichts von der Wahrheit über Falun Gong wussten, meldeten sie dem Lehrer und da dieser Angst hatte in die ganze Sache verwickelt zu werden leitete er die Meldung an die Schulbehörde weiter. Der Rektor wiederum verriet sie an das Bezirks ”Büro 610» (1) und beschlagnahmte von ihr eine Kopie des Zhuan Falun. Er brüllte Ai Dan an: „Wie kannst Du es wagen andere Studenten dazu zu verleiten Falun Gong zu praktizieren!”

Die Beamten des „Büro 610” kamen sofort zur Schule, holten die Schüler aus den Klassen heraus und verhörten sie. Unter solchen Umständen, wurden Ai Dan und die anderen Studenten dazu gezwungen die sogenannte „Garantieerklärungen” [In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben] zu unterschreiben.

Mehrere Tage später war Ai Dan sehr durcheinander. Je mehr sie darüber nachdachte, desto schlechter fühlte sie sich: „Es ist weder falsch ,Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht' zu befolgen noch ist es falsch, wenn ich hoffe, dass meine Klassenkameraden und Lehrer sich um die Moral kümmern und dass sie gute und freundliche Menschen werden. Wie kann ich garantieren nicht ein guter Mensch zu sein.” Entschlossen ging sie zur Schule zurück und gab eine Erklärung an den Rektor ab, in der sie ihre Entschlossenheit ausdrückte Falun Gong weiter zu üben. Die Schulbehörde versuchte sie einzuschüchtern und sagte: „Du musst die Schule verlassen, wenn Du Falun Gong praktizieren willst.” Ai Dan antwortete: „Ich werde Falun Gong praktizieren auch wenn sie mich der Schule verweisen.” Ai Dan wurde der Schule verwiesen.

Ai Dans Eltern waren untröstlich, als sie sahen, dass ihr junges Kind der Schule verwiesen wurde. Sie versuchten alles, kontaktierten andere Schulen und zahlten 2000 Yuan [Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan] Gebühren für die Schule. Schließlich durfte Ai Dan wieder eine Schule besuchen. Jedoch kamen die Behörden der Heyeping mittleren Schule in Ai Dans neue Schule, um die Leute dort gegen sie aufzuhetzen. Sie gaben sich alle Mühe Ai Dan daran zu hindern zur Schule zu gehen, so dass auch ihre neue Schule sie nicht mehr zuließen.

Auf diese Weise wurde dem Mädchen das Recht auf Bildung verweigert und dies ist kein Einzellfall. Ich appelliere an alle Menschen und Organisationen hier und im Ausland, Kindern wie Ai Dan, denen das Recht auf Bildung und Glaubensfreiheit verweigert wurde, zu helfen.

Der verantwortliche Rektor der Heyeping mittleren Schule, Bezirk Suxian bei Chenzhou Provinz Hunan,Hu Gesheng: 0086-13975751222 (Mobil)

(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen