Herr Wang Hengyou aus der Inneren Mongolei stirbt, weil seine Verletzungen durch die Folter nicht behandelt wurden (Fotos)(Telefonnummern)


Herr Wang Hengyou, 47, war ein Angestellter des Dayan Bergbaugesellschaftskraftwerks in Ewenke Banner, Hulunbeier, Innere Mongolei. Er war in dem Unternehmen für seine hervorragenden Leistungen bei der Arbeit bekannt. Nachdem er angefangen hatte Falun Gong zu üben, stellte er an sich selbst noch strengere Anforderungen und arbeitete sogar noch besser. Außerdem verbesserte sich auch sein moralischer Charakter. Einmal fand er einen Goldring auf der Straße. Obwohl seine Familie sehr arm war, dachte er nie daran, den Ring zu behalten. Um die Person zu finden, die den Ring verloren hatte, gab er auf eigene Kosten ein Inserat in der Zeitung auf. Jedoch starb dieser gute Mensch am 4. April 2004, nachdem er wegen seines Glaubens an Falun Gong gefoltert worden war.

Am 19. April 2002 wurde Wang Hengyou verhaftet und in die Dayanbeihe Strafanstalt gebracht. Die beiden Polizisten Dong Jie und Yu He von der nationalen Sicherheitsbrigade der Haiyan Polizeinebenstelle verhörten ihn. Sie fragten ihn, ob er zum Appellieren nach Peking gegangen war, da er in den vergangenen Tagen nicht zu Hause gewesen war. Wang kooperierte nicht mit ihnen, woraufhin sie ihn brutal zusammenschlugen. Sie schlugen ihm mit Besenstielen auf seinen Kopf, bis die Stiele brachen. Dann packten sie Wangs Haar und schlugen seinen Kopf immer wieder gegen eine Betonwand. Dadurch rissen sie ihm büschelweise das Haar aus. Wegen der starken Schmerzen fiel Wang in Ohnmacht. Dennoch hörten die zwei Polizisten nicht auf, ihn zu misshandeln. Sie traten dann mit ihren Lederstiefeln seinen Unterkörper. Wang konnte kaum Luft holen und ihm floss der Schweiß das Gesicht hinunter. Schließlich verlor er wieder das Bewusstsein. Von den wiederholten Tritten schwollen seine Genitalien stark an. Als sie sahen, dass er schwer verletzt war, bekamen die Polizisten Angst. Sie durchsuchten Wangs Sachen und fanden etwas Geld, mit dem sie eine Thermosflasche kauften. Sie legen sie auf seine Genitalien und hoffen, so die Schwellung zu mindern.

Am 2. September 2002 wurde Wang in das Tumuji Arbeitslager in Xing'anmeng in der Inneren Mongolei verlegt, wo er wieder brutal gefoltert wurde. Die Polizei erlaubte ihm nicht zu schlafen. Aufgrund der ständigen Folter wurde er sehr schwach. Oft hatte er Schmerzen in Kopf und Magen. Auch das Atmen fiel ihm schwer. Es dauerte nicht lange, und er wurde bettlägerig und war an der Schwelle des Todes. Da sie nicht zur Verantwortung gezogen werden wollten, plante die Lagerleitung ihn für eine medizinische Behandlung freizulassen. Sie benötigten dafür jedoch die schriftliche Genehmigung seines lokalen Polizeichefs. Wei Honggui, Polizeichef der Haiyan Polizeinebenstelle, weigerte sich allerdings, die Dokumente zu unterschreiben. Das Arbeitslager musste Wang Hengyou daher weiterhin in Gefangenschaft behalten. Am 5. November 2003, nach einer langwierigen Verhandlung zwischen dem Arbeitslager und der Haiyan Polizeinebenstelle, wurden die Dokumente für die medizinische Behandlung schließlich fertig gestellt. Wangs Familie konnte ihn abholen und nach Hause bringen. Zu dieser Zeit war er ausgezehrt und dem Tode sehr nahe. Sogar nachdem er wieder zuhause war, kam die lokale Polizei immer wieder zu ihm, um ihn zu belästigen. Ohne dass seine inneren Verletzungen behandelt werden konnten, verstarb er am 4. April 2004.

Namen und Telefonnummern der Verantwortlichen:

Wei Honggui: 0086-470-8643807, 0086-13015111413
Yu He und Dong Jie: 0086-470-8643472, 0086-470-8642662
Mitarbeiter des „Büros 610” der Dayan Bergbaugesellschaftskraftwerks:
Liu Wanhui: 0086-470-8643771
Feng Lin: 0086-470-8642238
Wang Xianghai: 0086-470-8642662