Todesmeldung! Falun Gong Praktizierender Cui Jianbo aus Dehui starb infolge der Verfolgung (Provinz Jilin)

Der Falun Gong Praktizierende Cui Jianbo wohnte im Banlashan Dorf, Chaoyang Gemeinde, Stadt Dehui, in der Provinz Jilin. Vor dem Praktizieren von Falun Gong war er ein unverbesserlicher Glücksspieler. Im Oktober 1998 fing er an, Falun Gong zu praktizieren. Seine Tuberkulose wurde dadurch geheilt. Wie Falun Gong lehrt, richtete er sich im Alltag nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” und hörte damit auf, um Geld zu spielen. Im Juli 1999 wurde Falun Gong durch das Regime von Jiang Zemin verboten. Seitdem werden zahlreiche Falun Gong Praktizierende in China brutal verfolgt. Auch Cui Jianbo konnte sich der Verfolgung nicht entziehen.

Am 24. September 1999, als Cui Jianbo gerade auf dem Feld arbeitete, wurde er von der Polizei der Chaoyang Gemeinde in die Polizeistation gelockt. Nur weil er auf seinem Glauben an Falun Gong bestand, wurde er in der Haftanstalt der Stadt Dehui 103 Tage lang eingesperrt.

Am 1. Januar 2000 fuhr Cui Jianbo nach Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens* in Peking wurde er festgenommen. Da er sich weigerte, seinen Namen und seine Adresse zu sagen, wurde er mittels Elektroschocks und Schläge gefoltert. Nachdem er ca. 10 Tage lang inhaftiert worden war, wurde er freigelassen.

Da Cui Jianbo seine Mitmenschen über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong aufklärte, wurde er im Mai 2001 in der Baiqi Gemeinde der Stadt Shulan (einer anderen Stadt in der Provinz Jilin) festgenommen. Im Nanshan Untersuchungsgefängnis der Stadt Shulan wurden ihm grausame Misshandlungen zugefügt. Cui Jianbo trat in den Hungerstreik, um gegen die Brutalität zu protestieren. Erst als er im Sterben lag, ließ das Gefängnis ihn nach Hause bringen, um keine Verantwortung tragen zu müssen. Obwohl der Arzt meinte, dass er nur noch wenige Tage zu leben hätte, lebte er zu Hause wie ein Wunder weiter.

Im März 2002 durchsuchten Polizisten der Polizeibehörde der Stadt Dehui und der Polizeistation der Chaoyang Gemeinde die Wohnung von Cui Jianbo. Sie nahmen ihn und seine Frau (auch Falun Gong Praktizierende) fest. Cui Jianbo ging aus Protest in den Hungerstreik. Als er nach etwa 10 Tagen in Lebensgefahr schwebte, wurde er freigelassen.

Zuhause war er immer noch sehr schwach. Dass seine Frau inzwischen ins Arbeitslager eingesperrt wurde, war für ihn ein Trauma. [...] In der zweiten Hälfte des Jahres 2003 verschlechterte sich seine Gesundheit drastisch. Laut dem Arzt waren seine Lungen bereits völlig zerstört. Nachdem er weitere 6 Monate lang unter den Qualen der Krankheit gelitten hatte, starb er am 14. Februar 2004 mit nur 41 Jahren.

Die Eltern von Cui Jianbo sind wegen dem Tod ihres Sohnes in tiefer Trauer. Der junge Sohn von Cui Jianbo hat für ewig seinen Vater verloren. Die einst glückliche Familie von Cui Jianbo ist nun durch das Regime von Jiang Zemin zerrissen, nur weil er an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” glaubte.


* Nachdem mit Beginn der Verfolgung im Juli 1999 alle legalen Wege zur Einreichung von Beschwerden für Falun Dafa Praktizierende geschlossen wurden, wurde der Platz des Himmlischen Friedens in Peking zu einem alltäglichen Ziel für Praktizierende um öffentlich für Gerechtigkeit zu appellieren.