Schweden: Seminar "Menschenrechte in China" zieht die Aufmerksamkeit einer alten Universität an

Am 11. Mai 2004 wurde ein Seminar mit dem Titel "Menschenrechte in China" in der Universität Uppsala abgehalten. Organisiert wurde es von der Abteilung Friedens - und Konfliktforschung, Pax et Bellum und der Uppsala Vereinigung für Internationale Angelegenheiten. Herr Clive Ansley aus Kanada, Erping Zhang, Harry Wu aus den USA und Jane Dai aus Australien kamen an die Universität Uppsala, eine der renommiertesten Universitäten in Skandinavien, um Vortäge über das chinesische Rechtssystem, daß Lagoai System (Zwangsarbeitslagersystem), die Medien und die Friedensprojekte für Kinder in China abzuhalten.

Clive Ansley ist ein kanadische Rechtsanwalt mit viel Erfahrung mit dem chinesischen Rechtssystem. Herr Harry Wu ist Vorsitzender des chinesischen Informationszentrums und der Laogai Forschungsgesellschaft in den USA, Erping Zhang ist Präsident der Vereinigung für Asienforschung und Jane Dai ist ein Opfer der Verfolgung von Falun Gong in China und eine Botschafterin des Friedens.

Die Universität Uppsala wurde 1477 gegründet und ist die älteste Universität in den nordischen Ländern. Die Abteilung für Friedens - und Konfliktforschung wurde 1971 gegründet, um Friedensforschung zu betreiben und Seminare über Frieden und Konfliktstudien zu veranstalten. Die Uppsala Vereinigung für Internationale Angelegenheiten versucht eine Debatte über internationale Angelegenheiten zu führen.

Die meisten der Teilnehmer des Seminars waren Studenten, welche sich mit internationale Beziehungen befassen und insbesondere Fächer, die mit Frieden und Konfliktforschung zu tun haben, studieren. Sie hörten den Rednern mit großem Interesse zu.

Die Rede von Jane Dai rührte viele der Teilnehmer zu Tränen. Ihr Mann wurde wegen seines Glaubens an Falun Gong im Alter von 34 Jahren in China ermordet, als ihre Tochter erst acht Monate alt war. Jane Dai hat ca. 40 Länder bereist, um über die Verfolgung in China zu informieren und sich in der Welt für den Frieden einzusetzen. Sie wurde jetzt zur "Botschafterin des Friedens" von der Organisation Petals of Peace (Blüten des Friedens) ernannt, einer unpolitischen und nicht religiösen Vereinigung, welche danach strebt, den Frieden in der Welt zu fördern, um für Kinder eine gute Zukunft zu schaffen.

Die Rückmeldungen auf das Seminar von allen Teilnehmern waren sehr positiv. Obwohl es schon um 18:30 Uhr beendet sein sollte, wollten die Teilnehmer noch nicht gehen. Deswegen wurde das Seminar um eine Stunde verlängert. Während und nach dem Seminar sagten viele Studenten, daß sie auf verschiedene Arten helfen wollten, um die Menschenrechtssituation in China zu verbessern.

Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200405/16952.html