Jiangs Regime verübt psychischen Missbrauch: Die meisten psychiatrischen Krankenhäuser in China sind an der Verfolgung von Falun Gong beteiligt

(Clearwisdom.net) Die Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPFG) sowie China Mental Health Watch, zwei internationale Menschenrechtsorganisationen, haben Berichte über psychische Folter, die von chinesischen Beamten an Falun Gong Praktizierenden verübt werden, veröffentlicht. Die Untersuchung enthüllt einen erschreckenden Aspekt der Verfolgung.

Der Bericht zeigt, dass sich während der nun schon fast 5 Jahre andauernden Verfolgung, die Fälle von psychischer Misshandlung an Falun Gong Praktizierenden, auf 23 Provinzen, autonome Regionen und Stadtverwaltungen ausgedehnt haben; mindestens 100 psychiatrische Krankenhäuser auf verschiedenen Verwaltungsebenen sind in die Verfolgung involviert. Die Anzahl der Fälle und ihre weite Verbreitung belegen, dass die psychische Folter gegen Falun Gong Praktizierende geplant und eine systematische Politik von höchster Regierungsebene bis hinunter zur tiefsten Ebene ist. Im Moment sind über 1000 mental völlig gesunde Falun Gong Praktizierende in Psychiatrien und Drogenrehabilitationszentren eingesperrt. Vielen von ihnen werden durch Zwangsinjektionen Drogen verabreicht, die das Zentrale Nervensystem schädigen. Sie müssen auch noch andere Leiden ertragen, wie aufgehängt zu werden und Elektroschocks mit Elektrostäben. Mindestens 15 Praktizierende sind durch Folter und Misshandlungen während der Unterbringung in Psychiatrien gestorben.

Im April 2004 untersuchte WOIPFG zusammen mit der Nichtregierungsorganisation China Mental Health über 100 Psychiatrien in 15 Provinzen Chinas. Die Auswahl erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Die Unterbringung von Falun Gong Praktizierenden bestätigten 83% der Hospitäler; 50 % gaben an, dass die Praktizierenden nicht aufgrund einer psychischen Krankheit, in die Psychiatrie gebracht worden seien, sondern um sie durch Zwang von ihrem Glauben abzubringen. Einige Hospitäler gaben zu, dass sie es für ungesetzlich halten, Praktizierende in die Psychiatrie einzusperren. Die Auswertung der gesammelten Daten und die Gespräche mit medizinischem Personal zeigen, dass die meisten Psychiatrien Chinas bei der systematischen Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden, durch Anwendung ungesetzlicher psychiatrischer Methoden und Gewalt, beteiligt sind.

WOIPFG teilt mit, dass die `psychiatrische Behandlung` von Praktizierenden darin besteht, sie zur Aufgabe ihres Glaubens an Falun Gong zu zwingen. Die Untersuchung zeigt, dass die Falun Gong Praktizierenden vom medizinischen Personal dazu benutzt werden, den politischen Auftrag zu erfüllen, und dass die von Praktizierenden unterschriebenen Garantieerklärungen (in denen die Praktizierenden unterschreiben müssen, zukünftig auf Falun Gong zu verzichten), zum Maßstab ihres `Behandlungserfolges` bzw. für eine Entlassung als geheilt angesehen wird. Viele Opfer waren zugleich „Gefangene” und „Patienten”, und sie wurden häufig vom Gefängnis zur Gehirnwäsche in die Psychiatrie gebracht. Die Opfer wurden vor allem vor den sogenannten „heiklen” Tagen (1), oder nach Appellen für Falun Gong in der Öffentlichkeit in die Psychiatrien gesteckt. Manchmal wurden ganze Gruppen von Praktizierenden in Psychiatrien eingesperrt. Das ist ein klarer Beweis dafür, dass die chinesischen Behörden die „psychiatrische Behandlung” Falun Gong Praktizierender dazu benutzt, die Praktizierenden von ihrem Glauben abzubringen.

WOIPFG klagt, dass diese Hospitäler und das medizinische Personal davon Kenntnis haben, dass die Praktizierenden, die gegen ihren Willen ins Hospital gebracht werden, vollkommen normal sind, und dass sie ebenso wissen, dass Falun Gong ein persönlicher Glaube ist. Trotzdem setzen sie die Praktizierenden unter Drogen und verletzen dadurch den psychiatrisch ethischen Code massiv. Nach Angaben von Fachleuten hat die Überdosierung von Drogen zerstörerische und irreparable Konsequenzen und kann zur Gefahr für Leben und Sicherheit werden. Es liegen Beweise vor, wonach die Gesundheit der Opfer nach dieser „Zwangsbehandlung” schwer geschädigt war. In einigen Fällen hatten die Opfer sogar ihr Gedächtnis verloren. Die Vorsitzende von China Mental Health Watch, Spezialistin für mentale Gesundheit, Viviana Galli, sagte, dass vorher gesunde Falun Gong Praktizierende depressiv geworden sind, ihr Bewusstsein und ihr Gedächtnis verloren hatten, und nach diesen „psychiatrischen Behandlungen” mit Überdosen von Drogen, Schlafentzug und anderen Gehirnwäschetechniken in Todesgefahr schweben.

Am 21. November 2003 veröffentlichte China Mental Health einen Bericht über Voruntersuchungen an Falun Gong Praktizierenden, die in chinesischen Arbeitslagern gefoltert wurden, später befreit und ins Ausland ausgereist waren. Dieser Bericht macht deutlich, auch wenn sie jetzt schon 2 bis 3 Jahre in einem fremden Land leben, leiden sie nach wie vor unter posttraumatischen Stresssymptomen, wie z. B. Albträume oder Schlafstörungen. Die Erinnerung an das zugefügte Leid, die Reaktion darauf, sowie das Vermeiden von Erlebnissen, welche sie an die schmerzhaften Erfahrungen erinnern, verursachten schwere gesundheitliche Schäden und beraubten sie der Möglichkeit, ein normales Leben zu führen.

Der Bericht zeigt auch, dass viele Polizeistationen, Gefängnisse, Untersuchungsgefängnisse und andere Vollzugsbehörden in China, direkt am psychiatrischen Missbrauch von Falun Gong Praktizierenden beteiligt sind. Manche Familien der Opfer schicken ihre Angehörigen in die Psychiatrie, wenn die Polizei die Wahl erzwingt, Psychiatrie oder Arbeitslager. So verschlimmern sie, ohne es zu wissen, die Verfolgung.

WOIPFG glaubt, dass trotz des ungeheuren Ausmaßes dieses Missbrauchs und der hohen Anzahl der Opfer, viele Hospitäler die Wahrheit nicht zugeben, und von den chinesischen Behörden sämtliche Informationen über psychiatrische Behandlungen blockiert werden. So kann davon ausgegangen werden, dass die tatsächliche Situation weitaus schlimmer ist, als in den Berichten wiedergegeben wird.

WOIPFG appelliert an alle internationalen Organisationen die Ernsthaftigkeit der Lage zu beachten, und mit konsequenten Maßnahmen diesen staatlich sanktionierten brutalen Übergriffen von psychischem Missbrauch gegen Falun Gong Praktizierende, entgegenzutreten.

Bemerkung: Für weitere Informationen schauen Sie auf die Website von WOIPFG (http://www.upholdjustice.org)


(1) heikle Tage: Nationalferien, und nationale politische Treffen