US Senator Tom Daschle drängt das Außenministerium, das Verschwinden von Falun Gong Praktizierenden in China zu untersuchen

Senat der Vereinigten Staaten
Washington, DC 20510

12. April 2004

Lieber Jiao,

danke, dass Sie mich über das Verschwinden Ihres Cousins informiert haben. Gut, dass ich von Ihnen höre, auch wenn der Sachverhalt derart beunruhigend ist.

Nachdem ich Ihren Brief erhalten hatte, habe ich mich mit dem Außenministerium über Ihre Angelegenheit ausgetauscht und darauf gedrängt, das Verschwinden von allen Falun Gong Mitgliedern in China zu untersuchen. Wie Sie wissen, hat das Außenministerium die Behandlung von Falun Gong Praktizierenden genau verfolgt und mir wurde versichert, dass man im ständigen Kontakt zu den Beamten der Chinesischen Botschaft in Washington sowie offiziellen Stellen in Peking steht. Das Außenministerium wird diese Angelegenheit bei der Chinesischen Regierung an höchster Stelle positionieren und die Chinesen zur Respektierung der Rechte all ihrer Bürger auffordern.

Anschließend rief ich die Chinesische Botschaft in Washington an, um meinen Sorgen über das Verschwinden Ihres Cousins, der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China und meinen generellen Bedenken hinsichtlich der Stellung der Menschenrechte in China Ausdruck zu verleihen. Außerdem habe ich die Botschaft ersucht, mich über jede Entwicklung in der Sache Ihres Cousins zu informieren.

Die Menschenrechte haben für mich eine hohe Priorität und so werde ich mich weiterhin bemühen, einerseits die Chinesische Regierung zu ermutigen, Falun Gong Praktizierende vor Terror oder politischer Gewalt zu schützen und auf der anderen Seite unsere eigene Regierung zu drängen die Situation dort genau zu verfolgen. In der Zwischenzeit bitte ich Sie, mich weiterhin mit aktuellen Informationen zu den Menschenrechten in China zu versorgen, so dass ich sie an das Außenministerium weiterreichen und dafür sorgen kann, dass wir so nah wie möglich, an dieser schlimmen Situation dran bleiben.

Danke, dass Sie mir Ihre Sorgen in dieser schwierigen Zeit anvertraut haben. Bitte zögern Sie nicht, mich bei weiteren Problemen zu kontaktieren.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Tom Daschle
Senat der Vereinigten Staaten