Argentinien: Falun Dafa Praktizierende nehmen an der 13. Internationalen Buchmesse teil

Die 13. Argentinische Internationale Buchmesse fand vom 16. April bis 9. Mai 2004 in der größten Ausstellungshalle der Hauptstadt des Landes, Buenos Aires, statt. Die Falun Gong Praktizierenden nahmen zum ersten Mal an der Buchmesse teil.

Die Buchmesse dauerte mehr als drei Wochen. Ungefähr 400 bedeutende Verlage und Buchhandlungen aus aller Welt beteiligten sich an der Messe. Jedes Land hatte seinen eigenen Ausstellungsstand. Die Bürgermeister verschiedener Städte, Kongressmitglieder und Botschafter aus verschiedenen Ländern nahmen an der Eröffnungsfeier teil, der auch der argentinische Präsident beiwohnte. Nahezu 1,3 Millionen Menschen, 300.000 mehr als üblich, besuchten die Buchmesse. Die Ausstellungshalle bestand aus einem Menschenmeer, bisweilen bildete sich vor der Halle eine riesige Warteschlange.

Die Menschen konnten mehr über Falun Dafa zu erfahren

Die Worte „Falun Dafa” und „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht” in spanischer und chinesischer Sprache waren hervorstechende Merkmale des Falun Gong Ausstellungsstands. Das Hauptwerk von Falun Gong, Zhuan Falun, wurde in Argentinien erst vor kurzem in spanischer Sprache veröffentlicht. Viele Exemplare waren auf dem Bücherregal in der Mitte des Standes aufgereiht. Unter ihnen befanden sich auch Exemplare in anderen Sprachen. Die 2 Meter langen und 1,5 Meter breiten Transparente mit der chinesischen und spanischen Version des „Lunyu” (Vorwort von Meister Li) waren an den beiden Seiten des Bücherregals befestigt. Die Praktizierenden zeigten auch eine großes Falun Symbol und eine Erklärung darüber, um das Missverständnis, das manche Menschen darüber haben mögen, auszuräumen.

Die Ausstellungshalle war täglich sehr gut besucht, insbesondere an den Wochenenden. Laut Bestimmungen der Messevorschriften durften Flugblätter nur im nahen Umfeld des eigenen Standes verteilt werden. Die Praktizierenden verteilten 130.000 Flugblätter, die Falun Dafa bekannt machten und über die wahren Umstände aufklärten. Zuweilen waren die Praktizierenden so damit beschäftigt, die wahren Umstände zu erklären und Fragen zu beantworten, dass die Menschen sich in einer Warteschlange aufstellten, um Flugblätter zu erhalten. Viele Menschen, die zunächst eilig am Stand vorbeiliefen, kamen wieder zurück und besorgten sich Flugblätter. Jeder, der ein Flugblatt entgegennahm entgegnete lächelnd „Gracias” oder „Mucho Gracias” („Dankeschön” oder „Vielen Dank”).

Auch zu unseren Übungsplätzen kamen viele Menschen. Wir erhielten unablässig Telefonanrufe, in denen wir nach weiteren Informationen über Falun Gong gefragt wurden. Buenos Aires ist eine sehr große Stadt. Manche Menschen leben sehr weit entfernt von den eingerichteten Übungsplätzen. Deshalb haben die Praktizierenden während der Buchmesse vorübergehend neue Übungsplätze eingerichtet, aber es waren immer noch nicht genug. Viele Menschen kamen aus anderen Städten zur Buchmesse. Sie waren sehr besorgt, ob sie auch in ihren Heimatstädten Möglichkeiten finden könnten, Falun Gong zu lernen.

Einige Buchhandelsvertreter aus Mexiko, Kolumbien und Uruguay fragten die Praktizierenden, wie sie Zhuan Falun in ihren Ländern vertreiben könnten. Uruguay ist ein Nachbarland von Argentinien, deshalb beschlossen die argentinischen Praktizierenden dort hin zu reisen, um einen Übungsplatz einzurichten und einige Falun Gong Einführungsseminare abzuhalten, um den Menschen dort die Möglichkeit zu bieten, Falun Dafa zu lernen.

Störversuche der chinesischen Botschaft schlugen fehl

Als die chinesische Botschaft zu Beginn der Buchmesse erfahren hatte, dass sich Falun Gong beteiligt, forderten sie umgehend von dem Argentinischen Bildungsministerium, Falun Dafa die Teilnahme zu verbieten. Das Argentinische Bildungsministerium erwiderte, dass die Buchmesse eine private Veranstaltung sei und nicht unter der Kontrolle der Regierung stünde. Die chinesische Botschaft versuchte daraufhin, die Organisatoren der Buchmesse unter Druck zu setzen, aber ihre Bemühungen schlugen fehl. Ohne weitere Erklärung sagte die chinesische Botschaft ihr anlässlich der Buchmesse geplante Seminar „China, Heute und Gestern” ab. Nach den Verordnungen der Buchmesse sollten aber die festgelegten Programmpunkte nicht so einfach gestrichen werden. Jeder ist verantwortlich dafür, dass der Programmablauf eingehalten wird. In den drei Wochen wurden täglich etliche Seminare abgehalten. Einzig und allein die chinesische Botschaft hat sich nicht an das von ihnen angekündigte Programm gehalten.

Die Falun Gong Praktizierenden veranstalteten drei Einführungsseminare, bei denen sie Falun Gong vorstellten und über die brutale Verfolgung berichteten. Danach kamen viele Menschen an den Stand, kauften Falun Gong Bücher und interessierten sich für zusätzliche Informationen. Alle Besucher, die über die wahren Begebenheiten der Verfolgung erfahren hatten, verurteilten die Versuche der chinesischen Botschaft, Falun Gong von der Teilnahme an der Messe auszuschließen.

Ein Beamter des Argentinischen Außenministeriums berichtete den Praktizierenden, dass sich die chinesischen Beamten, die er einige Tage zuvor getroffen habe, äußerst ärgerlich über die Teilnahme von Falun Gong gezeigt hätten. Er sagte, dass sie so viele üble Worte gebraucht hätten, dass er das alles einfach nicht glauben konnte. Deshalb sei er extra zu dem Stand gekommen, um herauszufinden, worum es bei Falun Gong geht.

Die Menschen sehnen sich danach, Falun Dafa kennen zu lernen

Die meisten Besucher, die vorbeigingen, lasen laut die Worte an dem Stand „Falun Dafa” und „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht”. Eine baten die Praktizierenden, ihnen beizubringen, wie man „Falun Dafa” bzw. „Falun Dafa ist großartig” in chinesisch ausspricht. Sie wollten alle wissen, was Falun Gong ist. Unaufhörlich konnte man die Stimmen hören, die „Falun Dafa” und „Falun Dafa ist gut” hersagten.

Auch Schüler von Mittel- und Grundschulen aus dem ganzen Land besuchten in Begleitung ihrer Lehrer die Buchmesse. Viele Lehrer lernten Falun Dafa kennen und wiesen ihre Schüler an, Antworten auf „Was ist Falun Dafa” zu geben. Deshalb kamen immer wieder Schüler zu unserem Stand und stellten Fragen und machen Notizen.

Einige Schüler halfen den Praktizierenden dabei, die Flugblätter zusammenzufalten. Die Lehrer fragten sogar die Praktizierenden, ob sie nicht an ihren Schulen Einführungskurse über Falun Dafa geben könnten. Ferner erklärten sie, dass für die Schüler „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht” sehr vonnöten sei.

Eine Frau mittleren Alters, die sich ein Buch kaufte, erklärte, dass in ihr ein großer Wunsch entstanden sei, das Buch Zhuan Falun zu lesen, nachdem sie sich zuhause das Flugblatt durchgesehen habe. Obwohl ihr Geld am Ende dieses Monats April ziemlich knapp war, habe sie sich entschlossen, das Buch zu kaufen. Sie wollte auch genau wissen, warum die Falun Gong Praktizierenden in China verfolgt werden. Als die Praktizierenden ihr die Tatsachen berichteten, bekam sie plötzlich einen Schreikrampf und konnte nicht aufhören. Auf die Frage hin, wie sie sich fühle, antwortete sie, sie könne selbst nicht verstehen, was mit ihr los sei. Manche Besucher stellten mitunter eine Stunde lang unaufhörlich Fragen über Falun Dafa. Viele lasen das Flugblatt gleich nachdem sie es erhalten hatten, und wenn sie damit fertig waren, begannen sie, Fragen zu stellen. Die Fragen und Antworten dauerten im Durchschnitt eine Stunde.

Die Praktizierenden hatten einen Stuhl vor das Transparent mit dem „Lunyu” gestellt. Jeden Tag kurz nach Beginn der Messe, wenn noch nicht so viele Besucher unterwegs waren, kam jemand vorbei und setzte sich dorthin um das „Lunyu” zu lesen. Dann schauten sie sich das Zhuan Falun an. Ein 16-jähriger Junge saß fast eine Stunde dort und las das Zhuan Falun. Als er gefragt wurde, ob er sich ein Exemplar kaufen wolle, sagte er, dass er es sich nicht leisten könne. Die Praktizierenden verliehen ihm daraufhin ein Exemplar. Dies berührte ihn sehr und er sagte, dass er das Buch mit Sicherheit zurückbringen würde. Fünf Tage später kam er tatsächlich und brachte das Buch zurück. Obwohl er sehr weit weg wohnte, kam er an diesem Abend vorbei, um das Buch zurückzubringen und nahm auch an dem Einführungsseminar teil. Auch einige Nonnen und Priester setzten sich hin und lasen das „Lunyu” und Zhuan Falun.

Kinder baten ihre Eltern um Erlaubnis, die Übungen lernen zu dürfen. Jedes Mal wenn nur ein Kind die Übungen lernte, wurden andere Kinder angelockt und kamen auch dazu. Ein 3-jähriges Mädchen blieb fast eine ganze Stunde vor einem Praktizierenden stehen, der sich in der Sitzmeditation befand, sie war nicht von ihm wegzubringen. Sie setzte sich mitten in den Durchgang, kreuzte ihre Beine und meditierte. Schließlich hatte ihre Mutter keine Zeit mehr und musste sie losreißen.

Die argentinischen Praktizierenden brachten zum Ausdruck, dass die Buchmesse zeitgleich mit dem Welt Falun Dafa Tag am 13. Mai sei und dass etliche Praktizierende, die daran teilgenommen haben, viele Eigensinne beseitigen konnten. Durch die Veranstaltung wurde vielen Menschen die Möglichkeit gegeben, Falun Dafa kennen lernen und die Gelegenheit geboten, ihren moralischen Maßstab zu erhöhen. Das ist das Anliegen des Meisters. Dies ist ein Geburtstagsgeschenk der argentinischen Praktizierenden an unseren großartigen Meister.