Zhang Yuzhen, 48 Jahre, war Angestellte in einem Gummiwerk in Zhangjiakou, Provinz Hebei. Sie lebte in einem Wohnhaus in Gongrenxincun im Qiaoxi Bezirk von Zhangjiakou. Im Jahr 1998 hatte man bei ihr Lymphknotenkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt, ihre Chancen standen schlecht. Nachdem sie angefangen hatte Falun Gong zu üben, war sie auf wundersame Weise genesen und konnte ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Nachdem Jiangs Regime am 20. Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen hatte, ging Zhang Yuzhen zum Appellieren nach Peking. Sie nahm dazu ihre medizinischen Unterlagen mit. Sie hoffte, der Regierung durch ihre eigenen Erfahrungen wissen lassen zu können, dass Falun Gong gut ist. Die Pekinger Polizei verhaftete sie jedoch und informierte später ihre lokale Polizeiwache, damit man sie zurückholt. Als sie wieder zurück in Zhangjiakou war, wurde sie unrechtmäßig eingesperrt und zu einer Geldstrafe verurteilt. Später wurde sie freigelassen, dennoch gingen weiterhin Beamte der Beixincun Polizeiwache zu ihrer Arbeitseinheit und zu ihrem Zuhause, um sie zu belästigen. Oft wurde sie entführt und in Gehirnwäscheklassen geschickt. Um weitere Verfolgung zu vermeiden, war Zhang gezwungen, vorläufig ihr Heim zu verlassen und als Obdachlose zu leben.

In der Nacht vom 17. Februar 2004 wurde Zhang Yuzhen zu Hause von Beamten der Dajingmen Polizeiwache festgenommen und in die Shisanli Strafanstalt gebracht. Aus Protest gegen ihre unrechtmäßige Inhaftierung trat sie in einen Hungerstreik. Dann wurde sie in die Shalingzipiandi Rechtsschule (eine illegale Gehirnwäscheklasse) geschickt, um dort gefoltert zu werden. Mitte April kam ihre Familie zu Besuch. Die Familie musste feststellen, dass sie nicht mehr bei klarem Verstand war und verwirrt zu sein schien. Die Polizei weigerte sich, sie freizulassen oder ihr eine Behandlung zukommen zu lassen. Als Resultat starb sie am 4. Mai 2004. Die Dajingmen Polizeiwache hielt der Familie bis nach Zhangs Tod Informationen über sie zurück.

Zhang Yuzhen überlebte Lymphknotenkrebs, aber sie wurde getötet, weil sie an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht glaubte und danach strebte, ein guter Mensch zu sein. Kurz vor ihrem Tod wurde eine andere Praktizierende, Frau Yang Yufang aus Waidongyaozi bei Zhangjiakou ebenfalls zu Tode gefoltert.

05.05.2004