Provinz Sichuan: 32-järhige Falun Gong Praktizierende ist aufgrund der Verfolgung irrsinnig geworden (Fotos) (Telefonnummer)

Die Falun Gong Praktizierende Zhu Xia wohnt im Guangrong Viertel in der Stadt Chengdu, Provinz Sichuan. Anfang April 2001 zerriss sie ein Transparent auf der Straße, auf dem Falun Gong verleumdende Worte standen. Sie wurde von der lokalen Polizeistation festgenommen. Da sie damals ihr Baby stillen musste, wurde sie vorübergehend freigelassen. Als das Baby ein Jahr alt war, wurde Zhu Xia wieder verhaftet und ins Nanmusi Arbeitslager in Zizhong (einer anderen Stadt in der Provinz Sichuan) gesteckt.

Ab Mai 2002 verwendete das Personal des Arbeitslagers besonders grausame Foltermethoden bei Zhu Xia an, um sie von ihrem Glauben abzubringen. Die Polizistin Zhang Xiaofang ordnete Drogenabhängigen an, schmutzige Lappen in Zhu Xia´s Mund zu stecken und sie auf einem rauen Boden zu schleifen. Als Folge davon war sie am Rücken, Gesäß und an den Beinen blutig. Außerdem ließ Zhang Xiaofang drogenabhängige Gefangene Ziegelsteine auf eine schmale Bank legen. Die Praktizierende wurde gezwungen, sich auf die Steine zu setzen. Auf ihre Beide wurden dann noch Ziegelsteine gelegt, auf die sich eine Gefangene setzte. Um Zhu Xia zu quälen, bewegte sich die Gefangene mit Absicht auf den Steinen hin und her. Zhu Xia´s Mund wurde dabei mit Lappen gefüllt, damit man ihre Schreie nicht hört. Zhang Xiaofang packte noch persönlich Zhu Xia an den Haaren und stieß deren Kopf immer wieder gegen die Wand, bis sie selbst erschöpft und müde war. So ließ sie von Hand der Gefangenen, die Praktizierende auf diese Weise weiter quälen. Dabei verfluchten die Verfolger: „Wir stoßen deinen Kopf einfach so weiter, bis du eine Gehirnerschütterung erhältst; bis du wahnsinnig wirst.” Zu den Foltermethoden zählen noch: Zhu Xia durfte die Notdurft nicht verrichten, nicht baden, sich nicht waschen; und bei ihren Perioden durfte sie kein Hygienepapier wechseln; Gefangene wurden angewiesen, sie in dieser Hinsicht zu beschimpfen und demütigen; im Sommer wurde sie gezwungen, in der brennenden Sonne zu bleiben und im Winter ließ man sie frieren; sie durfte täglich nur 5 Stunden schlafen oder manchmal überhaupt nicht ins Bett gehen und wurde gezwungen, mit dem Gesicht zur Wand stehen zu bleiben; tagsüber wurde sie gezwungen, aufrecht sitzen zu bleiben und durfte nicht einmal mit den Augen zwinkern.

Am 27. Oktober 2002 wurde Zhu Xia vom Arbeitslager freigelassen. Das Büro 610* der Stadt Chengdu brachte sie jedoch direkt vom Arbeitslager hintereinander zu drei Gehirnwäschekurs: Gehirnwäschekurs der Stadt Pengzhou, Gehirnwäschekurs des Pi Kreises, Gehirnwäschekurs des Xinjin Kreises.

Aufgrund von langfristiger unmenschlicher Misshandlungen erlitt Zhu Xia während des Gehirnwäschekurses der Stadt Pengzhou im September 2003 einen Nervenzusammenbruch. He Yuanfu, Leiter des Büros 610 im Guangrong Wohnviertel, ließ jedoch ihre Freilassung nicht zu, so dass sich der Zustand von Zhu Xia verschlechterte. Erst am 2. April 2004 durfte sie nach Hause gehen. Sie ist bis heute immer noch irrsinnig.


Foto 1: vor der Verfolgung
Foto 2: nach der Verfolgung

Zhu Xia´s Ehemann, Wang Shilin, befindet sich ebenfalls aufgrund des Praktizierens von Falun Gong im Arbeitslager in Haft. Zu Hause hat Zhu Xia noch ihr kaum 4 Jahre altes Kind und ihre alten Eltern. Ihr Vater wurde während der Kulturrevolution verfolgt und ist seitdem geisteskrank. Ihre 70-jährige Mutter muss sich alleine um zwei Geisteskranke und ein kleines Kind kümmern, ist deswegen sowohl geistig als auch körperlich sehr erschöpft.


He Yuanfu, Leiter des Guangrong Wohnviertels in Chengdu: 0086-28-87660510

*„Büro 610”
[Anm.: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.]