Europäisches Falun Gong Informationszentrum: Im März wurden 25 Todesfälle von Falun Gong Praktizierenden verifiziert

LONDON (EFGIC) - Nach Angaben aus verlässlichen Quellen wurde der Tod von 25 weiteren Falun Gong Praktizierenden in China, als Ergebnis der staatlich gelenkten Verfolgung im März verifiziert. Unter ihnen sind Details von Toden aus jüngerer Zeit wie auch Informationen über Tode, welche seit Jahren vertuscht wurden.

Der 20 Jahre alte Herr Chang Baoli wurde verhaftet, während er in Peking im November 1999 appellierte. Er wurde dann in die Stadt Gongyi überstellt, wo ihn die Polizei am nächsten Tag zu Tode prügelte.

Die Verzögerung, den Tod von Herrn Chang zu verifizieren, zeigt die Schwierigkeit, solche Informationen außer Landes zu bekommen. Für jeden verifizierten Toten wird vermutet, dass es weitere fünf bis zehn solche Fälle gibt, von denen nicht berichtet wird.

Für jeden Bericht über einen ermordeten Praktizierenden erhält das europäische Falun Gong Informationszentrum Dutzende von Berichten von Praktizierenden, die gefoltert wurden.

Einer derjenigen, die im März getötet wurden, war der 34 Jahre alte Herr Li Yuanguang, ein Einwohner der Stadt Daqing. Er starb mit einem Gewicht mit weniger als 50 Kilo, nachdem er lange gefoltert worden war, und hinterließ eine Frau und eine Familie, welche durch die Habgier der Polizei in den Bankrott getrieben wurde.

Herr Li fiel fast in der Universität durch, weil er schwere Nierenprobleme hatte. Nachdem er mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, verbesserte sich seine Gesundheit sehr, er setzte sein Studium fort und erhielt schließlich einen Masterabschluss. Bevor Falun Gong verboten wurde, erhielt Herr Li eine Auszeichnung von der Regierung für seinen Beitrag in seiner Heimatstadt.

Nachdem er 1999 zum Pekinger Petitonsbüro gereist war, wurde Herr Li wiederholt von der Polizei belästigten. Sie entführten ihn am 4. April 2001 aus seiner Wohnung und schickten ihn in die Haftanstalt des Sha Distriktes. Dort zwangen ihn die Polizeibeamten, auf einem Metallstuhl zu sitzen, schlugen auf seine Augen ein, stecken im angezündete Zigaretten in seinem Mund und unterzogen ihn der Zwangsernährung mit Drogen, schmierten ihm Senf in seine Nase, trampelten auf seinem Körper und seinen Fingern herum und unterzogen ihn anderen Arten von Misshandlungen.

Um gegen die inhumane Behandlung zu protestieren ging Herr Li in den Hungerstreik. Er wurde wiederholt zwangsernährt - eine gewalttätige Prozedur, welche die Todesursache von zehn Prozent aller verifizierten Morde an Falun Gong Praktizierenden ist.

Herr Li wurde in einem schrecklichen Zustand aus der Haft entlassen, nur um dann daheim zu sterben.

"Die Häufigkeit und Art der Folter und Mordfälle in ganz China unterstreicht die Tatsache, dass dies eine vorsätzliche Kampagne ist, welche direkt von hochrangigen Beamten dirigiert wird," sagte der Sprecher des Europäischen Falun Gong Informationszentrums Herr Peter Jahaul, "nicht einfach nur die Verbrechen von ein paar übereifrigen Gefängniswachen."

Die Berichte im März deuten an, dass viele der Wachen für das Foltern von Praktizierenden Bonusse bekommen haben. Kriminelle Insassen haben auch Praktizierender gefoltert, damit Sie früher entlassen werden.

Die Foltermethoden sind u. a. das überschütten von Praktizierenden mit kalten Wasser, sie bei Minustemperaturen im Freien zu lassen, sie mit Elektroschockgeräten zu schocken, ihnen den Schlaf zu entziehen und sie in schmerzhaften Positionen festzubinden.

Praktizierende sterben auch, nachdem sie in die Obdachlosigkeit gezwungen werden, wie z. B. in dem Fall der 78 Jahre alten Frau Fang Yuqin. Die Belästigung durch die Polizei zwang Frau Fang und ihre Familie auf die Straße und ins Elend. Sie starb mehrere Monate nachdem ihre Tochter und Ihrer Enkelin beide in das berüchtigte Massanjia Zwangsarbeitslager geschickt worden waren.

Die Namen der Praktizierenden, deren Tode im März 2004 bestätigt worden sind: Liu Jie, Dong Ruilain, Chen Rongyao, Xiao Yali, Zhang Yanju, Di Xishun, Chang Baoli, Liao Furong, Luo Junling, Wang Jihua, Fang Yuqin, Yu Xianjiang, Li Yuanguang, Sun Yuhua, Zhang Yanxun, Xie Caile, Duan Qingfang, Song Yulian, Zhang Guoqing, Chen Dexi, Zhao Fengyun, Gu Xiuxian, Jing Fengyun, Chen Hanchang und Cao Yali.


Hintergrund:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht”. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren privat unterrichtet wurde und 1992 von Li Hongzhi an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, unterscheidet sich aber von anderen Formen in China, wie etwa die Religionen Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung 1992 verbreitete es sich mündlich sehr schnell in ganz China und wird inzwischen in über 50 Ländern praktiziert.

Regierungserhebungen ergaben eine Anzahl von 100 Millionen Falun Gong Praktizierender. Der chinesische Präsident Jiang Zemin verbot die friedliche Praxis im Juli 1999, in Angst vor allem, was Herz und Geist seiner Bürger berührt und die Anzahl der Parteimitglieder übersteigt. Unfähig, die Spiritualität von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandakampagne entfacht, um die öffentliche Meinung gegen die Praxis aufzubringen, während es heimlich jene die es praktizieren einsperrt, foltert und zu Tode bringt.

Das Europäische Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung 1999 Details über 951 Todesfälle nachgewiesen. Regierungsbehörden innerhalb Chinas sprechen jedoch von weit über 1600. Über 100.000 wurden eingesperrt, mehr als 20.000 befinden sich ohne Verhandlung im Arbeitslager.

FÜR WEITERE INFORMATIONEN KONTAKTIEREN SIE BITTE DAS EUROPÄISCHE FALUN GONG INFORMATIONSZENTRUM
Peter Jauhal 44 (0) 7739 172 452. Nicolas Schols 32 (0) 479875734


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200404/16439.html

Rubrik: Veranstaltungen