Falun Gong Praktizierende Gao Lihua starb infolge der Verfolgung (Kreis Wuqiao, Provinz Hebei)

Frau Gao Lihua, 43 Jahre alt, war Mitarbeiterin der Esswarenfabrik des Amtes für Getreide im Kreis Wuqiao, Provinz Hebei. 1998 fing sie an, Falun Gong zu praktizieren.

Als Falun Gong im Juli 1999 durch das Regime von Jiang Zemin verboten wurde, ging sie nach Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Sie wurde deswegen dem Hausarrest unterworfen. Im August 2000 wurde sie inhaftiert, weil sie Infomaterialien über die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden verteilt hatte. Außer der Inhaftierung hatte sie noch eine Geldstrafe in Höhe von 4000 Yuan* zu verbüßen. Im Dezember des gleichen Jahres ging ihr Ehemann, der ebenfalls Falun Gong praktiziert, nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Um sich der weiteren Verfolgung zu entziehen, sahen sich Gao Lihua und ihr Mann gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen und in der Obdachlosigkeit zu leben. Seitdem versuchte die Polizei mehrmals, das Ehepaar festzunehmen. Dabei wurden sogar mehrere Verwandte und Freunde des Ehepaars von der Polizei in Haft genommen. Sie wurden entführt, eingesperrt, gefoltert und mit Bußgeldern bestraft. Als Folge der andauernden Verfolgung war Gao Lihua sowohl geistig als auch körperlich erschöpft. Im Juli 2003 wurde die einst durch das Praktizieren von Falun Gong sehr gesunde 43-Jährige plötzlich krank. Aus Bedenken, dass man jederzeit von den Behörden festgenommen würde und auch aus Gründen der knappen finanziellen Verhältnisse wurde es immer wieder verschoben, die Krankheit im Krankenhaus behandeln zu lassen. Schließlich war es zu spät, die schwer kranke Praktizierende zu retten. Am 8. März 2004 starb sie.

*”Yuan»
[Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]