Provinz Hebei: Frau Pei Xiuyan musste sterben, weil ihr die Mitarbeiter von der Kuancheng Bezirksstrafanstalt zu spät geholfen haben

Pei Xiuyan, 37, war eine Falun Gong Praktizierende aus Dashizhuzi im Kuancheng Bezirk in der Provinz Hebei. Am 23. Dezember 2000 ging sie zum Appellieren nach Peking und wurde dort festgenommen. Später wurde sie von Beamten der Kuancheng Bezirkspolizeiabteilung zurückgebracht und in die Bezirksstrafanstalt eingesperrt. Es war zu dieser Zeit sehr kalt, und sie musste während ihrer Gefangenschaft viel leiden. Durch die ständigen Misshandlungen bekam sie überall am Körper Ödeme. Ihre Füße waren so stark geschwollen, dass sie nicht einmal mehr ihre Schuhe anziehen konnte. Sie hatte auch große Schwierigkeiten zu gehen. Oft forderte sie ihre Freilassung, aber niemand ging auf sie ein.

Am 21. Januar 2001 erfassten ihre Zelleninsassen, dass sie am Rande des Todes war und riefen die Wachen um Hilfe. Erst daraufhin kamen der Hauptmann Yang Shunqing und der Gefängnisarzt Lu Yushu zu ihrer Zelle, um nach ihr zu sehen. Um kurz nach 10 Uhr an diesem Morgen schickten sie sie ins Krankenhaus. Nach der Untersuchung brachte man sie zurück in die Strafanstalt. Mehrere Stunden später mussten ihre Zelleninsassen wieder um Hilfe rufen, da ihr Zustand wieder kritisch war. Als die Wachen hereinkamen, sahen sie, dass sie im Sterben lag. Um sich der Verantwortung zu entziehen, schickte man sie am Nachmittag gegen 14 Uhr wieder ins Krankenhaus. Abends um 21 Uhr ist sie gestorben.

Gao Xuelong, der Direktor der Kuancheng Bezirkspolizeiabteilung und Gao Rongyu, Hauptmann der Nationalen Sicherheitsbrigade sind ebenfalls für Pei Xiuyans Tod verantwortlich.

04.05.2004